Toll: WHO warnt vor Verdoppelung der Krebserkrankungen bis 2040

Illustration einer Krebszelle

Am 4. Februar 2020 wartete die „Welt“[1] mit einer schockierenden Sensationsnachricht auf. Kein Coronavirus[2], kein Vulkanausbruch oder sonstige Kalamität. Der Beitrag der Zeitung zitiert die WHO, die eine Verdopplung der Krebserkrankungen bis zum Jahr 2040 prophezeit.

Offensichtlich macht hier die WHO ihrem Spitznamen „Welt Hysterie Organisation“ wieder einmal alle Ehre.

Denn wir wissen doch, dass unsere hochgelobte Schulmedizin von einem Durchbruch zum nächsten eilt, wenn es um die Therapie von Krebserkrankungen geht. Da müsste man solche Prognosen in den Bereich des Märchens verbannen.

Oder vielleicht doch nicht?

Jedenfalls gibt es wenig Veranlassung, den schulmedizinischen Märchen von den Durchbrüchen in der Krebstherapie Glauben zu schenken: Keine Durchbrüche in der Krebstherapie.

Und das macht diese Voraussage weniger hysterisch, dafür aber umso wahrscheinlicher.

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Die Prognose

Laut WHO, beziehungsweise ihrer angeschlossenen Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC), erkrankten im Jahr 2018 weltweit über 18 Millionen Menschen neu an Krebs, wovon die Hälfte (9,6 Millionen) an der Erkrankung verstarb. Im Jahr 2040 schätzt die IARC die Rate an Neuerkrankungen auf bis zu 37 Millionen. Schätzungen für eine sich daraus ergebende Mortalität scheint es nicht zu geben.

Selbstverständlich stellt man sich die Frage, wie es zu einer derartigen explosionsartigen Entwicklung kommen und natürlich, wie man sich selbst davor schützen kann. Und ebenso selbstverständlich kommen dann die Experten zu Wort, wie zum Beispiel der Chef des Deutschen Krebsforschungszentrums, der mit eigenartig logischen Erklärungen aufwartet.

Erklärungen die keine sind

Der Krebsforschungschef behauptet, dass die wachsende Bevölkerung und die höhere Lebenserwartung hier ihren Beitrag leisten. Ein weiterer Punkt, der hier angeblich von Bedeutung sein soll, sind „Lebensstilfaktoren“. Und deswegen steigt die Zahl der Neuerkrankungen in Deutschland von momentan 500.000 neuen Krebsfällen pro Jahr auf 600.000 an.

Welche Bevölkerung wächst in Deutschland?

Wenn eine wachsende Bevölkerung an einem 20-prozentigen Wachstum einer Erkrankungsrate beteiligt ist, dann müsste diese ebenfalls um ca. 20 Prozent wachsen. Nur, für Deutschland scheint es diese wachsende Bevölkerungsrate nicht zu geben. Im Gegenteil, schon seit Jahren gibt es einen Negativtrend von bis zu zwei Promille Bevölkerungsschwund pro Jahr[3].

Dies gibt Grund für die Annahme, dass zu mindestens für Deutschland eine wachsende Bevölkerung keinesfalls an einer Zunahme von Krebserkrankungen beteiligt sein kann, weil es diese „wachsende Bevölkerung“ nicht gibt. Vielmehr scheint die Abnahme der Bevölkerung mit einer Erhöhung der Sterberate zu tun zu haben, die wiederum möglicherweise auf einer erhöhten Krebserkrankungsrate beruht.

Unsere (angeblich) hohe Lebenserwartung

Wenn wir von einer erhöhten Lebenserwartung reden, dann beansprucht natürlich die Schulmedizin die Verdienste dafür hauptsächlich für sich. Aber jetzt auf einmal scheinen diese Verdienste sich in ihr komplettes Gegenteil zu verwandeln: Sie werden zu Krankheitsfaktoren, zu Verursachern von Krebserkrankungen.

Und damit wäre eine hohe Lebenserwartung so etwas wie eine Erkrankung?

Welche Medikamente wird es geben, die eine hohe Lebenserwartung und damit die Erkrankung beseitigen?

Was für fatale Annahmen! Selbstverständlich ist dies Nonsens pur.

Aber dies ist die konsequente Ableitung des schulmedizinischen Gedankens, dass eine hohe Lebenserwartung zu mehr Krebserkrankungen führt oder führen muss. Für die Schulmedizin, wo statistische Zusammenhänge immer gleich Beweise sind, schaut es in der Tat so aus, dass die beiden statistischen Ereignisse „Alter“ und „Häufigkeit von Krebserkrankungen“ miteinander korreliert sind und damit kausal voneinander abhängig sein müssen.

Sie sind statistisch miteinander korreliert, aber nicht kausal voneinander abhängig.

Das zeigt zum Beispiel ein ganz neuer Trend, der bislang kaum bis überhaupt nicht diskutiert wird:

Die Abnahme der Lebenserwartung in Industrienationen, die von Nation zu Nation unterschiedlich hoch ausfällt. Wenn also eine Zunahme der Lebenserwartung mit einer Zunahme von Krebserkrankungen verbunden ist, dann müsste die Abnahme der Lebenserwartung mit einer Abnahme der Krebserkrankungen verbunden sein, was aber laut WHO Prognose keinesfalls der Fall sein wird.

Abnahme der Lebenserwartung? Wer sagt so etwas? Nicht die Schulmedizin, denn die müsste dann nach Ursachen und Erklärungen suchen. Und würde unter Umständen sich selbst als ausschlaggebenden Faktor benennen müssen:

Diese beiden Beiträge zeigen, dass die Abnahme der Lebenserwartung der Amerikaner bereits in den Jahren 2014/2015 abgenommen hatte, wenn auch nur um wenige Monate. Aber eine Abnahme von nur wenigen Monaten sieht signifikant anders aus als eine ebenfalls von der WHO durchgeführte Untersuchung[4], die den industrialisierten Ländern eine Lebenserwartung von über 90 Jahren im Jahr 2030 andichtet.

Und wenn die Leute dann 90 werden, dann bekommen alle Krebs, was zu der explosionsartigen Häufung von Krebserkrankungen im Jahr 2040 führt?

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„Lebensstilfaktoren“ – Wortkreationen und Worthülsen

Es sind also auch „Lebensstilfaktoren“ für den Anstieg der Krebserkrankungen verantwortlich. Von 500.000 auf 600.000. Das hieße, dass die „Lebensstilfaktoren“, was immer das sein mag, auch so um die 20 Prozent zunehmen müssten. Tun sie das? Und was darf man darunter konkret verstehen?

Der Krebschef wird dann dementsprechend konkreter. Er glaubt, dass eine „gesundheitsbewusstere Lebensweise“ 40 Prozent der Krebserkrankungen (durch primäre Prävention – ein weiterer monumentaler Ausdruck) verhindern kann. Das klingt beeindruckend (vor allem das mit der „primären Prävention“), erklärt aber nicht im geringsten die Zunahme um 20 Prozent. Es hört sich mehr danach an, dass hier jemand plaudert und die Welt wissen lassen will, dass er auch was weiß. Und Fachchinesisch kann.

Aber dann wird der Herr aller Krebserkrankungen doch noch konkreter. Denn die dumme Menschheit weiß eigentlich, was gut für sie ist, setzt es aber nicht konsequent um, was der Grund für die Menge der Krebserkrankungen abgeben soll. Und das ist: Rauchen, Übergewicht, fehlende körperliche Aktivität, Mangel an gesunder Ernährung, Alkohol und … die mangelnde Bereitwilligkeit, „alle Impfungen und Vorsichtsmaßnahmen wahrzunehmen, die gegen Krebserkrankungen empfohlen werden“.

Ich bin geneigt, Rauchen, Alkohol, körperliche Inaktivität, falsche Ernährung und Übergewicht als signifikante Beiträge zur Erhöhung des Krebsrisikos nicht nur in Betracht zu ziehen, sondern als relevant anzuerkennen. Dies mag erklären, warum die Kategorie Krebserkrankungen in der Mortalitätsstatistik auf den vorderen Plätzen liegt. Es erklärt aber nicht die WHO-Zahlen für das Jahr 2040. Und es erklärt nicht, warum in Deutschland die Zahl der Neuerkrankungen um 20 Prozent pro Jahr wächst, es sei denn die dummen Deutschen rauchen, saufen, pennen und fressen jährlich 20 Prozent mehr.

Langsam wird es lächerlich. Doch die Krone der Lächerlichkeit wurde von mir bereits erwähnt. Ausgerechnet Impfungen und schulmedizinische Behandlungsmethoden gegen Krebserkrankungen sollen jetzt wieder einmal der Garant für Sorglosigkeit und Wohlergehen sein. Und wer sich nicht gegen Haarwurzelspitzen-Krebs impfen lässt, der darf sich nicht wundern, wenn er malignen Haarausfall bekommt.

Oder mit anderen (etwas ernsteren) Worten: Der Krebschef scheint allen Ernstes zu glauben, dass die jährliche Steigerung von Neuerkrankungen von 20 Prozent darauf beruht, dass nicht genügend Leute Anti-Krebs-Impfungen und andere schulmedizinische Maßnahmen über sich ergehen lassen.

Warum leben dann überhaupt noch Leute auf diesem Planeten? Denn die Schulmedizin und ihre allmächtigen Heilmittel gibt es erst seit rund 100 Jahren. Müssten wir nicht schon längst an Krebs ausgestorben sein, da vor 100 Jahren dummerweise niemand „krebsverhindernde Impfungen“ etc. erhalten konnte?

Noch so eine Ente

Nach diesem Wust an selbst gezimmerten Erklärungen mit dem Ziel nachhaltiger Selbstverherrlichung wartet der „Welt“-Beitrag mit „noch so einem Ding“ auf.

Zu Beginn wurden wir ja darüber informiert, dass sich die Zahl der Krebserkrankungen bis 2040 verdoppelt. Im letzten Absatz dann die Kehrtwende: In reichen Ländern sank angeblich die Mortalität durch Krebs zwischen 2000 und 2015 um 20 Prozent. In „Entwicklungsländern“ nur um fünf Prozent. Da muss man sich fragen, erst sinkt die Mortalität, dann steigen die Neuerkrankungen, erst 20 Prozent, dann 50 Prozent.

Was uns dieser Beitrag vorenthält, das ist die Basis, auf der diese 20 Prozent berechnet wurden. Damit ist diese Aussage eine Aussage ohne Aussagekraft, ein typisches Produkt von Sensationsjournalismus. Wer diese Zahlen glaubt, der darf ruhig weiter rauchen, saufen, pennen, fressen etc.

Und damit diese Botschaft, dieses schulmedizinische Tantra auch flächendeckend auf die deutsche Bevölkerung herabregnet, gibt es mindestens 19 Webzeitungen (danach habe ich mit dem Zählen aufgehört), die mit komplett identischem Wortlaut diesen Beitrag auf ihren jeweiligen Webseiten abgedruckt hatten. Und das alles ohne Plagiatsvorwürfe… Wie es aussieht, haben alle von der DPA abgeschrieben.

Dazu gehören, neben der „Welt“: Focus, web.de, hessische/niedersächsische Allgemeine, Schwäbische Zeitung, RTL, Stern, General Anzeiger Bonn, Bayerische Rundfunk, Nau Media AG aus der Schweiz, MSN News, Yahoo! Nachrichten, Augsburger Allgemeine, kölnische Rundschau und etliche mehr.

Fazit

Wie es aussieht, eignet sich dieser Beitrag für Volksverdummung und Desinformation in besonderer Weise, seine Adressaten wieder einmal in Angst und Schrecken zu versetzen.

Denn wer unkritisch an die Verdopplung der Krebsneuerkrankungen im Jahr 2040 glaubt, der darf sich auf einiges gefasst machen, zu mindestens mental bereits heute.

Der wird heute schon weich gekocht für schulmedizynische Lösungsvorschläge, die sich bereits ansatzweise in den Ausführungen des obersten Krebsforschers andeuteten, als er meinte, dass man entsprechende Impfungen und Maßnahmen nicht übergehen sollte.

Denn wer Impfungen vermeidet, der ist ein gewissenloser Gesell und für die Verdopplung von Krebs in 20 Jahren verantwortlich.

Diesem ausgekochten Informationsmüll, der auf Ahnungslosigkeit, Unwissen und Gutgläubigkeit der Adressaten beruht, sich einschüchtern und in Angst und Schrecken versetzen zu lassen, habe ich meine Version von Aufklärungsarbeit zu diesem Thema entgegengesetzt:

Eines sollte jetzt klar sein: Man kann immer etwas tun! Wenn Sie dazu mehr „Input“ wünschen, dann fordern Sie meinen kostenlosen Newsletter an, den ich mit folgendem plakativen Satz beginne…

Rene Gräber Newsletter Naturheilt

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Quellen:

Beitragsbild: 123rf.com – crevis

René Gräber

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