Thailand und Corona

Am 23. Mai 2021 gab es laut „Worldometers“[i] deutlich weniger „Fälle“ und Todesfälle in Thailand als in Deutschland, was einige Fragen aufwirft:

Table 1 Werte auf 1 Millionen Bevölkerung

  „Fälle“ Todesfälle PCR-„Tests“
Thailand 1800 11 11600
Deutschland 43400 1040 705000

 

In einem Interview[ii] mit Dr. Thomas Ly, welches am 15. Mai 2021 veröffentlicht wurde, gibt es eine relativ einfache Erklärung, warum in Thailand die Zahl der „Fälle“ um den Faktor 24 geringer ausfällt und die Zahl der Todesfälle sogar nur den 95. Teil der von Deutschland ausmacht. Und dies hat im Wesentlichen 2 Gründe.

Laut Dr. Ly wurde in Thailand, ganz im Gegensatz zu Deutschland und anderen Ländern, nicht sofort die PCR-„Test“-Keule eingesetzt, mit der andernorts sofort alles getestet wurde, was „nicht bei 3 auf den Bäumen war“. Das heißt, dass in vielen Ländern auch Symptomlose getestet wurden, die dann bei einem positiven Ergebnis als „Fälle“ verbucht wurden.

Ich hatte bereits einen ausführlichen Beitrag zum PCR-„Test“ verfasst. Dabei hatte ich auch die seltsame Behauptung untersucht, dass dieser Test auch bei Symptomlosen eine Infektion nachweisen könnte, was absolut nicht der Fall ist: Der Corona-PCR-Test von Herrn Drosten: Mehr Fehler als Test?

Die andere Vorgehensweise in Thailand

Aber auch Patienten mit typischen Symptomen wurden und werden nach Aussagen von Dr. Ly nicht sofort mit dem PCR-„Test“ untersucht. Er sagt in diesem Interview, dass Patienten im Krankenhaus nach allen Möglichkeiten für Erkrankungen untersucht werden, was in der Sprache der Mediziner nichts anderes heißt, als dass hier eine Differenzialdiagnose erstellt wird. Erst wenn andere Erkrankungen ausgeschlossen werden können, dann wird die Möglichkeit einer Coronainfektion in Betracht gezogen. Auch bei typischen Corona-Symptomen wird diese Vorgehensweise beibehalten.

Erst wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen werden können, dann entschließen sich die Ärzte, einen PCR-„Test“ durchzuführen, der aber auch nur bei Patienten mit typischen Corona-Symptomen durchgeführt wird.

Dr. Ly begründet diese Vorgehensweise damit, dass der PCR-„Test“ unzuverlässig und damit ungeeignet ist, um zuverlässige Diagnosen zu erstellen. In diesem Zusammenhang wird ein bekannter Pathologe, Dr. Roger Hodkinson, zitiert, der aussagt, dass „positive Testresultate nichts über eine klinische Infektion aussagen“.

Dieser Pathologe hatte im November 2020[iii] bereits veröffentlicht, dass Covid-19 nichts anderes als „der größte Bluff aller Zeiten“ sei, und dass es sich hier um nichts anderes als um eine „schlimme Grippe“ handele.

In Thailand also hatte man sich auf alte Diagnose- und Behandlungsprinzipien bei Infektionserkrankungen besonnen, die bislang in der Schulmedizin Gültigkeit hatten und in der Regel auch gute Ergebnisse vorzuweisen hatten. In Deutschland (und anderswo) hatte man sich dagegen mit dem Auftauchen des angeblich neuen Virus auch auf ein komplett neues Diagnoseverfahren versteift, dem PCR-„Test“, mit dem man wunderbar „Fälle“ produzieren konnte, ohne dabei sicher zu sein, dass es sich hier auch wirklich um echte Infektionen handelt.

Diese Erkenntnis ist alles andere als neu. Denn der PCR-„Test“ wurde auch schon bei der Diagnose von HIV einzusetzen versucht. Zum damaligen Zeitpunkt lebte allerdings noch der Erfinder der PCR, Dr. Kary Mullis. Aber auch der wandte sich entschieden gegen die PCR als diagnostisches Mittel[iv] bei Infektionen. Auch das musste beim PCR-„Test“ im Zusammenhang mit Covid-19 vergessen werden, um diese Testwut ins Rollen zu bringen.

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Krumme Zahlen aus Thailand

Beim Lesen des Beitrags (siehe Fußnote 1) fiel mir jedoch auf, dass die Aussagen von Dr. Ly nicht mit den offiziellen Angaben von „Worldometers“ übereinstimmen. Könnte es daran liegen, dass das Interview viel früher durchgeführt wurde und dann erst sehr viel später, als die damaligen Angaben nicht mehr aktuell waren, veröffentlicht wurde?

Dr. Ly hatte behauptet, dass seit Beginn der Corona-„Pandemie“ Thailand nur einen Corona-bezogenen Todesfall auf 1 Millionen Einwohner hat. Ich hatte bereits in der Tabelle weiter oben festgehalten, dass es zum heutigen Zeitpunkt 11 Todesfälle sind. Wo kommt dieser Widerspruch her? Könnte es sein, dass die Angabe 1 Todesfall auf 1 Million Einwohner für das Jahr 2020 zutreffend war, sich seit 2021 etwas geändert hat, was diese Zahl in die Höhe getrieben hat?

Ein Blick auf den Kurvenverlauf bei „Our World in Data“, der die Zahl der neuen „Fälle“ darstellt, ergibt ein sehr merkwürdiges Bild:

Dieser Vergleich mit Deutschland zeigt ziemlich beeindruckend, dass Thailand fast im gesamten Jahr 2020 keine nennenswerten Fallzahlen aufzuweisen hatte – ganz im Gegensatz zu Deutschland, das von sich in Anspruch nimmt, mit das Beste, wenn nicht sogar das Beste aller Gesundheitssysteme auf diesem Planeten zu haben.

Die guten Zahlen für Thailand begannen sich im Dezember 2020 allerdings zum Schlechten zu ändern. Die 1. deutliche Zunahme zeigte sich am 20. Dezember 2020, die bis Mitte Februar dauerte und dann wieder abflachte. Ab dem 6. April 2021 ergab sich dann eine erneute Steigerung der „Fälle“, die diesmal nicht vorübergehender Natur war und sich nicht wieder „beruhigte“, sondern kontinuierlich auf bislang nicht beobachtete Höhen anstieg. Am 19. Mai 2021 ergab sich ein vorläufiger Höhepunkt mit 57 „Fällen“ pro 1 Million Einwohner pro Tag.

Bei den Todesfällen sieht es in gewisser Weise ähnlich aus:

Die Zahlen für Thailand sind im Vergleich zu Deutschland geradezu unbedeutend. Sie lagen für das Jahr 2020 dauerhaft unter 0,01 (pro 1 Million). Der Anstieg der Todesfälle begann um den 20. April 2021 und erreichte am 18. Mai einen Höhepunkt von 0,40. Die korrespondierende Fallzahl für Deutschland lag an diesem Tag bei 2,19, also fünfmal höher als in Thailand.

Es stellt sich die Frage, wie kommt es zu einer Erhöhung der Fallzahlen und der Mortalität in Thailand im Jahr 2021, die sich signifikant vom Jahr 2020 unterscheidet? Ist vielleicht jetzt doch mehr getestet worden?

Interessant ist, dass in Thailand ab Mitte Dezember 2020 deutlich mehr getestet wurde. Und genau zu diesem Zeitpunkt hatten wir auch eine Erhöhung der Fallzahlen, die mit der Abnahme der Testaktivität ebenfalls wieder abnahmen. Ab dem 6. April 2021 nahmen dann die Testaktivitäten signifikant zu, was wiederum mit einer signifikanten Zunahme der Fallzahlen einherging.

Man könnte also die vermehrten Tests zu mindestens mitverantwortlich machen dafür, dass mehr „Fälle“ beobachtet werden konnten, zumal in dem 1. Abschnitt von Dezember 2020 bis Februar 2021 nur die Fallzahlen, nicht jedoch die Todesfälle einen Anstieg gezeigt hatten.

Die Todesfälle für Thailand sind seit dem 20. April 2021 dramatisch gestiegen. Hier noch einmal eine Darstellung für Thailand ohne den Vergleich mit Deutschland, der die Signifikanz des Anstiegs noch einmal nachhaltig unterstreicht:

Während man den Anstieg der „Fälle“ noch mit einer vermehrten Test-Aktivität erklären kann, lässt sich ein Anstieg der Todeszahlen wohl kaum mit vermehrten PCR-„Tests“ erklären (es sei denn, auch PCR-„Tests“ enden häufig tödlich).

Ähnliche Kurven hatte ich bereits für Indien[v] und die Seychellen[vi] gesehen, wo es einen sehr möglichen Zusammenhang zu geben scheint mit den begonnenen „GMO-Impfungen“ in diesen Ländern. Auf den Seychellen wurde zunächst nur der chinesische Impfstoff „Sinovac“ eingesetzt und erst später das Produkt von AstraZeneca. Obwohl „Sinovac“ keine „GMO-Impfung“ ist, dürfte es auch hier ein gewisses Potenzial an Problemen geben, von dem wir allerdings nichts hören, da wir in Deutschland diese Impfung nicht benutzen.

In Thailand hatte man mit der „Impfung“ der Bevölkerung Anfang März 2021 begonnen. Auch hier werden primär „Sinovac“ und das Astra-Produkt zum Einsatz gebracht, wobei „Sinovac“ angeblich das am häufigsten eingesetzte Produkt[vii] sei.

Und ähnlich wie bei den Seychellen, die im Jahr 2020 sogar nicht einen einzigen Corona-Toten zu verzeichnen hatten, ändert sich dieses Bild zum Schlechten gerade zu dem Zeitpunkt, wo die „Impfungen“ zum Einsatz kommen, die die Bevölkerung angeblich vor Covid-19 schützen sollen.

Für Indien gibt es einen fast identischen Kurvenverlauf:

Für alle 3 Länder ist ersichtlich, dass mit dem Aufkommen der „Impfungen“, gleich welcher Art, die Zahl der Todesfälle sich im Vergleich zum Vorjahr dramatisch erhöht hat. Die Seychellen zeigen hier eine etwas weniger kontinuierliches Muster, da hier statistische Effekte auftauchen: Mit einer Bevölkerung von unter 100.000 machen sich kleine Veränderungen bei der Berechnung auf 1 Million Einwohner in diesen etwas merkwürdigen Sprüngen bemerkbar. Aber auch hier tauchen die erhöhten Zahlen erst im Zusammenhang mit der eingeführten Corona-„Impfung“ auf.

Es stellt sich die Frage, warum dann Thailand mit seinen Mortalitätszahlen deutlich hinter Indien liegt? Ist es dann vielleicht doch nicht die „Impfung“, die hier eine maßgebliche Wirkung hat? Oder ist in Thailand bislang weniger geimpft worden als in Indien? Und Letzteres scheint genau der Fall zu sein:

Am 20. Mai 2021 sind in Indien 13,61 Dosen auf 100 Bewohner verabreicht worden; für Thailand waren es 3,79. Dies ist 3,6 mal weniger als in Indien. Bei den Seychellen lag die Anzahl der Dosen am 18. Mai (letzter Eintrag) bei 134,39, was selbst Indien um das Zehnfache überbietet.

Es gibt zwar keinen direkten linearen Bezug zwischen Zahl der verabreichten Dosen und der Zahl der Coronatoten. Aber es zeigt sich der deutliche Trend, dass in den Ländern, wo viel „geimpft“ wird, auch mehr Todesopfer produziert werden. Israel war eins der ersten Länder, wo sich dieser Trend angedeutet hatte: Israel – 40-fach höhere Sterblichkeit für „Geimpfte“?

Und auch der Anstieg der Coronafälle unter den „Impfungen“ scheint nicht nur auf vermehrten Tests zu beruhen, sondern auf einer erhöhten Anfälligkeit für die Covid-19-Infektion nach Injektion: 60 % der neuen Corona-Fälle sind bereits geimpft – Tatsächlich?

Ein deutlicher Hinweis darauf, dass vermehrtes Testen nicht als Grund für die vermehrten Corona-Fälle verantwortlich zu machen ist, sondern die „Impfung“, leitet sich aus der Tatsache ab, dass es inzwischen unterschiedliche Testvorgaben für Geimpfte und Nicht-Geimpfte zu geben scheint: Unterschiedliche Testvorgaben bei PCR Tests für Geimpfte und Nicht-Geimpfte?

Denn mit dem Absenken der ct-Werte (maximal 28 Zyklen) für die PCR-„Tests“ bei Geimpften sollen ja die bei hohen ct-Werten (über 35) entstehenden Falsch-Positiven vermieden werden, die die „GMO-Impfungen“ sonst in einem schlechten Licht erscheinen lassen würden. Das könnte also heißen, dass die jetzt erhobenen Werte durch die PCR-„Tests“ bei den Geimpften deutlich aussagekräftiger sein dürften als die PCR-„Tests“ unter ct-Werten von 30 bis 45 und höher. Aber auch diese Änderung ließe dann die „Impfungen“ erst recht in einem schlechten Licht erscheinen, da es sich bei nach der „Impfung“ auftretenden Covid-19-Infektionen viel wahrscheinlicher um echte „Fälle“ handelt. Und die scheint es jetzt reichlich zu geben…

Fazit

In Thailand scheint man vieles im Jahr 2020 richtig gemacht zu haben. Es bliebe zu klären, warum man sich in Thailand zu mehr Tests und dem Einsatz dieser aus dem Boden gestampften Impfungen entschlossen hat. Vermutlich sind es die gleichen politischen Mechanismen, die wir auch bei anderen Ländern der Welt beobachten können. Jedenfalls zeigt dies wieder einmal, dass die jetzigen politischen Entscheidungen in Bezug auf Gesundheit letztere unter die Räder kommen lässt.

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Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 08.06.2021 erstellt.

René Gräber

René Gräber

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Ein Kommentar Kommentar hinzufügen

  1. Avatar

    Lieber Herr Gräber,
    ich habe soeben den Bericht von Clemens Arvay (youtube) zum Prepint einer Studie über Langzeitwirkungen der mRNA-Impfstoffe gesehen. Besonders spannend fand ich die Aussage, dass nach einer solchen Impfung ein Zytokinsturm verstärkt dann auftritt, wenn es sich um eine (zusätzliche?) Pilzinfektion handelt. Gibt es da vielleicht einen Hinweis auf die Todezahlen in Indien?

    Antwort René Gräber:
    Dazu habe ich mir noch nichts angesehen. Aber diese These würde eine Frage klären, die ich mir diesbezüglich bereits stellte…

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