Statistik-Professor zerlegt Lauterbachs „Trickkisten-Zahlen“

Karl Lauterbach zur Homöopathie

Christoph Rothe ist Statistik-Professor an der Universität Mannheim und hat einen Twitter-Account.[1] Auf diesem nimmt er sich einen Beitrag von „Gesundheitsminister“ Lauterbach unter die Lupe, in dem Herr Lauterbach behauptet, dass eine korrigierte WHO Studie zur Übersterblichkeit durch Covid-19 gezeigt hätte, dass Deutschland ganz toll durch die Pandemie gekommen sei.

Aha.

Selbstverständlich darf der Hinweis nicht fehlen, dass mit noch mehr „Impfungen“ (Gentechnik-Medikamente) noch bessere Ergebnisse zu erwarten seien. Letzteres könnte man dann notfalls auch mithilfe von „korrigierten Studien“ garantieren. Zumindest drängt sich dieser Verdacht auf, wenn man jetzt schon bei der Übersterblichkeit anfängt, in die Trickkiste zu greifen.

Das Narrativ von der Übersterblichkeit

Her Lauterbach präsentiert stolz eine Grafik, die aus einer WHO Studie stammt, die Übersterblichkeit von verschiedenen Ländern miteinander vergleicht und korrigierte Daten für Deutschland präsentiert, die jetzt viel besser dastehen als die ursprünglichen Daten:

Unklar ist, ob Lauterbach für die Hervorhebungen verantwortlich ist. Denn diese Hervorhebungen sollen dem Betrachter wohl Folgendes vermitteln:

Seht her! Die neuen, korrigierten Zahlen für Deutschland sehen viel besser aus als die alten. Und das viel gelobte Schweden sieht aufgrund der neuen Zahlen nicht mehr ganz so gut aus. Und mit diesen neuen Daten ist der Ländervergleich Deutschland  –  Schweden plötzlich zu einem „Kopf-an-Kopf-Rennen“ geworden.

Interessant ist hier, dass man im Hause Lauterbach jetzt darauf erpicht ist, die Zahl der Übersterblichkeit so gering wie möglich zu halten, um damit „beweisen“ zu können, dass die angeordneten Maßnahmen „erfolgreich“ gewesen seien. Vor einem Jahr war dies komplett anders. Hier wurde der Eindruck erweckt, als würde die Übersterblichkeit in Deutschland so hoch sein, dass das Land in Coronatoten ertrinken würde. Grund hierfür: Panikmache, um die Bevölkerung zu gängeln.

Dabei war bereits zu diesem Zeitpunkt klar, dass das mit der Übersterblichkeit ein theoretisches Konstrukt war:

Und wie hier die Übersterblichkeit herbei gerechnet wird, zeigt eine Studie vom Juni 2021, die noch nicht einmal von Epidemiologen durchgeführt wurde:

Nachdem man also eine gefährliche Übersterblichkeit herbeigerechnet hat, die die Notwendigkeit von Maßnahmen und „Corona-Impfungen“ zu rechtfertigen hatte, gilt es jetzt, diese Ergebnisse zu relativieren. Und die Sache mit der Relativierung scheint nicht ganz einfach zu sein. Denn man studiert, relativiert und korrigiert in einem fort.

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Wenn die Korrektur korrigiert werden muss

Laut Professor Rothe muss die Korrektur ebenfalls korrigiert werden. Denn es gibt angeblich einen „simplen Rechenfehler“, der den neuen ermittelten Wert um 25 % zu hoch ausfallen lässt. Er erläutert, wie die Werte für die Übersterblichkeit ermittelt werden:

Man legt eine Grade durch die „normalen“ jährlichen Sterbezahlen für 2015-2019, extrapoliert die Grade nach 2020 und 2021, und vergleicht das Resultat mit den tatsächlich beobachteten Sterbefallzahlen“.

Und damit wären wir wieder bei dem Szenario, welches ich in den oben zitierten Beiträgen diskutiert hatte: Man vergleicht irgendwelche Zahlen miteinander, ohne dabei zu berücksichtigen, dass die Bevölkerung in Deutschland immer älter wird und damit höhere Mortalitätszahlen zu erwarten sind.

Dazu kommt noch laut Professor Rothe, dass die von der WHO verwendeten Zahlen von den offiziellen Zahlen des statistischen Bundesamtes abweichen. Angeblich sollen die Abweichungen für 2020 (und 2015) besonders gravierend sein. Woran mag dies gelegen haben?

Grund hierfür ist die Datenerfassung nach Kalenderwochen. Im Jahr 2020 (und 2015) gab es eine Kalenderwoche mehr. Und mit dieser einen Kalenderwoche waren dann plötzlich 15.000 zusätzliche Todesfälle für 2020 zu verzeichnen. Wenn dieser Fehler bereinigt wird, so sagt Professor Rothe, dann reduziert sich der Wert für die Übersterblichkeit um weitere 25 %. Und wenn dann noch eine Bereinigung nach Alter durchgeführt wird, dann dürften wir da landen, wo wir bereits zuvor gestanden haben: Es gab nie eine Übersterblichkeit. Die, die es gegeben hatte, war herbeigerechnet, um pandemische Maßnahmen besser begründen zu können.

Gefährliche WHO Berechnungen

Und so sieht die Berechnung der WHO für Deutschland aus:

Man sieht hier, dass die berechneten Daten für die Jahre vor der Pandemie viel höher ausfielen als nach der Korrektur. Hatten wir da etwa auch schon eine Pandemie gehabt?

Was sich hier seit 2020 geändert hatte, das war, dass die Erwartungswerte nach der Korrektur höher lagen als die Erwartungswerte zuvor und sich dadurch die Differenz zwischen „beobachtet und erwartet“ verringerte. Damit hatte man eine geringere Übersterblichkeit errechnet.

Was anscheinend auch dem Professor Rothe nicht aufzufallen scheint, ist die Tatsache, dass die Todeszahlen nicht nur 2020, sondern auch im Jahr des „Erlösers“, der „Corona-Impfung“, 2021 noch weiter anstiegen. Sollten nicht diese „Impfungen“ uns vor vielen Dingen, vor allem vor dem Tod schützen? Wieso steigt die Kurve dann für 2021 weiter an?

Fazit

Es wird wieder gerechnet, um das statistische Wunschergebnis zu bekommen. Diesmal lautet es „geringe Übersterblichkeit“. Denn eine möglicherweise echte Übersterblichkeit für das Jahr 2021 und 2022, im Jahr der „Corona-Impfungen“, darf es auf keinen Fall geben. Das würde die Allmacht der „Corona-Impfungen“ infrage stellen.

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Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 14.07.2022 erstellt.

René Gräber

René Gräber

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