Adipositas / Fettleibigkeit - Gedanken zur Lösung

    • Offizieller Beitrag

    Folgende E-Mail erhielt ich von einem Leser mit Überlegungen zur Adipositas / Fettleibigkeit. Mit Erlaubnis des Verfassers stelle ich dies einmal hier im Forum zur Diskussion ein:

    Sehr geehrter Herr Gräber,


    inspiriert durch Ihren Artikel „Medikamentenskandale und Pharmakartelle“ möchte ich Ihren Blick auf einen analogen Skandal lenken: Fettleibigkeit!


    Nach Angaben des RKI sind zwei Drittel der Männer (67%) und die Hälfte der Frauen (53%) in Deutschland übergewichtig. Fast ein Viertel der Erwachsenen (23% der Männer und 24% der Frauen) ist sogar adipös. Das entspricht etwa 17 Mio. Menschen.


    Mit der Veröffentlichung des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (GVWG) im Bundesgesetzblatt vom 21.07.2021 wurde die Fettleibigkeit (Adipositas) quasi durch die Hintertür in den Stand einer chronischen Erkrankung erhoben.

    Ermöglicht wurde dies durch die beharrlichen Aktivitäten der Lobby aus Gesundheitsanbietern und Leistungserbringern sowie dem jahrelangen politischen Druck der Pharma-, Lebensmittel- und Agrarindustrie.


    Ziel ist es die Behandlung der primären (lebensstilbedingten) Fettleibigkeit zukünftig voll umfänglich zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen abzurechnen. Dies soll jetzt unter dem Deckmantel eines Disease-Management-Programms-Adipositas (DMP-Adipositas) umgesetzt werden.

    Damit werden die Kosten der Adipositas-Epidemie in Zukunft vollständig auf die Gemeinschaft der Krankenversicherten sowie der Steuerzahler abgewälzt. Die Lobbyisten werden -wie immer- aus der Verantwortung genommen.

    Das Kartell der Gesundheitsdienstleister freut sich schon auf einen umfangreichen Katalog neuer Abrechnungsziffern, um mit der dauerhaften, aber erfolglosen Therapie der Adipositas Geld zu verdienen.


    Insofern betrachte ich die Initiierung des DMP-Adipositas als eine Nebelkerze, um von den wahren Ursachen der Fettleibigkeit abzulenken.

    Die Lebensmittelindustrie, als Hauptverursacher der Adipositas-Epidemie, bleibt jedoch, wie auch schon unter Frau Julia Klöckner, weiterhin ungeschoren (z.B.: freiwillige Selbstkontrolle).


    Das Magazin „Der Spiegel“ hat unter dem Aufmacher „Die Menschen Mäster“ bereits 2013 auf die tatsächlichen Ursachen der Adipositas-Epidemie hingewiesen: Es ist der zunehmende Konsum industriell stark verarbeiteter Fertigprodukte, die überwiegend aus gehärtetem Fett, raffiniertem Zucker, Eiweißkonzentraten, viel Salz und zahlreichen künstlichen Zusatzstoffen zusammengesetzt sind. Diese hochkalorischen und gleichzeitig nährstoffarmen Fertiggerichte überfordern unsere biologischen Regulationsmechanismen (Spiegel 2013; 10: 123-130).


    Zahlreiche Beobachtungsstudien weisen seit Jahrzehnten ebenfalls auf den Zusammenhang zwischen einer Ernährung mit industriell stark verarbeiteten Fertigprodukten und der Entwicklung von Übergewicht hin [Curr Obes Rep. 2017; 6(4): 420-431; Public Health Nutrition 2017; 21(1): 18-26].

    Dass es sich dabei um eine kausale Beziehung handelt, wurde 2019 durch eine randomisierte kontrollierte Studie auch erstmals wissenschaftlich belegt (KD Hall et al. Cell Metabolism 2019; 30, 67–77).

    So führt z.B. ein Überschuss in der Energiebilanz von nur 200 Kilokalorien pro Tag bei erwachsenen Männern in einem Jahr zu einer Gewichtszunahme von etwa 10 kg.


    Lösungsansatz:

    Aus der Verhaltensökonomie wissen wir, dass der Geldbeutel das empfindlichste Sinnesorgan des Menschen ist. So könnte man z.B. frische, unverarbeitete Lebensmittel von der Mehrwertsteuer befreien und stark verarbeitete Fertigprodukte und Getränke auf den erhöhten Steuersatz von 19% (oder höher) anheben. Salz-, zucker- und fettreduzierte Fertigprodukte könnten zum ermäßigten Steuersatz von 7% angeboten werden. Nur durch eine konsequente Verhältnisprävention lässt sich nach Ansicht von Gesundheitswissenschaftlern die Adipositas-Epidemie wirkungsvoll eindämmen bzw. umkehren.

    Vielleicht gelingt das mit einem grünen Ernährungsminister. Ein DMP-Adipositas ist das falsche Signal in die Gesellschaft.


    Natürlich kann auch jeder selbst etwas gegen Übergewicht und Fettleibigkeit unternehmen, indem er konsequent keine industriell hergestellten Fertigprodukte mehr einkauft. Boykottmaßnahmen treffen die Lebensmittel- und Agrarindustrie immer am härtesten. Dazu gibt es zahlreiche Beispiele aus der Vergangenheit. Wenn die Bevölkerung z.B. 4 Wochen lang keine Margarine mehr einkaufen würde, würden diese Streichfette vom Markt verschwinden.


    Dazu bedarf es allerdings einer umfassenden Aufklärung der Bevölkerung, die die oben genannten Zusammenhänge leider nicht kennt. Gleichzeitig muss die Bewerbung ungesunder Fertigprodukte im Fernsehen und Internet unterbunden werden, insbesondere für so genannte Kinderprodukte.


    Ich würde mich freuen, wenn Sie das Thema Adipositas in einem Ihrer nächsten Newsletter einmal aufgreifen könnten.



  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Überlegungen zur Adipositas / Fettleibigkeit.

    Ein schwieriges aber sehr interessantes Thema, weil Ich selber auch schon lange nach der Lösung suche.


    Auch ich selber habe ein paar Kilos zu viel auf den Rippen, ernähre mich aber ziemlich gesund, wie ich meine, habe aber eine leichte Schilddrüsenunterfunktion.


    Andere können essen, was sie wollen und nehmen nicht zu, sie haben z.B. Reizdarm oder eine Überfunktion der Schilddrüse.


    Es gibt eine Erkrankung, Morbus Refsum, bei der darf man gar nicht abnehmen, weil man sich dann vergiftet, diese Menschen vertragen keine Phytansäure. Angeblich ist sie sehr selten, vielleicht sucht aber auch keiner danach, weil es keine Behandlung gibt.


    Was anderes natürlich, wenn man sich ungesund ernährt, wie in dem Schreiben, aber wie gesagt, nicht jeder wird von ungesundem Essen dick, manche nur krank.


    Als Lösung gegen ungesundes Essen würde ich alle pflanzlichen Produkte, wie Salat, Gemüse, Obst, Beeren, Nüsse, Samen, Kerne, Gewürze, Reis, .... von der Mehrwertsteuer befreien.


    Natürlich ist die Frage, wer entscheidet, ob Butter, Kuhmilch gesünder ist als eine vegane Margarine, Kokosmilch ...?

    Wer entscheidet, ob wir in Zukunft statt Rind und Schwein gar Heuschrecken essen?

    Wieviel Bevormundung braucht der Mensch?

    Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Kafka)

  • .... von der Mehrwertsteuer befreien.

    Super Idee, liebe Kaulli. Aber ob es gewünscht ist, dass wir uns so gesund ernähren? Am Ende brauchen wir weniger Ärzte und fühlen uns besser ....

    Weniger Pharma, weniger Medikamente, ich bin da mal eher skeptisch ;) .

    Glaube nichts, hinterfrage alles, denke selbst.

    LG

    Sascha <3

  • Der Lösungsansatz ist zwar gut gemeint und ich würde es sehr begrüßen, wenn der Industrie strenge Grenzen gesetzt würden.

    Aber von was träum ich Nachts. <X

    Für mich ist gesunde Nahrung ein Menschenrecht. Diskutieren wir also besser nicht über die zahllosen von Glöckner neu erlaubten, vorher bereits verbotenen, Pflanzenschutzmittel oder die Freigabe von GMO.

    Aber dazu gehören auch Menschen, die noch gelernt haben sich selbst Nahrung zuzubereiten und die ein entsprechendes Bewusstsein haben, die richtigen Nahrungsmittel verbrauchen zu wollen.

    Ich selbst bedaure es, dass man nicht bereits in der Schule als Kind alle wichtigen Zusammenhänge zum gesunden Essen lernt. Früher gab es so etwas ja Mal.


    Adiopositas ist in meinen Augen ein großes Problem. Unstrittig leidet nicht jeder an extremem Übergewicht, weil er sich falsch ernährt oder viele Zuckerhaltige/fertige Nahrungsmittel zu sich nimmt. Es alleine darauf zurückzuführen, erscheint mir einfach falsch zu sein.


    Eine gesunde Ernährung ist zweifellos sehr wertvoll für die Gesundheit. Aber es ist meiner Ansicht nach zu plump zu sagen der ist fett, weil er das Falsche isst. Die Neigung zur Fettleibigkeit mag in verschiedenen Faktoren begründet sein, die das falsche Essen meiner Ansicht nach übersteigen.


    Ich hatte das Problem nie und bin sehr froh darüber. Ich konnte immer essen was ich wollte. Habe mir früher aus Interesse diverse Diäten wie die Weight Watchers angesehen, die gut zu funktionieren scheinen. Aber essen mit Disziplin ist schon eine schwierige Sache denke ich. Ich habe großes Mitgefühl mit Frauen, die leicht zunehmen und sich ständig disziplinieren müssen, damit sie weiterhin in ihre Klamotten passen.


    Wir sprechen bei Adipositas ja von etwas anderem als Kleidergröße 38-42. Von einem BMI ab 30. Veranlagungen scheinen hier auch eine große Rolle zu spielen. Viele leiden darunter und es entstehen zahllose gesundheitliche Probleme daraus.


    Ich sehe aber keinen Grund, warum der eine Mensch von der Krankenkasse eine Kur bezahlt bekommt, bei der er durch richtige Ernährung lernt seine durch falsche Ernährung aufgrund persönlicher Veranlagung entstandene Diabetes in den Griff zu bekommen und der andere Mensch, der durch falsche Ernährung und persönliche Veranlagung eine Adiopositas entwickelt hat, dann keine entsprechende Kur bezahlt bekommen sollte.

    Das würde dem Prinzip, auf dem die Krankenkassen basieren, widersprechen.


    Mir fallen in diesem Zusammenhang für Menschen, die es nicht alleine schaffen abzunehmen, in allererster Linie auch die diversen Möglichkeiten einer OP ein. Schlauchmagen, Magenband, usw.

    In meiner Reha war eine hübsche schlanke Türkin. Sie hat mir erzählt, nach der Geburt ihres Kindes ist sie fürchterlich fett geworden, weit über BMI 30, (ein Problem, das auf recht viele Frauen zuzutreffen scheint) und konnte tun, was sie wollte. Sie hat einfach nicht mehr abgenommen. Sie hat es nicht alleine geschafft und dadurch zahlreiche gesundheitliche Probleme bekommen.

    Sie wollte dann eine Magen-OP zur Verkleinerung des Magens. Das wurde als zu teuer abgelehnt und sie wurde von der Krankenkasse zum Psychiater geschickt.

    Nach den zu der Zeit vorliegenden Bestimmungen war sie nicht fett genug, damit die Krankenkasse ihr eine solche OP zur Verkleinerung des Magens zahlt. Selbst hatte sie das Geld dafür nicht. Sie hat sehr viel auf sich nehmen müssen, bis die Krankenkasse dann nach diversen, auch psych. Gutachten doch zugestimmt hat die Kosten dafür zu übernehmen.

    Es kann also nicht sein, dass es dafür nicht schon lange ICD-Codes gibt. Zudem gibt es ja auch genauso lange das entgegengesetzte Problem, die Magersucht.


    Ich sehe nichts, was von meiner Seite gegen die aktuellen Bestimmungen spricht, die hauptsächlich auf Eigenaktivitäten der Betroffenen basieren.

    : https://proxy.metager.de/zanad…7ac5d8a2bd822c8949dc64186


    Es würde mich ehrlich gesagt sehr wundern, wenn die Krankenkasse es Menschen heute leichter machen würde eine Magenverkleinerung bezahlt zu bekommen als vor einigen Jahren. https://proxy.metager.de/www.a…551ddf8261f04be84922e29f9


    Abgesehen davon hat kaulli zurecht darauf hingewiesen, dass auch einige Erkrankungen mit starkem Übergewicht korrelieren.

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

    3 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Ich ernähre mich seit vielen Jahren fast ausschließlich mit natürlichen Lebensmitteln, wenig unraffinierten Kohlehydraten, vorwiegend Gemüse, gesäuerten Milchprodukten und wenig Geflügelfleisch oder Fisch. Trotzdem gelang es mir nicht, noch mehr Übergewicht abzubauen, als es mir gelungen war. Nach Brustkrebs 1980 mit Bestrahlung nahm ich unweigerlich zu bis über 100 kg. Seit 1986 habe ich Diabetes 2. Es gelang mir in mehreren Etappen, das Übergewicht abzubauen bis 72 kg bei 170 cm Größe. Dann ließ ich mir eine HCG- Kur aufschwatzen und nahm danach wieder zu bis 78 kg. Seit einigen Wochen nehme ich jetzt kontinuierlich ab, ohne meine Ernährung zu ändern. (Zur Zeit 73,4 kg.) Es scheint, als wäre eine Blockade aufgehoben. Der wahrscheinlichste Grund ist die Einnahme von NAC, N-Acetyl-Cystein. Ich nahm allerdings schon seit einiger Zeit Forskolin Buntnesselextrakt und L-Arginin. Wegen einer Zahn-OP nahm ich eine Woche lang tagsüber 15 ml CDL in einem Liter Wasser. Ich weiß nur, dass sich in meinem Körper irgend etwas zum Besseren geändert hat, denn ich fühle mich wohl dabei.

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Früher hieß es Größe -100 gleich Normalgewicht.


    Ich stelle mal eine Tabelle ein:

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Solche Tabellen sind leider nur eine leichte Richtlinie, denn es gibt ja zum Glück noch den Unterschied zwischen Männern und Frauen (obwohl, wenn ich mir die Katalog- Models für Männerbekleidung so ansehe, aber das ist ein anderes Thema), und obendrein gibt es Menschen mit sehr starken Knochenbau.

    Darunter habe ich im Jugendalter sehr gelitten, obwohl ich kaum ein Gramm Fettpolster am Körper hatte, wog ich immer 10 bis 12 Kilo zuviel.


    Die Mehrwertsteuer, wenn man sie mal genauer durchdenkt, ist sowieso ein staatlich erfundenes Konstrukt zur Abzocke der Untertanen, im Grunde die Kopfsteuer, über die wir in den achzigern die Briten belächelt haben.

    Die Mehrwertsteuer gehört meiner Meinung nach komplett abgeschafft., wie auch viele andere unerträgliche Steuerabgaben, aber das ist auch wieder ein anderes Thema, das des übergriffigen Staates, der sich nie selbst zurücknehmen wird.


    Dafür sollte man ehrliche Preise auf Produkte und Lebensmittel erheben, denn würden die Kosten für Transport und zusätzliche Chemieinhalte, und Plastikverpackungen mit in den Preis fließen, sähen regionale natürlich produzierte Lebensmittel ganz anders aus.

    Statt des Biosiegels, eine weiter Abzocke, sollten für denaturierte Lebensmittel ein Chemiesiegel bezahlt werden müssen, und nebenbei bemerkt, sollte der Zwang der Bauern ihre Sachen in Lagern, Großmärkten und Silos abzugeben, abgeschafft werden. Wenn ich nämlich beim Bauer direkt meine Eier kaufe, kosten sie nicht 50 cent pro Stück, wie im Laden, und auch beim Obst und Gemüse kann der Bauer selbst seinen Preis bestimmt, anstatt, daß das Meißte davon in Lagern vergammelt, weil es kaum jemand kauft, und die Zwischenhändler trotzdem daran verdienen. Und mir ist es ehrlich gesagt auch lieber den Bauern zu kennen, anstatt im Supermarkt zu kaufen, wo das Zeug alels aus einem Lagern, von verschienen Bauern, und werweiß woher kommt.


    Dieses fehlgeschlagene Experiment mit der Lebensmittelampel, und ich möchte gar nicht wissen, was da wieder an Steuergeldern verplempert wurde, sollte auch gestopt werden, denn hier wird zum Beispiel eine Cola light besser eingestuft als ein Bio- Apfelsaft naturtrüb.

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Die Lebensmittelampel stuft Bio-Leinöl gleich ein wie Transfette. Nur auf die isolierten Nährstoffe einzugehen ist der falsche Weg. Es sind Rechenexempel, keine Erfahrungswerte, die den Farbstufen zugrunde liegen. Die meisten Diättabellen sind ähnlich irreführend.

  • Die Pharmaindustrie und unser Gesundheitssystem wollen die Gesundheit der Bürger doch gar nicht verbessern.


    Sie wollen nur so "tun", damit das den dummen Schafen nicht auffällt

    und derweilen den Bürger krank halten, damit an ihm verdient wird.


    Da braucht man sich nur mal all die Fertigprodukte und Getränke anschauen, die der Markt bietet bzw. Fast-Food-Ketten, die florieren.

    Fette werden fett gehalten.


    Die einzige Chance, die der Mensch hat ist sich selbst zu helfen. Sich gesund zu ernähren und fit zu halten.

    Wie das geht wissen die meisten, bei der Umsetzung haperts halt manchmal.


    Fettleibigkeit wird meist anerzogen, dicke Eltern haben oft dicke Kinder.


    Und wenn sich mal die falschen Gewohnheiten festgesetzt haben gehört eine Menge Eigeninitiative und Disziplin dazu, diese in eine gesunde Richtung zu lenken.

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

  • Die Lebensmittelampel stuft Bio-Leinöl gleich ein wie Transfette. Nur auf die isolierten Nährstoffe einzugehen ist der falsche Weg. Es sind Rechenexempel, keine Erfahrungswerte, die den Farbstufen zugrunde liegen. Die meisten Diättabellen sind ähnlich irreführend.

    das stimmt, die sind sich doch überhaupt nicht einig, was nun gesund ist, was nicht und was dick macht und was nicht.

    Jeder Mensch ist anders, mir würde ein Magenband nichts nutzen, weil ich ohnehin nicht viel esse.


    Ich habe erst abgenommen, als ich Milchprodukte gemieden habe, andere wiederum bekommen davon Reizdarm und nehmen nicht zu. Meine Schilddrüse hat sich auch wieder regeneriert und meine Knoten sind verschwunden.

    Fettleibigkeit wird meist anerzogen, dicke Eltern haben oft dicke Kinder.

    .... oder eben auch vererbt.

    Ein befreundetes Ehepaar hat zwei Töchter, die eine kommt nach dem Vater, ist sportlich, aber übergewichtig, gleich wie er, die andere, schlank wie die Mutter, isst was sie will, macht keinen Sport und ist dünn wie eine Bohnenstange.

    Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Kafka)

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Es möchte mir hier doch keiner erzählen, dass er gezwungen würde Fertiggerichte, Cola und überzuckerten oder stark versalzenen Krempel zu kaufen.

    Das halte ich schlicht für einen schlechten Witz, mit dem die eigene Verantwortung abgegeben wird.

    Hallo Mara, die Pharmaindustrie hat wie alle Industrien kein Gewissen. Aber das ist hier eigentlich gar nicht das Thema.


    Zudem sind die Angebote der Krankenkasse bis auf die Magenverkleinerung als letzter Weg alle auf Eigeninitiative und Aufklärung ausgelegt:

    • Ernährungstherapie
    • Bewegungstherapie
    • Verhaltenstherapie
    • Adipositas Kur
    • Digitale Adipositas-Therapie als App

    Wer sich dick wohlfühlt, der wird sie nicht annehmen, denn es ist klar, um abzunehmen, muss man selbst etwas tun.


    Wer entscheidet denn, was er kauft und was er isst? Doch nur der Verbraucher. Er wird doch nicht dazu gezwungen. ^^

    Das ist eher wie bei den Plastik-Wasserflaschen. Die Mehrheit macht sich wohl keine Gedanken, ob irgendwas giftige oder ungesunde Stoffe enthält.

    Auch die Fastfoodketten gibt es doch nur, weil es so viele Menschen gibt, die da essen wollen. Sie werden ja nicht dazu gezwungen.

    Die Mehrheit der Verbraucher will sie und ist unkritisch.

    Vielleicht wie bei den Zigaretten Warnschilder mit entsprechenden Bildchen auf denaturierten Lebensmitteln und an den Fastfoodketten. :D


    Wir haben derzeit eine besondere Zeit, was die Preisgestaltung angeht. Aber das mal weggelassen gab es ja schon Untersuchungen, die zeigten, dass es eben nicht am Preis liegt, warum sich Menschen so ernähren.


    Ich frage mich z.B. schon lange, wie es kommt, dass ich im ersten Lebensjahr ein richtig dickes Kind war (dieses Foto hing ja 10 Jahre bei unserem Fotografen aus, dem ich als Pummel gefallen habe. ^^ ), meine Eltern waren es nicht, und seit ich laufen kann bin ich schlank.

    Gab es da nicht mal die Theorie, wer als Kind viele Fettzellen angesammelt, hat, der wird sie behalten. Das ist für mich widerlegt.


    Ich habe zudem 3 Kinder, die alle richtig kochen können und sich ihr Essen meist selbst kochen.

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Hatte diese Diskussion übersehen und denke, dass es eigentlich ziemlich klar ist.

    Margarine ist ein billiger Butterersatz aus der Kriegs-/Nachkriegszeit. Es gab eine Menge Propaganda sie als gesund zu verkaufen, bis das aufgeflogen ist.

    Mein Mann kommt aus einer Flüchtlingsfamilie. Er und seine Geschwister waren Schlüsselkinder und er hatte den Schlüssel.

    Da sind beide Eltern arbeiten gegangen. Denke, in erster Linie um Statussymbole zu erwerben, die sie gesellschaftlich gleich gestellt haben.

    Margarine war normal. Meine Schwiegermutter hatte früh Diabetes 2 bekommen.

    Mein Mann hängt immer noch an Margarine. <X


    Meine Mutter war Hausfrau und hat täglich gekocht. Mein Vater hat viel gearbeitet. Oft auch am Wochenende.

    Er hat natürlich auch bestimmt, was es zu essen gab. Nur gute Butter. Nur die Wurst von dem besseren Metzger. usw.

    Auf Essen im Rahmen der klassischen deutschen Küche mit täglichem Mittagessen wurde extrem viel Wert gelegt.


    Wir haben vollständig verschiedene Erfahrungen bezogen auf das Essen und unsere Kindheit.

    So schlimme Komponenten meine Kindheit auch hatte- Was das Essen angeht, war ich ein Luxuskind.


    Und es ist natürlich klar, dass kalt gepresste Öle eine andere Wertigkeit haben, als die billigen Öle aus der Industrie. Bei Olivenöl auch darauf achten, dass es nicht aus Oliven der EU, sondern aus Oliven aus einem Land hergestellt ist.

    Öle sind überhaupt eine Wissenschaft für sich.


    Und das Bio eine andere Wertigkeit hat als normale Lebens- und Nahrungsmittel ist auch klar. Weniger vergiftet


    Zum Essen gibt es doch auch solche Poster mit Bewertung. Wir haben tatsächlich das Poster Empfehlungen für eine vernünftige Lebensmittelauswahl in Anlehnung an Kollath, soweit ich das recherchiert habe von 1986, am Kühlschrank hängen. Dazu habe ich keine Abbildung im Netz gefunden. Zu alt.

    Da müsste ich wohl ein Foto von machen. Etwas anderes interessiert mich zur Bewertung eigentlich nicht.


    Stark reduziert: http://new.vollwertkost-berate…pload/Kollath-Tabelle.pdf

    Vereinfacht gesagt sind unverarbeitete naturbelassene Lebensmittel besonders empfehlenswert, danach kommen die mechanisch verarbeiteten Lebensmittel, dann die fermentierten. Bei den Nahrungsmitteln die erhitzten, dann die konservierten und zum Schluss die vollkommen denaturierten.


    Das ist dann auf meinem Poster unterteilt von besonders empfehlenswert (im Poster grün) bis nicht empfehlenswert (im oberen Poster dunkelrot).

    Mein Poster hat aber 5 nur Spalten. Danach ist auch das Getreide entsprechend unterteilt.

    -Vollkornschrot und -mehl, Rohe Getreideflocken mit Keim und Frischkornmüsli, sowie Mehltypen ab 1600 -Sehr empfehlenswert

    -Erhitztes Getreide für Suppen, Aufläufe, Pfannkuchen, Vollreis, Mais, Grünkern, Backwaren aus Vollkornmehr und hohen Mehltypen-Empfehlenswert

    -Parboiled Reis, polierter Reis, Getreideflocken ohne Keim, Auszugsmehle Weizen bis 1200, Roggen bis 1370, Kleie, Cornflakes, Backwaren und Mehlspeisen aus Auszugsmehlen oder mittleren Mehltypen- weniger empfehlenswert

    Auch die Zubereitung ist noch weiter unterteilt.


    Fleisch/Eier-Empfehlenswert

    Wurst/Innereien/Fischkonserven....-Nicht empfehlenswert


    Insgesamt gilt, um so mehr ein Lebensmittel bearbeitet und verändert wurde, um so weniger empfehlenswert hat Kollath es eingestuft.


    Das heißt natürlich auch wieder nicht, dass ich nur Bio-Vollkornreis essen würde, weil der empfehlenswerter ist. Denn ich liebe Basmati-Reis. 8) Wir haben einen 5 kg Sack von Tilda geholt.


    Am Samstag habe ich irgendwo eine Meldung gelesen. Glaube, es war in UK. Familie holt eine Wassermelone und isst sie. Ganze Familie krank. Vergiftet.

    5-jähriges Kind stirbt. Wahrscheinlich Pestizid-Problem.

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

    Einmal editiert, zuletzt von Die Mama ()

  • Ich meine rausgelesen zu haben das es doch darum geht die Magen OP schneller zu bekommen. Und was ich erschreckend finde, das auch metabolische (und andere) Erkrankungen dadurch verbessert werden sollen. Die Chirurgen sind auf jeden Fall bei der Erstellung der Leitlinien dabei.

    Meiner Meinung nach soll das wieder mehr Geld in die Kassen der Pharma spülen in dem man am falschen Ende aktiv wird.

    Aber es ist ein komplexes Thema, eher ein gesellschaftliches Problem das sich nicht verallgemeinern lässt. Das Bewusstsein wächst aber meiner Meinung nach und könnte eher präventive Mittel einsetzen. Z.B schulküche usw. Ich habe den Film über Drogen(1980er) in der Schule gesehen und es hat gewirkt.

    Hier sind ein paar Seiten zum Thema:

    : https://adipositas-gesellschaft.de/dag/leitlinien/

    : https://www.ernaehrungs-umscha…nftig-schneller-moeglich/

    : https://www.g-ba.de/presse/pre…teilungen-meldungen/1075/

    "Es gibt Probleme im Cockpit." - "Was ist es? - "Das ist der kleine Raum vorn im Flugzeug, wo der Pilot drinsitzt."

    -Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug-

    2 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Es gibt Operationen und Behandlungen, die ich persönlich für wesentlich überflüssiger halte als eine Magenverkleinerung bei Menschen mit einem BMI größer 50.

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Was mir noch zu Adipositas einfällt, ist die Elephantiasis - ein Krankheitsbild, wo es vor allem zu extrem dicken Beinen kommt.

    Angeblich sind Filarien eine der Hauptursachen.


    Lymphgefäße werden dadurch verstopft und verhindern die Entgiftung des Körpers. Vielleicht ist es auch umgekehrt: weil die Lymphe nicht funktioniert, können sich Filarien ausbreiten?


    Auch bei uns haben, vor allem Frauen ein Lymphödem, vor allem an Hüfte und Oberschenkel.


    Warum entgiften manche schlechter, bzw. sammeln Gifte/ Schlacken im Gewebe? Liegt es an der Leber, an der Bauchspeicheldrüse, am Darm, an der Schilddrüse, an den Genen, fehlen dem Körper Enzyme für die Verdauung?



    Und: Warum haben manche Menschen so einen unfassbaren großen Bauch?

    Afrikanische hungernde Kinder (Biafra Kinder) haben auch einen großen Bauch, einen Hungerbauch durch Wassereinlagerungen, die angeblich durch Eiweißmangel entstehen.



    Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Kafka)

  • Afrikanische hungernde Kinder (Biafra Kinder) haben auch einen großen Bauch, einen Hungerbauch durch Wassereinlagerungen, die angeblich durch Eiweißmangel entstehen.

    ich hatte mal gelesen, daß das durch Wurmbefall passiert.

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • ich hatte mal gelesen, daß das durch Wurmbefall passiert.

    auch möglich, dass das eine Rolle spielt.

    Was ist in unseren Breiten der Grund, dass manche so einen großen Bauch haben?

    Manche nennen ihn "Bierbauch", aber nicht jeder mit Bauch trinkt Bier und nicht jeder, der Bier trinkt, hat einen großen Bauch.

    Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Kafka)

  • Was ist in unseren Breiten der Grund, dass manche so einen großen Bauch haben?

    Das wurde bei mir nie festgestellt, aber auch nicht wirklich untersucht, und ich wurde im Kindergarten schon ausgelacht, und in der Schule Biafrakind genannt. ;(

    Selbst, als ich sehr dürre war, hatte ich immernoch einen Oberbauch.

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Solche Tabellen sind leider nur eine leichte Richtlinie, denn es gibt ja zum Glück noch den Unterschied zwischen Männern und Frauen ...

    das auch, aber auch verschiedene Typen, Männer mit breiten Schultern, kurzen Füßen, Frauen mit großer Oberweite, breiten Hüften, große und kleine Menschen, Menschen mit großen Nasen oder Doppelkinn, großen Händen/Füßen, ... manches kann man mit Ernährung nicht ändern.

    Das Gewicht allein sagt nicht viel aus, wenn jemand Muskeln hat, kann er/sie auch mehr Gewicht haben und es kommt eben darauf an, wie das Gewicht verteilt ist.

    Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Kafka)

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber