Der innere Machtkampf
Eingefleischte Gewohnheiten lähmen unsere Motivation, etwas Entscheidendes zu verändern — doch das Thema ist gesellschaftlich tabuisiert.
Wir starren wie gebannt auf die sich häufenden Weltkatastrophen und auf das Fehlverhalten des einen oder anderen Politikers. Dabei bleibt unsere Aufmerksamkeit im Außen, und wir sehen nicht, wie weit wir selbst unbewusst mit diesen negativen Entwicklungen kooperieren. Fest verankerte Denk- und Verhaltensmuster, die uns aus dem tiefsten Inneren heraus täglich leiten und deren komplexen Manipulationen wir uns unbewusst unterwerfen, kommen in der politischen und medialen Debatte praktisch nicht vor. Und dies, obwohl die Basisprogramme fest verankerter Gewohnheiten in schwierigen Zeiten an Einfluss zunehmen und regelrecht Öl ins Feuer gießen. Dennoch werden sie selbst in den psychosozialen Wissenschaftszweigen nicht als lohnendes Forschungsfeld erkannt. Eine brisante Lücke, die gefüllt werden sollte.