Das, was sich seit Jahren abzeichnet wird jetzt Realität – zunächst im Kleinen… aber das wird sicherlich “Nachahmer” finden.

Worum geht es?

Der Beitrag in der „Schweriner Volkszeitung“ (SVZ)[1] ist kurz und knackig. Er berichtet davon, dass die Homöopathie in Mecklenburg-Vorpommern nicht länger als eine anerkannte Weiterbildung für Ärzte gilt.

Die Unterüberschrift besagt, dass die Ärztekammer von Mecklenburg-Vorpommern diese „alternative Heilmethode ohne wissenschaftliche Evidenz aus der Weiterbildungsordnung“ gestrichen habe.

Und damit die Leser, die es immer noch nicht begriffen haben, dass die Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern die Homöopathie aus ihrer Weiterbildungsordnung gestrichen haben, beginnt der eigentliche Beitrag mit dem Satz: „Die Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern hat die Homöopathie aus ihrer Weiterbildungsordnung gestrichen“.

Und auch die eingangs getätigte Begründung, dass Homöopathie ja nur eine alternative Methode ohne wissenschaftliche Evidenz sei, wird auch noch einmal in dem Gebetsmühlen-Beitrag wiederholt. Danach ein hilflos anmutender Versuch, doch einmal den Rat der Wissenschaft für solche Behauptungen hinzuzuziehen. Der Beitrag versteigt sich zu der Behauptung, dass „methodisch hochwertige Studien, die bislang zur Homöopathie gemacht wurden, hätten keinen Beleg dafür gefunden, dass sie eine Wirkung hat, die über den Placeboeffekt hinausgeht“.

Man fragt sich natürlich sofort, um welche „methodisch hochwertigen Studien“ es sich handeln könnte. Dazu gibt es einen Link[2] zum „Weiterlesen“. Der jedoch entpuppt sich als Sackgasse. Was man hier sieht, ist erst mal ein großes Bild mit einer Art Cookie mit aufgesetzter Zuckerhaube und Zuckerperlen umzu. Und darunter steht geschrieben: „Globuli bestehen im Wesentlichen aus Zucker, Weizenstärke und Glucosesirup.

Aus dieser Darstellung wird schon deutlich, dass Homöopathie nicht nur wirkungslos ist, sondern dass es sich hier um ein „süßes Vergnügen“ handelt, vergleichbar mit anderen gesundheitsschädlichen Süßwaren, die den ahnungslosen Konsumenten ins Grab treiben könnten.

Danach darf der Leser sogar noch zwei Sätze lesen. Die geben nämlich an, dass der Beitrag „grafisch besonders aufwendig gestaltet“ wurde. Und danach folgt sehr wahrscheinlich aus grafisch aufwändigen Gründen die Bezahlschranke.

Ich denke, man kann auf die finanzielle Unterstützung solcher Beiträge getrost verzichten, da der zu erwartende Inhalt bereits bekannt sein dürfte.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:

Das alte Argument: Homöopathie angeblich wirkungslos

Was also steht drin?

Ohne den Beitrag gelesen zu haben, denke ich, dass ich alle Aspekte bereits abgearbeitet hatte, und zwar in diversen Beiträgen:

Homöopathie wirkt! Studien und Kritik an der Homöopathie. In diesem Beitrag erfolgt unter anderem eine Aufzählung und Zusammenfassung von wissenschaftlichen Studien zur Wirksamkeit der Homöopathie bei verschiedenen Indikationsstellungen. Die Aussage, die Wirksamkeit der Homöopathie sei wissenschaftlich nicht belegt, kann nur aufrechterhalten werden, wenn solche Studien ignoriert werden. Aber das Ignorieren von Fakten ist ja besonders in letzter Zeit groß in Mode gekommen. Man muss sich fragen, wann wird auch die Erdanziehung geleugnet werden?

Homöopathie – Was Ihr Arzt Nicht Erzählt

Homöopathie für Pflanzen? Homöopathie auch wirksam bei Pflanzen? Wo bleibt da der Placeboeffekt?

Die Homöopathie vor zehn Jahren

Homöopathie – Was halten unsere Bundestagsabgeordneten davon? Im November 2009 gab es eine Befragung von über 600 Abgeordneten des Deutschen Bundestages, wie sie die Homöopathie sehen. Das Ergebnis, falls man es noch nicht kennt oder wieder vergessen hat, dürfte überraschend sein: 58 Prozent der Abgeordneten hatten positive Erfahrungen mit der Homöopathie. Und zwei Drittel der Befragten mit positiven Erfahrungen bekundeten Interesse nach weiterführenden Informationen zur Homöopathie.

Wie es aussieht stimmt das, was man damals in einem alten Karnevalslied besang: Es war einmal und ist nicht mehr.

Angriffe auf die Homöopathie in den letzten zehn Jahren

SPD Politiker fordert: Homöopathie sofort streichen! Speerspitzen dieser Anti-Homöopathie-Bewegung sind der „Spiegel“, die SPD und Karl Lauterbach. Ich diskutiere hier, wie politische Überlegungen hier zunächst noch Maßnahmen gegen die Homöopathie verhindert hatten.

Homöopathie – Wie Hardcore-Mediziner ihre Interessen durchsetzen wollen. Wie? Durch wiederholtes Ignorieren von Fakten bis in alle Ewigkeit!

Die Grüne Jugend (Partei Die Grünen) spricht sich klar gegen Homöopathie aus. Die evidenzbasierte Jugend der Mainstream-Politik möchte da nicht zurückstehen und sich noch einmal besonders profilieren, indem man noch radikalere Forderungen gegenüber der Homöopathie stellt. Papageien können gut nachplappern, was sie hören. Jetzt stellt sich heraus, dass sie auch gut nachschreiben können, was sie gelesen haben.

SPD gegen Homöopathie – Mann muss sich mal anschauen, was der Parteitag beschlossen hat! SPD-Parteitag gegen die Homöopathie. War dies ein Vorbild für die Jungen Grünen? Die Parallelen sind unverkennbar. Argumente mit Neuigkeitswert? Fehlanzeige. Auch hier taucht nirgendwo ansatzweise die wissenschaftlich korrekte Erörterung der Frage zur Wirksamkeit (oder Unwirksamkeit) der Homöopathie auf.

Fazit

Wir haben eine sensationelle Mitteilung zur Homöopathie aus Mecklenburg-Vorpommern, derzufolge die dortige Ärztekammer die Homöopathie aus der Weiterbildungsordnung gestrichen hat, da Homöopathie keine wissenschaftliche Evidenz vorwiese.

Ein diesbezüglicher Beitrag, der den Eindruck erweckt, hier ging es um die wissenschaftliche Erörterung dieser Frage, wird hinter einer Bezahlschranke versteckt. Ich schätze, dass dieser Beitrag nur für bestimmte Leute gedacht ist, nämlich die, die mit der Ideologie und der Zeitung sympathisieren und dafür bereit sind, ihren Geldbeutel zu öffnen.

Fazit vom Fazit: Ich hatte Unrecht! Es gibt ein Argument mit Neuigkeitswert. Und das ist die unausgesprochene Behauptung, dass die Einnahme von homöopathischen Präparaten mit der Einnahme von Süßwaren vergleichbar wäre. Anders kann ich dieses dämliche Bild unter dem 2. Link nicht interpretieren.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die “Politik” und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!

Quellen:

  • [1]     Entscheidung der Ärztekammer: Homöopathie ist in Mecklenburg-Vorpommern nicht länger eine anerkannte Weiterbildung – svz.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/Homoeopathie-ist-in-Mecklenburg-Vorpommern-nicht-laenger-eine-anerkannte-Weiterbildung-id28553862.html
  • [2]     Homöopathie: Heilen ohne Wirkstoff: Das süße Globuli-Versprechen – svz.de/deutschland-welt/wissenschaft/Homoeopathie-Was-steckt-dahinter-und-wie-wirkt-sie-id25904937.html

Beitragsbild: fotolia.com – Jürgen Flächle