Vanille ist eines der feinsten und edelsten Gewürze der Welt. Die Orchidee wuchs ursprünglich in den Urwäldern Mittelamerikas und wird seit der Mitte des 19. Jahrhunderts auf tropischen Plantagen angebaut. Doch die Kultivierung ist höchst arbeitsintensiv, weil in dem anthropogenen Lebensraum die natürlichen Bestäuber fehlen.
Im Urwald schwirren Kolibris und Insekten umher und besorgen die Befruchtung der Orchidee. Auf den Feldern hingegen müssen die Blüten in Handarbeit bestäubt werden. Zudem muss die Vanille-Schote durch eine Fermentation „reifen“, um ihr Aroma zu entfalten. Das ist erstens sehr teuer und zweitens reicht die so produzierte Menge bei weitem nicht aus, um den globalen Markt zu sättigen.