Ein kurzer Blick in die Geschichte der letzten Jahre zeigt: Etliche evidenzbasierte und angeblich zuverlässig „wissenschaftlich erprobte Präparate“ mussten vom Markt genommen bzw. mit Indikationseinschränkungen versehen werden, weil sie schwere aber zuverlässige Nebenwirkungen (inklusive Tod) mit sich brachten.

Im Folgenden also eine kleine Auswahl an Ergebnissen „evidenzbasierter medizinischer“ Wissenschaft, wie sie typischer kaum sein könnten. Während der Lektüre der folgenden Zeilen möchte ich Sie als Leser(in) bitten, immer im geistigen Auge oder dem physischen Hinterkopf gegenwärtig zu haben, dass die meisten alternativen Heilmethoden und Heilpflanzen für die Schulmedizin  angeblich nicht evidenzbasiert (sondern seit Jahrhunderten bzw. Jahrtausenden erprobt und benutzt) und somit “äußerst gefährlich” sind.

Das, was Sie gleich zu lesen bekommen, ist dagegen nicht gefährlich, sondern einfach nur traurig.

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ASS, die Acetylsalicylsäure (besser bekannt unter dem Handelsnamen „Aspirin“) gibt es schon so lange, dass es schon fast zur Apotheke der traditionellen Volks-Medizin gehören könnte. Bedenkenlos wird das freikäufliche Präparat bei erkältungsbedingtem Kopfbrummen und nach Party-Nächten eingenommen. Die gelegentliche Anwendung mag auch gar nicht so schlimm sein. Doch der Dauergebrauch zeitigt zum Teil schwere Nebenwirkungen. Und ausgerechnet die tägliche Einnahme ist meist ärztlich verordnet.

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Ein frohes neues Jahr für die Grippeimpfung und die jährlich auftauchende Diskussion, warum ausgerechnet dieses Jahr die Grippeimpfung nicht so optimal funktioniert wie von der Schulmedizin versprochen und erwartet. Alle Jahre wieder scheinen sich die Befürworter der Grippeimpfung diesbezüglich als vollkommen überrascht zu zeigen.

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Millionen Menschen greifen zur Schlaftablette, wenn es mit dem Ein- und Durchschlafen nicht so richtig klappen will. Aber schlafen sie wirklich deshalb besser, weil die Tablette so wirksam ist?

Oder handelt es sich hier nur um einen mehr oder weniger ausgeprägten
Scheineffekt, weil man nur glaubt, dass die Tablette wirkt?

Mit anderen Worten: Die Wirksamkeit der Schlaftablette beruht nur auf einer Art Einbildung. Die Nebenwirkungen des Medikaments dagegen haben dann mit der Einbildung nichts mehr zu tun. Weiterlesen

So lautet die Nachricht der „Tagesschau“ auf ihrer Webseite (tagesschau.de/inland/krankenkassen-medikamente-101.hhtml). Und wie es aussieht, bröckelt langsam der „Charme“  der Schulmedizin, wenn es um die Beurteilung alter und neuer Medikamente geht. Laut „Tagesschau“ sind es diesmal sogar die Krankenkassen, die eine Art Alarm schlagen.

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Neue Medikamente müssen eine strenge Testphase durchlaufen bevor sie zugelassen werden. Nutzen und Risiken sind akribisch zu dokumentieren, damit Schaden von den Patienten abgewendet wird. Studien sind dazu leider unerlässlich. Spätestens seit dem Contergan-Skandal in den 60er Jahren wird daran niemand mehr zweifeln.

Selbstverständlich müssen Probanden, die an Arzneimittel-Studien teilnehmen, aufgeklärt werden, bevor sie zustimmen. Doch was ist mit Teilnehmern, die aufgrund einer Demenz nicht mehr zustimmen können? Oder vernünftiger gefragt: Ist es überhaupt notwendig und verantwortbar, dass Menschen in völliger Unkenntnis an Pharmastudien teilnehmen? Unsere Bundesregierung scheint der Meinung zu sein: Ja!

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Bluthochdruck und Diabetes sind Volkskrankheiten, die oft schon in jungen Jahren oder im mittleren Lebensabschnitt auftreten. Und wenn dies durch einen Arzt „festgestellt“ wird, wird von den meisten Ärzten sofort eine Medikament verordnet, um die Blutdruckwerte oder die Blutzuckerwerte in den „Griff“ zu bekommen. Und da wird (wie mir Patienten erzählen) auch öfter einmal vollmundig verkündet: „Frau Müller, machen Sie sich keine Sorgen, das kriegen wir wieder in den Griff!“

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Diabetes Typ 2 ist eine weit verbreitete Volkskrankheit. Diese wird selbst im Anfangs-Stadium gerne mit Tabletten behandelt, um die Blut-Glukose-Konzentration zu senken. Schreitet die Krankheit weiter fort, müssen sich die Patienten das Hormon Insulin selber injizieren.

Insulin vermindert den Zuckerspiegel durch ein Signal an die Gewebezellen, Glukose auf zu nehmen. Doch wie alle Hormone, hat auch Insulin einen Gegenspieler, der in die entgegen gesetzte Richtung wirkt: Dieser „Antagonist“ ist das Glucagon, der die Glucose-Freisetzung aus der Leberstärke bewirkt und so den Zuckerspiegel im Blut erhöht. Wird die Glucagon-Produktion unterdrückt, erfolgt eine Erniedrigung des Blutzuckerspiegels. Und hier setzt eine andere Therapie an: Sogenannte „Inkretinmimetika“ hemmen die Freisetzung des Glucagons. Auch diese Medikamente müssen sich Diabetiker mit Injektionen verabreichen.

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Im Bereich der Medizin habe ich ja schon eine Menge Studien und Themen gesehen. Aber was jetzt gleich kommt, ist meines Wissens die erste Studie dieser Art. Aber Achtung: dieses Thema muss man erst einmal „sacken“ lassen…

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Eine auf 6 Jahre angelegte Studie über die Nebenwirkungen von Blutdrucksenkern (=Antihypertensiva) ist im Mai 2015 abgeschlossen und ausgewertet worden. George Howard von der University of Alabama at Birmingham beobachtete in dem Zeitraum 26.785 Menschen ab einem Alter von 45 Jahren.

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