Magnesiumöl

  • Und genau diese Wirkungsweise ist mir nicht einleuchtend. Denn wenn dem tatsächlich so sein sollte - also der transdermale Transport - warum passiert das nicht mit anderen Stoffen, wie beispielsweise Kalium? Anders ausgedrückt, warum sterben Menschen, die im Toten Meer baden nicht an Hyperkaliämie? Immerhin besteht das Tote Meer zu gut 4,4% aus Kaliumchlorid und diese Menge dürfte mehr als ausreichend sein, um den Serum-Kaliumspiegel der Badenden ruckzuck auf ein Maß über die lebensbedrohenden 6,0 mmol/l anzuheben. Wenn also Magnesiumöl (Magnesiumchlorid) über die Haut in den Körper transportiert wird, muss das auch bei Kaliumchlorid funktionieren.


    Zum besseren Verständnis: Baden im Toten Meer ist wegen seines hohen Salzgehaltes gefährlich, was kaum einem Israel-Touristen bekannt sein dürfte. Nicht umsonst gibt es am Toten Meer daher Baderegeln. Verschluckt man das Wasser oder atmet es versehentlich ein, kommt es im schlimmsten Fall in nur 30 Minuten zu multiplem Organversagen und Tod. Wer einen größeren Schluck des Wassers verschluckt hat, sollte es deswegen am besten sofort erbrechen.

    Dieselben Leute, die glauben, dass die Erde überbevölkert ist, sagen, sie könnten unser aller Leben retten mit einem Impfstoff!

    Und dieselben Leute, die glauben, sie könnten das Klima retten, indem sie die Sonne verdunkeln, wollen, dass wir Solarenergie nutzen!

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  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Zum besseren Verständnis: Baden im Toten Meer ist wegen seines hohen Salzgehaltes gefährlich, was kaum einem Israel-Touristen bekannt sein dürfte. Nicht umsonst gibt es am Toten Meer daher Baderegeln.

    Das war mir nicht bekannt, allerdings verreise ich sowieso nicht mehr.


    Wie wirkt sich das denn dann auf das angebotene Badesalz aus, da müßte man ja die erduldbare Mengenangabe angeben, oder?

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

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  • Und genau diese Wirkungsweise ist mir nicht einleuchtend. Denn wenn dem tatsächlich so sein sollte - also der transdermale Transport - warum passiert das nicht mit anderen Stoffen, wie beispielsweise Kalium? Anders ausgedrückt, warum sterben Menschen, die im Toten Meer baden nicht an Hyperkaliämie? Immerhin besteht das Tote Meer zu gut 4,4% aus Kaliumchlorid und diese Menge dürfte mehr als ausreichend sein, um den Serum-Kaliumspiegel der Badenden ruckzuck auf ein Maß über die lebensbedrohenden 6,0 mmol/l anzuheben. Wenn also Magnesiumöl (Magnesiumchlorid) über die Haut in den Körper transportiert wird, muss das auch bei Kaliumchlorid funktionieren

    Die Mineralien-Zusammensetzung im Toten Meer ist ja auch dabei zu beachten:

    Zitat

    Die Mineralzusammensetzung des Salzes des Toten Meeres unterscheidet sich deutlich von der Salzzusammensetzung von Meerwasser. Es enthält ungefähr 50,8 % Magnesiumchlorid, 14,4 % Calciumchlorid, 30,4 % Natriumchlorid und 4,4 % Kaliumchlorid, bezogen auf die wasserfreien Salze. Der Rest entfällt auf zahlreiche Spurenelemente. Es enthält wenig Sulfat, jedoch relativ viel Bromid.

    : https://de.wikipedia.org/wiki/…lzgehalt,_Flora_und_Fauna


    Wenn da also über die Haut vermehrt Kalium aufgenommen wird, tut sie das auch bei/mit den anderen im Körper zusammen-spielenden Mineralien Magnesium und Calcium sowie Natrium!


    Die Baderegel sieht so aus, dass man höchstens 15 Minuten im Wasser bleiben soll - und eben kein Salzwasser verschlucken.

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  • Ja, und weiter? Nimmt der Körper zuviel an Kalium auf, kann das tödlich enden. Dabei ist es doch völlig schnuppe, ob er gleichzeitig auch noch Natrium oder Magnesium aufnimmt. Im Übrigen war meine Fragestellung eine andere, sie bezog sich darauf, ob eine transdermale Aufnahme irgendwelche Mineralien tatsächlich möglich ist. Auch unter dem Gesichtspunkt, dass der Mensch im Laufe seiner evolutionären Entwicklung dafür nicht geschaffen wurde. Lediglich lipophile Stoffe schaffen es mittels Diffusion durch die Hautbarriere.


    Mineralsalze wie Magnesiumchlorid zerfallen in einer wässrigen Lösung in elektrisch geladene Teilchen, die sogenannten Ionen. Metallionen wie die von Magnesium sind wasser- und nicht fettlöslich: Ein wichtiger Fakt für die Tatsache, dass Magnesiumionen nicht über die Haut in das Körperinnere gelangen können.

    Zwar hat die Verabreichung von Arzneimitteln über die Haut, also transdermal, eine lange Tradition, allerdings müssen dafür zahlreiche Bedingungen erfüllt sein, damit Substanzen über die Haut in das Körperinnere gelangen und dort einen wirksamen Blutspiegel aufbauen. Sogenannte Transdermale-therapeutische Systeme (TTS) sind komplex aufgebaute Wirkstoffspeicher in Form von Pflastern, die Hormone, Schmerzmittel oder weitere Arzneistoffe durch die Haut in den Körper schleusen. Aber auch aus Salben oder Cremes gelingt es Substanzen, in das Körperinnere zu gelangen. Die Voraussetzung hierfür ist jedoch, wie bereits erwähnt, die Fettlöslichkeit der Wirkstoffe. Und genau das haben wir beim sogenannten Magneisumöl nicht, es ist lediglich eine konzentrierte, wässrige Lösung.

    Prof. Dr. Roderick McKinnon wies bereits 2003 nach, wie Ionen in den Körper gelangen. Er bekam dafür den Nobelpreis für Medizin und Physiologie.

    Wasserlösliche Stoffe könnten, so seine Beobachtung, ausschließlich entlang von Proteinkanälen die Haut durchdringen. Diese Kanäle existieren aber nicht in den äußeren Hautschichten, deshalb bleiben Ionen in der Epidermis, binden sich dort an Keratinozyten und entfalten ausschließlich eine oberflächliche Wirkung. Seine Erkenntnisse belegen eindeutig: Magnesiumionen gelangen nicht über die Haut in den Körper.

    Und daher sterben Menschen, die im Toten Meer baden gehen auch nicht an einer Hyperkaliämie. Weil aus den genannten Gründen auch das Kalium nicht transdermal aufgenommen werden kann.


    Mein Fazit:

    Bei NEM dürfen keine Heilaussagen gemacht werden, Heilversprechen zum Magnesiumöl, wie "zur Anwendung bei Magnesiummangel" oder "hilft gegen Wadenkrämpfe" sind aber erlaubt, meines Erachtens rechtlich mehr als heikel, die Kunden werden über den Tisch gezogen.

    Im Gegensatz zur transdermalen Anwendung werden Magnesiumionen, je nach der Verbindung, aber ausgezeichnet aus dem Magen oder Dünndarm aufgenommen.

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  • Nimmt der Körper zuviel an Kalium auf, kann das tödlich enden. Dabei ist es doch völlig schnuppe, ob er gleichzeitig auch noch Natrium oder Magnesium aufnimmt.

    Calcium hast vergessen und nein, eben nicht tödlich: Wenn genügend von all diesen Mineralien verhältnismäßig passend gleichzeitig im Körper zirkulieren können, ist es eben nicht tödlich, sondern sogar Voraussetzung fürs optimale Funktionieren. Weiters kann der Körper einige Schwankungen ganz gut abfedern, da macht ein Tote-Meer-Bad keinen Strich durch die Rechnung: https://www.amboss.com/de/wiss…er-und-elektrolythaushalt


    Ob nun Mineralien über die Haut aufgenommen werden können oder nicht, wär ja ein extra Thema, wobei ich denke, dass das sehr wohl möglich ist, wenn auch nicht in dem Umfang, der vielleicht gewollt werden würde.

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  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Interessant, glaube ich nur nicht. Ein Zuviel bleibt ein Zuviel. Im Übrigen führt doch allein schon die von Dir verlinkte Seite Deine Aussage ad absurdum.

    Das Wasser im Toten Meer enthält 50,8% Magnesiumchlorid und 4,4% Kaliumchlorid. Magnesium ist demnach zu mehr als dem Zehnfachen enthalten. Nehmen wir nun mal die Tabelle aus Deinem Link, ergibt sich ein völlig anderes Verhältnis, danach ist Kalium beispielsweise im Intravasalraum fast fünf mal häufiger vertreten als Magnesium. Das Verhältnis ist praktisch konträr zum Toten Meer:



    Zudem bleibt die Frage, weshalb man es tunlichst vermeiden sollte, beim Baden im Toten Meer Meerwasser zu verschlucken und es aus genau solch einem Grund (und anderen) Baderegeln gibt. Jedes Jahr sterben dort zwischen 20 und 30 Personen nach dem Verschlucken des Meerwassers. Auch das widerlegt Deine Aussage.

    Gerade auch beim Baden mit Kindern ist besonders große Vorsicht geboten: Ein Schluck des Salzwassers oder ein Spritzer ins Auge und ein Kind kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen erleben. Ein vergnügtes Planschen über Stunden wie an Nord- und Ostsee schliesst sich beim Toten Meer aus gutem Grund aus.

    Dieselben Leute, die glauben, dass die Erde überbevölkert ist, sagen, sie könnten unser aller Leben retten mit einem Impfstoff!

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  • Interessant, glaube ich nur nicht. Ein Zuviel bleibt ein Zuviel.

    Wie gesagt, der Körper kann im Normalfall ganz gut gegenpuffern. Das gilt natürlich nicht, wenn man nun extrem viel Kalium auf einmal einnimmt, das wird dann selbstverständlich sehr kritisch (bis tödlich)! Oder wenn man krank ist oder bestimmte Medikamente nimmt, kann es auch:

    Zitat

    zu einem erhöhten Kaliumgehalt im Blut (Hyperkaliämie) führen, ohne dass zusätzlich Kalium aufgenommen wird.

    : https://www.saeure-basen-ratge…wirkung-behandlung-tipps/

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  • Meine jetzt wissenschaftlich nicht verifizierte Theorie^^ wäre, dass das Öl sowieso von der Haut aufgenommen wird und dabei das Magnesium, dass möglicherweise in einer dafür passenden Form enthalten ist, mitgenommen wird.

    Also dass es einerseits auf den Träger ankommt, ob etwas von der Haut aufgenommen wird und andererseits möglicherweise auch auf die chemische Form der Substanz.

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Jedes Jahr sterben dort zwischen 20 und 30 Personen nach dem Verschlucken des Meerwassers

    Ah, jetzt verstehe ich auch, warum es totes Meer heißt.

    Die werden sich bei der Namensgebung schon was gedacht haben.

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

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  • Magnesium-Mangel: Ursache vieler Leiden und chronischen Krankheiten | Dr. med. Petra Wiechel | QS24

    : https://www.youtube.com/watch?v=u923Zh07NKY


    Bekanntes Volkswissen ist, dass bei Wadenkrämpfen oft ein Magnesium-Mangel besteht. Doch weit gefehlt! Bei allen chronischen Krankheiten besteht ein Magnesium-Mangel, welcher aber aufgrund Unwissenheiten nicht gedeckt wird. Magnesium ist ein Lebensmittel – und keine Arznei und gehört daher auch nicht zu einer Ausbildung von Fachkräften. Leider ist es eine Tatsache, dass a) unsere Lebensmittel kaum mehr Magnesium liefern und b) wir aber einen erhöhten Bedarf davon haben. Dies führt bei einer Vielzahl von Menschen zu Mangelerscheinungen mit folgenden Resultaten: Schlafprobleme, Rückenschmerzen, Augenzucken, Nervosität, schwache Nerven, Herzprobleme, Herzstillstand (bei Sportler oft der Fall) – und vieles weiteres mehr.


    Ein geeignetes Magnesium-Produkt mit Citrat oder auf Glycinat-Basis, 300 – 600 mg. Pro Tag, ist eine Faustformel, die für viele gelten kann.

    Freiheit der Mut, du selbst zu sein. (Osho)

    3 Mal editiert, zuletzt von bermibs () aus folgendem Grund: Link neu gesetzt.

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Ein geeignetes Magnesium-Produkt mit Citrat oder auf Glycinat-Basis,

    Kannst du ein solches namentlich benennen sowie die entsprechende Einkaufsquelle. Danke dir vorab Eremitin.

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  • mal was aus der Praxis, von der Theorie versteh ich nicht so viel.....


    ich bade im Winter hin und wieder mit 1,5 kg (empfohlen werden auf der Packung pro Vollbad 500 Gramm, aber das is mir wuscht) Totem Meersalz pro Wannenfüllung


    fühl mich hinterher genährt und gesättigt


    und werd das im Herbst wieder anfangen, egal wer was sagt

    und wenns dann kein warmes Wasser mehr gibt mach ich mir das aufm Holzofen :P:P:P

  • fühl mich hinterher genährt und gesättigt

    auf jeden Fall vertreibt das schlechte Energien und böse Elementare.

    Reinige mich damit in der Dusche, weil ich keine Wanne habe.


    LG

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

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