Dass die Homöopathie in den Augen der “Schulmedizin” keine evidenzbasierte Existenzberechtigung hat wissen wir ja.

Na gut, wenn man damit einen Schnupfen unter Kontrolle bekommt, dann kann man ja nicht meckern. Aber wenn es um Krebserkrankungen geht, dann hört der Spaß endgültig auf. Hier hat die Homöopathie nichts zu suchen – oder doch?

Homöopathie gegen Krebs?

Inzwischen gehen etliche an Krebs erkrankte Patienten zu einem Alternativmediziner, besonders wenn es sich um nicht operative oder nicht behandelbare Tumore handelt. Das sind also Erkrankungsformen, wo die evidenzbasierte Schulmedizin ihr evidenzbasiertes Handtuch werfen muss: “Tja, da können wir leider nichts mehr machen”. Nicht selten werden schulmedizinische und alternative Behandlungen gleichzeitig angewandt. Das können Behandlungen mit hoch dosierten Vitaminen sein – oder eben die Homöopathie.

Eine Studie dazu wurde Mitte Dezember letzten Jahres in dem Medical Journal of the American Academy of Neurology veröffentlicht. Laut dieser Studie wandten sich etwa 40 Prozent der Patienten mit Gehirntumoren alternativen Heilmethoden zu, inklusive Homöopathie, Vitaminen und psychologischer Therapie. Oliver Heese, Arzt, Neurochirurg und Autor dieser Studie, durchgeführt in der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf bemerkte, dass diese Formen der alternativen Behandlung weitestgehend übersehen und unterschätzt werden.

Weiter müssten die Ärzte endlich einsehen, dass es an der Zeit ist, die Wünsche der Patienten nach alternativen Behandlungsformen zu akzeptieren und eine Diskussion der Möglichkeiten einer solchen Behandlung anzubieten. Eine Beratung wäre äußerst schätzenswert, besonders um Behandlungen, die zweifelhaft, teuer oder möglicherweise schädlich sind, zu vermeiden.

Die Studie beinhaltete 621 Patienten mit Stadium II bis IV Gehirntumoren. Die Patienten füllten einen Fragebogen aus über die Inanspruchnahme von alternativen Therapieformen. Als alternative Therapie wurden Methoden oder Substanzen definiert, die nicht in der täglichen Routine der klinischen Praxis eingesetzt wurden und die nicht wissenschaftlich bewertet worden waren.

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Jüngere Leute, Frauen und solche mit einem höheren Bildungsstand zeigten eine höhere Bereitschaft, alternative Therapien in Anspruch zu nehmen als ältere Leute, Männer und solche mit einem niedrigen Bildungsgrad. Dr. Heese bemerkte dazu, dass die meisten Patienten sich nicht deswegen an die alternative Medizin wenden, weil sie mit der konventionellen Form unzufrieden wären, sondern weil sie etwas Nützliches zusätzlich zu der normalen Behandlung hinzufügen wollen.

In der Liste der Gründe für einen Einsatz von Alternativmethoden wurden als Antwort meistens “die Unterstützung der konventionellen Behandlung” angegeben. Weitere Gründe dafür waren “Stärkung der körperlichen Widerstandskräfte” und “etwas selbst zur Behandlung beitragen”. Der am wenigsten angegebene Grund war “weil ich vor der konventionellen Behandlung Angst habe” und “weil die Ärzte zu wenig Zeit haben”.

Von denen, die alternative Behandlungsformen in Anspruch nahmen, benutzten 39 Prozent Homöopathie, 31 Prozent Vitamin Nahrungsergänzungsmittel und 29 Prozent verschiedene psychologische Methoden.

Die Studie gibt natürlich keine Antwort auf die Frage nach der Effektivität der alternativen Behandlungen. Die Studie lässt aber erkennen, dass es sich um Fälle handelt, wo die Schulmedizin keine Antwort mehr weiß. Die Tatsache, dass ausgerechnet die Patienten mit einem höheren Bildungsniveau Hoffnungen in die Alternativmedizin setzen, zeigt, dass hier nicht die ganz Dummen auf Hokuspokus hereinfallen. Nun gut, Bildung ersetzt nicht medizinisches Wissen. Aber medizinisches Wissen ist nicht gleichbedeutend mit Allwissenheit.


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