Seit neuestem tobt eine Informationsflut in den Medien, die zu diesem Zeitpunkt eine katastrophale Corona-Welle in Indien ausgemacht haben.

Hier eine kleine Auswahl der Schlagzeilen:

  • T-Online: “Diese Scheiterhaufen beweisen, dass es eine Krise gibt”
  • ZDF: Indien am Abgrund – der verzweifelte Kampf gegen die Corona-Pandemie
  • Tagesschau: Corona-Pandemie in Indien: Neuer Höchststand bei Toten

Mein erster Eindruck: Das ganze erinnert lebhaft an die Berichterstattung aus Italien im März/April 2020.

Auch hier gab es eine ganze Liste an Merkwürdigkeiten, die mit der Realität recht wenig zu tun hatten:

Könnte ähnliches auf den “Fall Indien” zutreffen?

Schnell wird klar: Es braucht eine Zahlen-Analyse.

Ein Hurra auf die Qualitätsmedien

Zunächst einmal zur Erfassung Erfassung von „Fällen“ und „Covid-19-Toten“durch einen positiven PCR-„Test“. Zu dessen Fähigkeit, Infektionen, also „Fälle“ etc., zu erkennen, gibt es sehr berechtigte Zweifel, zu denen ich hier berichtet hatte:

Aber warum wissenschaftlich argumentieren, wenn markerschütternde Bilder mehr sagen als Worte, die man bei einer Literatur-PCR mit einem ct-Wert von 45 erhalten würde? Und t-online behauptet ja auch, dass die Bilder der Scheiterhaufen Beweis genug seien?

Das erinnert mich auch sehr stark an die Bilder aus dem Krematorium in Meißen aus dem Januar 2021. Wenn Sie meinen Beitrag mit den Fakten und Gegendarstellungen lesen, wird einiges klarer, wie seit Monaten “operiert” wird:
https://renegraeber.de/blog/totenstau-im-krematorium-meissen/

In der Tat: Es ist unglaublich. Und es liegt mir sehr fern, solche Sachen relativieren zu wollen – aber ich wurde und werde seit Tagen gebeten zu den Zahlen in Indien Stellung zu nehmen.

Also gut…

Die „FAZ“[i] brachte am 27. April 2021 einen kleinen Text mit großem Bild, auf dem reihenweise brennende Holzhaufen zu sehen sind, durch die ein Mann eilt. Und die Überschrift dazu lautet: „In Indien brennen die Corona-Toten“. Da also brennen Corona-Tote? Woran kann man das im Bild erkennen?

Danach kommt ein kurzer Text, der die Herdenimmunität in Indien infrage stellt, weil es jetzt 300.000 Infektionen am Tag geben soll, gefolgt von der suggestiven Frage, ob es nicht in Wirklichkeit 6 Millionen sein könnten?

Darf es vielleicht noch eine Million mehr sein?

Aber da war doch was? Genau… die Herdenimmunität darf ja nicht durch Infektionen entstehen, sondern kann nur über Impfungen erfolgen, siehe: WHO ändert Definition von Herdenimmunität.

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Wie ich neulich gehört hatte, hat aber die WHO auch diese Behauptung inzwischen wieder zurückgenommen, und zwar nach massiven Protesten von Wissenschaftlern, nicht zuletzt weil diese Behauptung die gesamten gesicherten Erkenntnisse der Immunologie von über 100 Jahren vom Tisch gefegt hätte. So viel Unwissenschaftlichkeit wollte sich die WHO dann vielleicht doch nicht nachsagen lassen.

Andere Beiträge arbeiten fast ausschließlich mit schockierendem Bildmaterial. Gerade hier kann man feststellen, dass ähnlich wie in Italien vor einem Jahr Bilder aus der Vergangenheit bemüht werden, um die Katastrophe der Gegenwart in Indien zu bezeugen beziehungsweise erst in den Redaktionen zu erzeugen. Hier einmal eine ganz kleine Auswahl, wie so etwas aussieht:

Das Bild auf der rechten Seite stammt von der „India Times“[ii] vom April 2018 und muss jetzt als „Gebrauchtwagen“ den Beweis für die Katastrophe in Indien abliefern.

Der gleiche „Gebrauchtwagen“ von „Sky News“[iii], die im Mai 2020 von einer Gasvergiftung in Andhra Pradesh mit 11 Toten und 1000 Erkrankten berichteten und entsprechendes Bildmaterial dazu bereit stellten. Heute sind aus den Opfern des Gasunglücks dann Corona-Opfer geworden? Das ist doch sehr merkwürdig.

Am 23. April 2021 schrieb die „Tagesschau“[iv] einen Beitrag, der sich prophylaktisch gegen einen Zahlenvergleich von Indien mit Deutschland richtete.

Es beginnt selbstverständlich mit der obligaten Katastrophenmeldung. Aber die Katastrophe zeichnet sich zum Unwillen der „Tagesschau“ dadurch aus, dass die „7-Tage-Inzidenz“ in Indien niedriger ist als in Deutschland. Anscheinend gab es zu diesem Zeitpunkt schon etliche Fragen, die diese Beobachtung hinterfragt hatten. Und wenn dem so ist, wo ist dann die Katastrophe?

Für die „Tagesschau“ jedoch ist dieser Vergleich eine Täuschung. Warum? Weil trotz Index von 134,5 in Indien und 164 in Deutschland es den Indern “total dreckig” geht. Und es geht ihnen deshalb dreckig, weil die „Infrastruktur und das Gesundheitssystem“ in dem besten Deutschland, was wir je hatten, unvergleichlich da steht im Vergleich zu dem, was man in Indien vorfindet. Denn die Inder haben angeblich nur „ein Viertel der Intensivbetten pro Einwohner im Vergleich zu Deutschland“.

Gemerkt? Erst kann man Deutschland und Indien nicht vergleichen, weil man dann Deutschland mit Indien vergleicht.

Und es entgeht dem Schreiber auch vollkommen, dass bei seinen Behauptungen offensichtlich die Inzidenzzahlen überhaupt keine Rolle spielen, sondern nur das Gesundheitssystem im jeweiligen Land. Im Prinzip hat er ja recht, denn die Inzidenzzahlen sind in Sachen Willkür schon ziemlich einzigartig: Der Inzidenz-Irrsinn – Oder: Die Mauschel-Statistiken der Politik. Aber für die „Tagesschau“ sind die Inzidenzzahlen natürlich nur dann von Bedeutung, wenn die Zahlen das transportieren, was auch im „Corona-Gebetbuch“ der Politik steht. Im Fall Indien scheint dies trotz der Katastrophe nicht der Fall zu sein.

Indien und seine Katastrophe

Eine Quelle die ich mir immer bezüglich der offiziellen Zahlen ansehe ist „Worldometers“ und „Our World in Data“.

Zuerst der von der „Tagesschau“ gefürchtete Vergleich des 7-Tages-Durchschnitts von Deutschland und Indien per 1 Million Einwohner (Stand 26.4.2021):

Zwei Dinge fallen auf:

  1. Das beste Gesundheitssystem des besten Deutschlands, war offensichtlich seit Oktober 2020 nicht in der Lage, in Sachen Covid-19 dem indischen Gesundheitssystem auch nur annähernd das Wasser zu reichen. Denn hier wurden Spitzenwerte von 240-300 erreicht, wo die Werte in Indien bei unter 50 lagen – Tendenz auch noch fallend.
  2. Dieser Kurvenverlauf erinnert mich in gewisser Weise an den Kurvenverlauf der Seychellen. Auch hier hatte über einen langen Zeitraum das beste Gesundheitssystem der Welt deutlich miesere Zahlen im Vergleich zu dem Inselparadies mit ähnlich miesem Gesundheitssystem: Mehr Impfungen = Mehr Inzidenzen und Todesfälle? Beispiel Seychellen.

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Wenn wir uns die Mortalitätszahlen anschauen, dann liegt Indien auch in dieser Kategorie weit vor Deutschland:

Anscheinend scheint es SARS-CoV-2 vollkommen egal zu sein, wie viele Betten ein Land hat. Und wenn wir schon einmal beim Märchen erzählen sind, dann könnte man auch genauso gut vermuten, dass SARS-CoV-2 in Länder mit weniger Betten weniger hart zuschlägt? Indien und die Seychellen wären dann der „Beweis“?

In Zahlen ausgedrückt und basierend auf den Informationen von „Worldometers“[v] sieht dies dann so aus:

Neue „Fälle“ (in % von der gesamten Bevölkerung):

Indien – 0,026 %

Deutschland – 0,012 %

Alle „Fälle“:

Indien – 1,46 %

Deutschland – 4,09 %

Mortalitätszahlen:

Indien – 0,016 %

Deutschland – 0,10 %

Mit anderen Worten: Ein Land (Indien), welches nur ein gutes Sechstel an „Corona-Toten“ aufweist im Vergleich zu Deutschland, steckt in der Katastrophe?

Das gleiche Land hat nur rund ein Drittel der „Fallzahlen“ wie Deutschland. Ist das auch Ausdruck einer Katastrophe?

Aber die Fallzahlen steigen doch?

Diese Aussage lässt sich nur schwer leugnen, besonders wenn man sich die bereits weiter oben abgebildete Kurve aus „Our World in Data“ anschaut. Und auch die Mortalität scheint in letzter Zeit in Indien zugenommen zu haben. Also doch Katastrophe?

Was haben also die Inder gemacht, um mit den deutschen Zahlen gleichzuziehen? Haben sie ihr Krankenhaussystem verbessert und mehr Betten angeschafft, was ja laut „Tagesschau“ in einem ominösen Zusammenhang mit sogenannten „Inzidenzzahlen“ stehen soll?

Ein anderer Zusammenhang ist dagegen viel wahrscheinlicher, nicht zuletzt auch deswegen, weil er bei den Seychellen ebenfalls vorzuliegen scheint. Es gibt eine interessante Auswertung der Fall-Kurve für Indien, die in einem Beitrag der „Left Lockdown Sceptics“[vi] am 6. 20. April 2021 erschien:

Wir sehen in der Kurve den gleichen Verlauf wie in der weiter oben dargestellten Kurve. Im August 2020 begann man in Indien Ivermectin[vii], ein altes, bekanntes Wurmmittel, zur Bekämpfung von Covid-19 einzusetzen.

Ivermectin hat inzwischen wohl einen guten Ruf bei der Behandlung und Prophylaxe gegen Covid-19. Außerdem ist es sehr preiswert und in der Handhabung gegenüber den „GMO-Impfungen“ haushoch überlegen, von den möglichen Nebenwirkungen der neuartigen „Impfungen“ ganz zu schweigen.

Die Wirksamkeit von Ivermectin scheint so gut zu sein, dass es zumindest mitbeteiligt war am Abfall der Fallzahlen gegen Ende des Jahres 2020. Ab Februar 2021 kommt es dann zu einem massiven Anstieg der Fälle, der weit über das bisher erlebte Maß hinausgeht. Interessant ist hier, dass dieser Anstieg 2-3 Wochen verzögert mit dem Beginn der „Impfungen“ korreliert, ein Phänomen, dass ich ebenfalls in meinem Beitrag über die Seychellen beschrieben hatte.

Inzwischen mehren sich auch die Berichte, dass die „GMO-Impfungen“ keineswegs vor Covid-19 schützen, sondern dass vielmehr 60 % der neuen Fälle[viii] bereits eine komplette Impfung hinter sich haben. Ein separater Beitrag dazu ist in Arbeit.

Die Kurve von „Our World in Data“ scheint sogar nahezulegen, dass die „GMO-Impfungen“ das Infektionsgeschehen um Covid-19 zu potenzieren scheinen, wenn man sich den extrem steilen Anstieg der Kurve anschaut. Hier könnte man von einer exponentiellen Entwicklung reden, die es für Covid-19 selbst nie gegeben hatte. Der Hintergrund für diesen Unterschied liegt in der Umgehung des Immunsystems durch die „Impfung“, speziell des zellulären Immunsystems des Organismus, wo normalerweise eindringende Pathogene vom lymphatischen Ring mithilfe von Lymphozyten abgefangen und eliminiert werden. Bei einer Impfung funktioniert dies nicht, da hier DNA oder RNA in den Muskel gespritzt werden, die sich dann über die Blutbahnen im gesamten Organismus verbreiten können und das zelluläre Immunsystem weitestgehend umgehen.

Ein weiterer Hinweis, dass hier die „Gentechnik-Impfungen“ an den steil steigenden Fallzahlen beteiligt sein könnten, kommt ebenfalls von den „Left Lockdown Sceptics“.

Diese Darstellung zeigt die Entwicklung der Fallzahlen in verschiedenen indischen Bundesstaaten von Juli 2020 bis April 2021. Man sieht hier, dass die Kurvenverläufe in den verschiedenen Bundesstaaten nicht sehr einheitlich verlaufen. Das heißt, dass in den verschiedenen Bundesstaaten die Ausbreitung von Covid-19 zu verschiedenen Zeitpunkten stattgefunden haben muss. Das einzige gemeinsame Merkmal fast aller Kurven ist der steile Anstieg der Kurve auf der rechten Seite mit einem vorläufigen Höhepunkt im April 2021.

Da stellt man sich natürlich sofort die Frage: Warum ist der Infektionsverlauf von Covid-19 im Jahr 2020 in den verschiedenen Bundesstaaten so unterschiedlich, jetzt aber mit der gleichzeitig durchgeführten Impfkampagne nahezu vollkommen einheitlich?

Ist jetzt im Jahr 2021 SARS-CoV-2 an unterschiedlichen Orten in Indien, auch wenn sie über 3000 Kilometer auseinanderliegen, wundersamerweise gleichzeitig wieder aufgetaucht?

Wie hoch dürfte die Wahrscheinlichkeit dafür sein, dass dies der Fall wäre?

Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die überall in Indien gleichzeitig begonnene und durchgeführte „Impfung“ für dieses Phänomen verantwortlich ist?

Fazit

Es steht für mich außer Frage, dass sich in Indien in Sachen Corona dramatische Szenen abspielen. Die Frage ist, sind die Fallbeschreibungen “repräsentativ”?

Auch keine Frage: Indien hat steigende Fallzahlen – und das trotz der im Januar 2021 gestarteten „Impfung“, die ja angeblich alle vor Covid-19 schützen soll.

Ähnlich wie bei Lockdowns, Masken, Abstand halten etc. steigen die Fallzahlen trotz (oder wegen) der „Impfung“, was Grund zu der Vermutung gibt, dass alle Maßnahmen, inklusive „Gentech-Impfungen“, das Gegenteil von dem bewirken, was sie zu verhindern versuchen?

Ein Aspekt auf den ich im Beitrag noch gar nicht eingegangen bin: Indien hat ein Problem mit Tuberkulose. Insofern wären die Betroffenen möglicherweise anfälliger für SARS-Cov-2. Hierzu fehlen mit aber Belege. Aber die Tuberkulose-Patienten sind geschwächt, so viel sollte klar sein.

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Quellen: