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Ursachen für eine verstopfte Nase: Symptome – Therapie – Prognose

Die Nase dient sowohl dem Erkennen von Gerüchen als auch der Versorgung des Organismus mit Sauerstoff.

Durch die unterschiedlichsten Faktoren kann es dazu kommen, dass die Belüftung eingeschränkt ist oder das Riechen nicht mehr ausreichend funktioniert. Vielfach liegt die Ursache dann in einer verstopften Nase.

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Die Nase besteht aus einem, von außen gut sichtbaren, sowie einem im Schädel gelegenen Anteil. Bei der Einatmung gelangt die aufgenommene Luft über die Nasenlöcher in die Nasenhöhle, die durch eine Scheidewand (Septum) in zwei Hälften geteilt ist.

Die Nasenhöhlen lassen sich in jeweils drei Nasenmuscheln unterteilen, die wiederum über Nasengänge mit dem Rachen und den Nasennebenhöhlen verbunden sind. Die Nase ist mit Schleimhaut (Mukosa) ausgekleidet und weist feine Flimmerhärchen (Zilien) auf, die der Reinigung der eingeatmeten Luft dienen.

Die Zilien sind vergleichbar mit einem Filter. Fremdpartikel und den Organismus bedrohende Stoffe werden über die feinen Härchen aufgefangen und durch ihre Bewegung zum Rachen hin abtransportiert, wo sie dann über den Mund wieder ausgehustet oder über die Speiseröhre verschluckt und verdaut werden können.

Durch eine Vielzahl von Faktoren kann dazu kommen, dass der Weg in der Nase verlegt ist. Dies kann durch eine Schwellung oder ein Hindernis verursacht sein. Hierdurch kommt es zum Gefühl einer verstopften Nase. Leitsymptom ist eine behinderte Nasenatmung.

Diese führt vielfach dazu, dass Betroffene vermehrt über den Mund atmen. Die Mundschleimhaut trocknet rasch aus, reagiert eventuell mit feinen, zum Teil schmerzhaften Rissen.

Die Schleimhautzellen können absterben und einen schlechten Atem (Mundgeruch) verursachen. Auch neigen Menschen mit verstopfter Nase zum Schnarchen während des Schlafens. Ihre Stimme ist häufig verändert (näselnd).

In einigen Fällen tritt ein vermehrter Sekretfluss aus der Nase auf. Dieser kann von schleimiger oder eher zäher Konsistenz sein. Durch die Verlegung in der Nase entwickelt sich unter Umständen ein zunehmendes Druckgefühl, die einhergehen mit Kopfschmerzen oder Ohrenschmerzen.

Bei länger andauernden Prozessen, abhängig vom auslösenden Faktor, besteht die Gefahr einer Stirnhöhlenvereiterung, die starke, zum Teil klopfende Schmerzen verursachen kann. Diese treten unter Umständen Ruhe oder aber bei bestimmten Bewegungen in Erscheinung.

Auch eine deutliche Schwellung der betroffenen Region wird beobachtet. Tritt zusätzlich Blut aus der Nase, kann dies ein Hinweis auf maligne Wucherungen sein, die der sofortigen Abklärung bedürfen.

Eine der häufigsten und einfachsten Ursachen für eine verstopfte Nase ist die Erkältung bzw. der Schnupfen (Rhinitis). Die Nase läuft fortwährend, zum Teil einseitig, zum Teil beidseitig.

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Neben den typischen Anzeichen ist es vor allem der andauernde Niesreiz, der Betroffene dazu führt, sich vermehrt die Nase zu putzen. Das ablaufende Sekret, Niesen und Putzen führen sowohl zu einer Rötung als auch Schwellung, wodurch die Atmung erschwert wird.

Und auch während der abklingenden Phase kommt es zu Beeinträchtigungen. Die zuvor eher dünnflüssigen Sekrete bilden nun vermehrt Klumpen, auch Krusten sind möglich, da die Reizungen der Nasenschleimhaut Mikroperforationen verursachen können, die rasch bluten.

Im Rahmen einer Erkältung ist auch der Gebrauch von Nasentropfen eine mögliche Ursache für eine verstopfte Nase. Zu Beginn können Nasentropfen oder auch Sprays für eine deutliche Erleichterung sorgen.

Sie helfen beim Abschwellen, Befeuchten oder besitzen auch entzündungshemmende Wirkstoffe. Jedoch kann sich diese Wirkung nach einiger Zeit umkehren, die Nase reagiert mit andauernder Schwellung und Verstopfung.

Die Gefahr der Gewöhnung (Abhängigkeit, Rhinitis medicamentosa) ist relativ hoch bei Produkten auf medikamentöser Basis, eher weniger bei Mitteln auf Salzwasserbasis bzw. ohne verschreibungspflichtige Inhaltsstoffe. Nasensprays oder auch Nasentropfen sollten daher nicht länger als drei Wochen angewendet werden.

Neben einer klassischen Erkältung können auch virale oder bakterielle Infekte dazu führen, dass die Nase verstopft ist.

Allergische Reaktionen gehen vielfach einher mit einer Verhinderung der Atemwege. Häufige Verursacher sind unter anderem Hausstaub, Tierhaare, Blüten, Gräser oder auch Daunenfedern (sogenannte Allergene).

Es kommt zu einem allergischen Schnupfen, der der Klinik eines gewöhnlichen Schnupfens sehr ähnelt, jedoch meist zu bestimmten Jahreszeiten (zum Beispiel Pollenallergie) oder bei Kontakt (zum Beispiel Hausstaub während des Putzens) in Erscheinung tritt.

Allergene zählen zu den Reizstoffen, die bei den Betroffenen verschiedenen Beschwerden verursachen können. Der Alltag ist voll mit den unterschiedlichsten Reizstoffen. Diese sind, bei gegebener Prädisposition, alle in der Lage, die Nasenatmung negativ zu beeinflussen.

Jedoch sind diese nicht unbedingt gleichzusetzen mit Allergenen. Zu den Reizstoffen zählen u.a. chemische Stoffe, Desinfektions- und Reinigungsmittel, Farben und Lacke, Lösungsmittel, Staub, Rauch (auch Nikotin), trockene Luft (zum Beispiel Heizungsluft im Winter) oder auch der Saft von Zwiebeln.

Polypen in der Nase oder Nasennebenhöhle können ebenfalls zu einer verstopften Nase führen. Die Schleimhautwucherungen sind mehr oder minder stark ausgeprägt und verlegen so einen Teil des Nasenraumes.

Bösartige Wucherungen in der Nase (Nasenpolypen) sind eher selten. Sie verursachen die gleichen Symptome wie Nasenpolypen, gehen aber vielfach einher mit deutlichen Schmerzen in der betroffenen Region sowie wiederkehrendem Nasenbluten.

Vor allem bei Kleinkindern kann es unter Umständen zu Fremdkörpern in der Nase kommen. Die Kinder sind neugierig und versuchen, kleine Teile in die Nase zu stecken.

Dabei kann es passieren, dass diese sich verklemmen und nicht mehr herauskommen. Typisch ist die einseitige Schwellung der Nasenhöhle und unter Umständen der Ausfluss von zähem, zum Teil grünem Schleim (abhängig von der Zeit, die der Fremdkörper bereits feststeckt).

Hier ist vielfach ärztliche Hilfe indiziert, um den Fremdkörper so rasch wie möglich zu entfernen. Fremdkörper bei Erwachsenen sind dagegen eher selten. Dies kann unter Umständen der Fall in freier Natur sein, wenn ein Insekt versehentlich in die Nase fliegt und nicht mehr von allein herausfindet.

Weitere Ursachen für eine verstopfte Nase können anatomische Anomalien (zum Beispiel Scheidewandverkrümmung) oder aber auch Verletzungen (zum Beispiel der Nasenwände oder der beteiligten Knochen, zum Teil mit Hämatombildung) sein. Erkrankungen, die mit einer verstopften Nase einhergehen können, sind unter anderem die Mukoviszidose oder Morbus Wegener ( Gefäßentzündung, die einhergeht mit Granulombildungen).

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Beitragsbild: 123rf.com – iakovenko

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 17.11.2015 aktualisiert.

Wer schreibt hier?

René Gräber

Mein Name ist René Gräber. Ich arbeite seit 1998 in eigener Praxis für Naturheilkunde. In dieser Zeit habe ich viele Patienten mit unterschiedlichsten Beschwerden begleitet. Mein Ansatz verbindet klassische Naturheilkunde mit moderner Ernährungs- und Orthomolekularmedizin. Ich setze auf Verfahren, die den Organismus regulieren und stärken: Heilpflanzen, Vitalstoffe, Ernährung und Ausleitungsverfahren.

Auf Yamedo.de teile ich Fachwissen, Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen aus über 25 Jahren Arbeit in der Naturheilkunde.

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