Wie lange hätten die Corona Verstorbenen noch gelebt? Angeblich noch 10 Jahre

Eine entscheidende Frage bezüglich der Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen, ist auch die Frage: Wie lange hätten die verstorbenen Covid-Patienten noch zu leben gehabt.

Von „offiziellen“ Seiten wurden da 10 Jahre pro Fall „errechnet“.

Corona verursacht Verlust von 10 Lebensjahren? Wirklich?

Das „Ärzteblatt“ veröffentlichte am 12. Februar 2021 die Studie[i] des RKI, was insofern merkwürdig erscheint, als dass das „Ärzteblatt“ nicht unbedingt zu den Wissenschaftsjournalen vom Schlag Lancet, BMJ etc. gehört. Normalerweise werden hier bestenfalls Ergebnisse von vorliegenden Studien kommentiert, aber nicht Studien veröffentlicht. Vielleicht veröffentlicht Herr Drosten dann bald seine Studien in der „Bild“-Zeitung als logisch-konsequente Fortsetzung dieses Trends?

Aber es gibt eine lebhafte Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Medien, wie zum Beispiel der „Süddeutsche Zeitung“[ii], der „Welt“[iii], der Webseite der „Tagesschau“[iv], „NTV“[v] etc. Und alle malen ein neues Panik-Bild von fast zehn Jahren verlorener Lebenszeit nur wegen Covid-19.

Es gibt sogar eine ähnliche Auswertung aus Spanien[vi], die von dem „Wissensmagazin scinexx“[vii] begeistert aufgenommen wurde und von weltweit 20,5 Millionen verlorenen Lebensjahren zu berichten weiß.

Aber bleiben wir in Deutschland und den für dieses Land erarbeiteten Berechnungen.

Die Rechenkünstler des RKI

Beim RKI war man angetreten, auszurechnen, wie viele Jahre die Menschen eigentlich noch hätten leben können, wenn sie nicht an Covid-19 gestorben wären.

Und hier kam man zu dem Ergebnis, dass in Deutschland 303.608 Lebensjahre insgesamt verlustig gegangen sein sollen. Bei den Männern waren es etwas mehr, bei den Frauen etwas weniger Lebensjahre, die angeblich verloren gingen. Und im Durchschnitt verlor jeder Verstorbene angeblich 9,6 Lebensjahre.

Da fragt man sich, wie kommt das RKI zu diesen Zahlen?

Diese erscheinen auf den ersten Blick insofern merkwürdig, als das Durchschnittsalter der Verstorbenen 84 Jahre beträgt. Die mittlere Lebenserwartung der Deutschen beträgt derzeit 81,25 Jahre. Und da erscheinen die 10 Jahre etwas „merkwürdig“.

Warum merkwürdig?

Es beginnt damit, dass das RKI zur Berechnung der durchschnittlichen Anzahl an noch zu lebenden Jahren der an Covid-19 Verstorbenen die übliche statistische „Restlebenserwartung“ der Verstorbenen als Grundlage nahm. Besonders interessant ist hier, dass auch bei dieser Berechnung, wie für andere frühere Statistiken auch, wenn es um die Mortalitätszahlen durch Covid-19 ging, bereits vorhandene Vorerkrankungen vollkommen ausgeklammert wurden.

Oder mit anderen Worten: Jeder Corona-Tote in dieser Statistik beziehungsweise Berechnung ist jemand, der mit einem positiven PCR-„Test“ auf dem Totenschein verstorben ist. Die „Welt“ spricht in ihrem Beitrag hier von „laborbestätigten Corona-Fällen“, was bestätigt, dass hier nicht zwischen mit und an Corona verstorben unterschieden wird. Also nichts Neues…

Man scheint in Berlin immer noch nichts dazugelernt zu haben. Oder aber man wählt die Bedingungen für eine statistische Analyse so aus, dass das gewünschte Ergebnis garantiert ist? Denn dies ist umso verwunderlicher, da das „amerikanische RKI“, die CDC[viii], bereits im vorigen Jahr zu dem Schluss gekommen war, dass 94 % der Covid-19-Opfer 2,6 gravierende Vorerkrankungen aufwiesen.

Das hieße also, dass nur Covid-19 Lebensjahre raubt, die Vorerkrankungen hier überhaupt keine Rolle spielen? So veröffentlichte der „NDR“ am 18. Februar 2021 einen Beitrag auf seiner Webseite[ix], demzufolge eine Studie gezeigt haben sollte, dass die meisten Covid-19-Todesfälle durch SARS-CoV-2 verursacht wurden.

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Hier wird es jetzt vollkommen grotesk.

Diese „Studie“ wurde am Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf durchgeführt, an dem Professor Püschel bis zum September 2020 Direktor war. Es war jener Professor Püschel, der 2020 gezeigt hatte, dass bei seinen über 200 Obduktionen an vermeintlichen Corona-Opfern alle an Vorerkrankungen gelitten hatten, die er als die wahrscheinlichere Todesursache ansah als die Corona-Infektion.

Sein 36-jähriger Nachfolger jetzt lässt über den „NDR“ verlauten, dass von seinen 735 Todesfällen „die meisten Fälle“ an der Virus-Infektion verstarben. Aber dennoch hatten die „meisten Menschen, die an Corona verstorben sind, mehrere Vorerkrankungen.“ Also doch? Ja was denn jetzt?

Und jetzt wird es noch grotesker, denn: In der Studie wurde festgestellt, dass nur 7 % der Fälle der verstorbenen Patienten sich infiziert hatten, aber nicht an der Infektion gestorben waren. Das ist die vollkommene Umkehrung der Ergebnisse, die Professor Püschel letztes Jahr veröffentlicht hatte. Wer hat denn jetzt recht?

Nachdem der geneigte Leser jetzt also annehmen darf, dass Covid-19 für fast alle Todesfälle verantwortlich ist und damit viel mehr Menschen „an“ Covid-19 gestorben sind als „mit“ Covid-19, ist diese Unterscheidung zwischen „an“ und „mit“ nur noch reine Makulatur und kann somit in der Statistik vernachlässigt werden. Oder mit anderen Worten: Wo Corona drauf steht (auf dem Totenschein) ist auch Corona drin.

Die unangenehme Sache mit dem Alter

Nachdem man den alten „Irrglauben“ ausgeräumt zu haben glaubt, dass Vorerkrankungen in der Covid-19-Mortalitätsstatistik eine Rolle spielen könnten, kommt jetzt ein neues Hindernis auf die Statistik-Akrobaten zu: Das hohe Alter der meisten Verstorbenen, das ich oben bereits angesprochen hatte. Denn wer alt ist, der hat nicht nur häufiger Vorerkrankungen, sondern auch per se eine geringere Restlebenserwartung.

Ein weiteres Hindernis ist die Tatsache, dass rund zwei Drittel der Covid-19-Opfer in Alten- und Pflegeheimen[x] zu finden waren.

Warum sind ausgerechnet diese Heime statistisch nur sehr schwer unter den „geraubte Lebensjahre“-Hut zu subsumieren? Weil die mittlere „Verweildauer“[xi] in Pflegeheimen zwischen 1,5 und 2 Jahren liegt. Das heißt mit weniger euphemistisch klingenden Worten: Alte Leute haben nach Einlieferung in diese Heime nur noch eine Restlebenszeit von maximal zwei Jahren zu erwarten, und das unabhängig vom jeweiligen Lebensalter.

Und wenn ich zum Beispiel 80 Jahre alt bin, eine durchschnittliche Lebenserwartung von 82 Jahren habe, im Heim lebend auch nur noch zwei Jahre maximal Lebenserwartung vor mir habe, wie kann ich dann durch eine Infektion 9,6 Jahre verlieren?

Zudem ließ die soeben vom „NDR“ erwähnte Studie aus Hamburg-Eppendorf verlauten, dass stolze drei Viertel aller Corona-Verstorbenen älter als 76 Jahre war. Das hieße auf die Ergebnisse der RKI-Studie übertragen, dass die durchschnittliche Lebenserwartung dieser Verstorbenen bei mindestens 86 Jahren gelegen haben müsste (und durch Covid-19 knapp 10 Jahre zu verlieren), wo der Bundesdurchschnitt bei rund 82 Jahren liegt.

Und leben die alten Leute in den Heimen heute aufgrund von Corona nicht mehr nur noch maximal zwei Jahre, sondern fast zehn Jahre, die von Covid-19 rein statistisch gesehen dann geklaut werden kann? Wenn wir Corona abgeschafft haben, leben dann die alten Leute in den Heimen 7,6 Jahre länger als vor Corona?

Und noch ein Problem mit wirft das hohe Alter der Corona-Opfer auf.

Dies erläutert ein Beitrag[xii] von Professor Kuhbandner. Der bringt nämlich eine interessante Statistik von „Statista/RKI“:

Alter der V

Hier sind fast 90 % der Corona-Toten älter als 70 Jahre. Fast 47 % sind zwischen 80 und 89 Jahre alt. Und 23 % sind 90 Jahre alt und älter. Das heißt, dass alleine die 80-Jährigen und älter über 70 % der an/mit Corona Verstorbenen ausmachen.

Unter der Maßgabe, dass die durchschnittliche Lebenserwartung bei 81,25 Jahren liegt, und dass die restliche Lebenserwartung in Pflegeheimen nur maximal zwei Jahre beträgt, ist es absolut unmöglich, dass 70 % der hochbetagten Corona-Opfer eine restliche Lebenserwartung von 9,6 Jahren haben können.

Da es sich um einen statistischen Mittelwert handelt, könnte man argumentieren, dass die Lebenserwartung bei den über 70- und über 80-Jährigen vielleicht nicht ganz so hoch ausfällt. Vielleicht hat Corona überproportional viel Lebenserwartung bei den jüngeren Opfern weggenommen?

Professor Kuhbandner macht dies an dem Beispiel von „im Heim verstorben“ und „nicht im Heim verstorben“ deutlich. Denn wenn die Hälfte der Corona-Opfer im Heim verstorben ist, wo die durchschnittliche restliche Lebenserwartung bei unter zwei Jahren liegt, dann müsste die andere Hälfte der Opfer, die nicht im Heim gestorben sind, mindestens eine über 18 Jahre statistisch durchschnittliche Rest-Lebenserwartung aufweisen.

Dieses Beispiel ist noch „harmlos“, da ich weiter oben bereits erwähnt hatte, dass rund zwei Drittel der Corona-Opfer in Heimen gestorben waren. Das heißt, dass unter dieser Vorgabe die älteren Herrschaften außerhalb der Pflegeeinrichtungen eine statistische Rest-Lebenserwartung von weit über 20 Jahren haben müssten, um den vom RKI gefundenen Durchschnittswert von 9,6 Jahren zu pflegen.

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9,6 Jahre und die Übersterblichkeit

Wenn so viele Menschen an Corona gestorben sind und zudem so früh gestorben sind, nämlich 9,6 Jahre zu früh, dann sollte dies einen nachhaltigen Eindruck auf das Sterbegeschehen und damit auf die Übersterblichkeit ausüben. Oder mit anderen Worten: Bei so einer massiven Verkürzung müsste eine Übersterblichkeit als deren Resultat zu beobachten sein.

So gab es zum Jahreswechsel eine Reihe von unqualifizierten Versuchen, dem Jahr 2020 eine massive Übersterblichkeit anzudichten: Übersterblichkeit 2020 herbei gerechnet.

Ein Standesamt in Sachsen hatte sogar „harte Daten“ auf den Tisch gelegt, die gezeigt hatten, dass auch hier keine Übersterblichkeit im Vergleich zu den Vorjahren zu verzeichnen war: Beispiel Vogtland (Sachsen): Keine Übersterblichkeit im Jahr 2020.

Professor Kuhbandner bespricht zu dieser Frage in seinem Beitrag eine Ende Januar 2021 veröffentlichte Studie, die zu den gleichen Ergebnissen kommt wie die, die ich in meinem Beitrag zur Übersterblichkeit diskutiert hatte.

Und deren Ergebnis lautet, dass das Sterberisiko in 2020 insgesamt nicht höher war als in den Vorjahren, eher tendenziell geringer. Und diese Aussage steht „der vom RKI aufgestellten Behauptung, dass eine an Covid-19 verstorbene Person im Schnitt noch 9,6 Jahre gelebt hätte, diametral entgegen.

Der letzte Streich: Vorerkrankungen zählen nicht

Der zuvor erwähnte Beitrag der „Tagesschau“ erklärt allen ernstes seinen Lesern, dass aufgrund einer britischen Studie „viele Corona-Patienten, die Vorerkrankungen hatten, demnach deutlich früher gestorben“ waren.

Aber in Deutschland könne man mit einer Vorerkrankung noch viele Jahre leben. So ein Chefarzt für die Abteilung für Infektiologie an der Uniklinik München. Er wird so zitiert: „An vielen Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Demenz stirbt man heute ja nicht unbedingt früher.“ Wie bitte? Warum nicht? Ach ja: „Das ermöglicht die moderne Medizin.

Wenn die moderne Medizin so toll ist und die Gefährlichkeit von Vorerkrankungen so ausgebremst hat, dass niemand mehr an ihnen stirbt, wieso sterben dann so viele Menschen nach den RNA-„Impfungen“ an ihren Vorerkrankungen und nicht als Folge der Nebenwirkung der Impfungen?

Ich weiß, das ist ein anderes Thema. Aber in diesem Zusammenhang Vorerkrankungen kategorisch auszuklammern, weil ja die Schulmedizin so tolle Medikamente bereithält, ist an Schwachsinnigkeit kaum noch zu überbieten.

Denn wenn Vorerkrankungen zu vernachlässigen wären, dann wären sie es auch ein Jahr später, wenn es um die Gen-Spritzen geht. Aber hier muss man opportunistisch eingestehen, dass Vorerkrankungen doch einen Einfluss auf die Lebenserwartung haben. Es kommt hinzu, dass bei den Nebenwirkungen, die unter den RNA-„Impfungen“ auftreten, die Vorerkrankungen als vorschnelle Erklärungen vorgeschoben werden, für die es keine evidenzbasierten Beweise gibt.

Ich will damit nicht sagen, dass Vorerkrankungen hier überhaupt keine Rolle spielen. Und wenn sie eine Rolle spielen, muss man sich fragen, warum Menschen mit Vorerkrankungen überhaupt mit diesen experimentellen Substanzen malträtiert werden?

Diese Diskussion um Vorerkrankungen und RNA-„Impfungen“ zeigt ganz deutlich, dass man bei den Medien und in der Politik die eigene Lügen-Geschichte von der Ungefährlichkeit der Vorerkrankungen nicht glaubt und nur dann einsetzt, wenn es darum geht, eine bestimmte Propaganda zu pflegen.

Vor diesem Hintergrund drängt sich der Verdacht auf, dass aufgrund der fehlenden Übersterblichkeit und den plötzlich bedeutungslos gewordenen Vorerkrankungen hier die Todesursache „Covid-19“ eine Art „Umetikettierung“ der üblichen Todesursachen zu sein scheint. Es gibt ja auch eigenartigerweise keine Grippe mehr, obwohl die Symptome von Covid-19 und Grippe praktisch identisch sind. Da drängt sich die Vermutung auf, dass das, was früher Grippe hieß, heute Covid-19 heißt.

Hierzu passt ebenso die Beobachtung[xiii], dass auch auf den Intensivstationen die Belegung der Betten seit Mai letzten Jahres relativ konstant blieb, obwohl die Zahl der „Corona-Fälle“ gegen Ende letzten Jahres zugenommen hatte. Wie kommt es, dass die Covid-19-Fälle auf den Intensivstationen zunehmen, ohne dass gleichzeitig die Belegung im gleichen Maße steigt und damit zusätzliche Kapazitäten in Anspruch nimmt?

Auch hier drängt sich der Verdacht auf, dass hier nur Diagnosen umetikettiert wurden, um entsprechende staatliche Vergütungen für die Covid-19-Diagnose zu erhalten. Für die Reduktion der Kapazitäten auf den Intensivstationen hat dann die Politik gesorgt, indem sie die Zahl der Intensivbetten abgebaut hatte. Toll!

Fazit

Covid-19 soll angeblich die Lebenserwartung um durchschnittlich 9,6 Jahre verringern, falls man sich infiziert. Die Berechnungen des RKI kann man nur als abenteuerlich bezeichnen, alldieweil man hier mit Zahlen rechnet, die auf positiven PCR-„Tests“ beruhen, die nach wie vor nicht in der Lage sind, Infektionen nachzuweisen. Stattdessen muss man die signifikant häufig auftretenden Vorerkrankungen als Ursache eliminieren, um überhaupt ein gefährliches Coronavirus zu bekommen, mit dem man seinen statistisch begründeten Unfug präsentieren kann.

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Quellen:

Beitragsbild: pixabay.com – MintBlack4u

René Gräber

René Gräber

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