Aspartam, wie denn nun?

  • Danke für den Hinweis, dann habe ich das wohl mit Stevia verwechselt.

    Dieselben Leute, die glauben, dass die Erde überbevölkert ist, sagen, sie könnten unser aller Leben retten mit einem Impfstoff!

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Ich habe es schon probiert. Total unsüss. Man muss viel mehr reinkippen als noramler Zucker (soll auch der Sinn sein, weil die Energiedichte von Birkenzucker geringer ist, daher die geringere Süßkraft) Dann kann man gleich alles ungesüßt trinken.

    Achso, du hattest es schon probiert.

    Ich muß dazu sagen, daß ich es sowieso weniger süß mag. So ein Stück Bäckerobstkuchen schmeckt für mich einfach nur süß, und das mag ich nciht.

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Er wird aber auch chemisch gewonnen, ich hab ihn noch nicht probiert, weil er nicht natürlich ist.

    Na ja, irgendwie muss das Xylit ja aus der Pflanze gewonnen werden, man kann´s nun mal nicht einfach rausschütteln.

    Im Endeffekt gibt es zwei Möglichkeiten der Gewinnung von Xylit - durch Hydrierung oder durch Fermentation.


    Bei der Hydrierung wird im ersten Schritt aus pflanzlichem Material Holzzucker (Xylose) gewonnen. Meist kommen hierfür Maispflanzenfasern oder auch Holz zum Einsatz. Rinde enthält einen sehr hohen Anteil an Xylose. In China wird für die Herstellung mit Natronlauge gearbeitet, die Finnen arbeiten nur mit Wärme. Aus der Xylose wird dann in einem weiteren Schritt mittels Hydrierung in einem so genannten Raney-Nickel-Katalysator reines Xylit gewonnen.


    In Frankreich werden für die Fermentation spezielle gentechnikfreie Hefen mit einer glukosehaltigen Lösung in riesigen Behältern gefüttert. Diese Hefen sind dabei in der Lage, die Glykose direkt in Xylit umzuwandeln. Anschließend erfolgt eine Reinigung und die Trocknung es Xylits. Die verwendete Glukose wird dabei aus Weizen und Mais hergestellt, beide kommen aus der EU und sind ebenfalls gentechnikfrei.


    Man sollte aber, wie bei allem anderen auch, auf Qualität achten. Es gibt sicherlich auch Xylit, das mit Hilfe von Gentechnik hergestellt wurde.

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  • Tja, dann war mein Info mit dem Backen wohl falsch. Oder ich habe das falsch in Erinnerung. Oder es bezog sich nur auf Hefeteig. Ich weiß es nicht mehr.

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  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Na ja, irgendwie muss das Xylit ja aus der Pflanze gewonnen werden, man kann´s nun mal nicht einfach rausschütteln.

    Es gibt auch unraffinierten Zucker oder einfach die getrocknete Pflanze Stevia. Was ich noch nicht probiert habe, die Zuckerrübe oder Zuckerrohr als Pflanze, weiß auch nicht, wo man die bekommen könnte. Beim Backen versuche ich oft, einen Teil des Zuckers durch Beeren oder Obst zu ersetzen.


    Interessant, Stevia als Pflanze war früher verboten, dann hat Coca Cola das Patent gekauft,

    den Stevia-Süßstoff, Rebaudiosid A auf chemischem Weg herzustellen, jetzt soll es gesund sein?

    Ich glaube das nicht.

    Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Kafka)

    3 Mal editiert, zuletzt von kaulli ()

  • Es gibt Hersteller , die nehmen die Steviapflanze zur Zuckerersatzherstellung , zb. Dr.Jacobs medial , und andere, die nutzen das synthetische Endprodukt, Carragren zb. Kann. man überall nachlesen!

  • Man kann auch die Pflanze selber nutzen, kostet ungefähr 3 € und man hat einen Jahresbedarf.

    Mir persönlich ist Stevia zu süß und schmeckt mir nicht.

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  • In Frankreich werden für die Fermentation spezielle gentechnikfreie Hefen mit einer glukosehaltigen Lösung in riesigen Behältern gefüttert. Diese Hefen sind dabei in der Lage, die Glykose direkt in Xylit umzuwandeln. Anschließend erfolgt eine Reinigung und die Trocknung es Xylits. Die verwendete Glukose wird dabei aus Weizen und Mais hergestellt, beide kommen aus der EU und sind ebenfalls gentechnikfrei.

    Danke, Dirk, mal wieder sehr interessant, was du schreibst!


    Wie sieht es in diesem Fall mit Gluten aus? Ist dieses Xylit glutenhältig?


    Danke

    Andrea

    Bitte das hier Geschriebene und Gelesene mit Hausverstand betrachten: Alle angeführten Informationen können klarerweise nicht immer und unter allen Umständen Allgemeingültigkeit haben, vielmehr müssen auch individuelle Gegebenheiten (Krankheiten u.ä.) berücksichtigt werden. Es macht grundsätzlich Sinn, auch Querverweisen und Quellenangaben zu folgen und Informationen querzuchecken, denn oftmals handelt es sich hier im Forum um persönliche Meinungen, nicht um Fakten.

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Echter Birkenzucker ist vegan und glutenfrei, Blutzucker- und Insulinneutral.

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  • Bei Stevia würde ich aber auch aufpassen. Dahinter verbirgt sich auch eine chemiekeule

    Hättest Du geschrieben, dass sich dahinter eine Chemiekeule verbergen kann, hätte ich Dir zugestimmt.

    Wie schon mehrfach erwähnt, kommt es nicht nur darauf an, irgendein Produkt zu verwenden, sondern das richtige. Es gibt nämlich viele aus Stevia hergestellte Produkte.

    Auf Nummer sicher geht man immer, wenn man die natürliche Variante - also beispielsweise die pulverisierte Form oder einen natürlichen Extrakt aus der gesamten Pflanze - wählt.


    Und das, was ich schon zum "schlechten Image" von Xylit geschrieben hatte, passt auch hier ganz gut: Monsanto, das eine zeitlang Hersteller von Aspartam war, soll seinerzeit eine umstrittene Studie finanziert haben, bei der Mäuse mit extrem überhöhten Dosierungen von Stevia-Süßstoffen gefüttert wurden. Die Mäuse zeigten anschließend DNA-Veränderungen. Und schon hatten wir den Salat - die EFSA, also die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, hatte dann zwar eigene Studien in Auftrag gegeben, diese Studie mit den DNA-Veränderungen aber weitestgehend ungeprüft übernommen und Stevia daher zunächst verboten. Das war irgendwann Ende der 1980er Jahre.


    Etliche Studien folgten, im Jahr 1997 wurde dann beispielsweise eine neue Karzinogenitätsstudie (Toyoda K., H. Matsui, T. Shoda, C. Uneyama, K. Takada and M. Takahashi) zu Stevia durchgeführt mit so genannten F344 Ratten (Fischer 344-Ratte, eine Inzuchtratte, die fast obligatorisch bei allen möglichen Labor-Studien ihr Leben lassen muss).

    Die Dosen entsprachen 155, 310, 625, 1250 und 2500 mg/kg Körpergewicht/Tag. Auf einen 70 kg schweren Menschen umgerechnet wären das stolze 10,8 / 21,7 / 43,7 / 87,5 und 175 g Stevia pro Tag.

    Man kam zu dem Schluss, dass Steviosid in F344 Ratten unter diesen experimentellen Umständen nicht karzinogen ist. Jedoch hatten nahezu alle männlichen Ratten einschließlich der Kontrollgruppe interstitielle (also im Zellzwischenraum liegende) Zelltumore in den Hoden entwickelt.

    Nun ja, wenn ich täglich 175 g Stevia futtern würde .... wer weiß, was ich da so alles entwickeln würde ...

    Und seltsam, dass auch die Kontrollgruppe solche Zelltumore entwickelte.


    Es gab weitere Studien zu Stevia mit Hamstern und auch mit WISTAR-Ratten zu Fruchtbarkeit, Paarungsverhalten, Trächtigkeit, Anzahl der Föten, ebenso wie Größe und Fruchtbarkeit der Nachwuchses. In allen Fällen zeigten die Behandlungen keine Effekte.

    (WISTAR-Ratten sind speziell gezüchtete Ratten für biologische und medizinische Versuche. WISTAR leitet sich ab vom Wistar Institute in Philadelphia, USA, einem international führenden Unternehmen in der biomedizinischen Wissenschaft. Vielleicht hat der eine oder andere schon mal etwas gehört von der Zelllinie WI-38. Es ist ein Zellstamm, der aus dem Lungengewebe eines 3-monatigem Schwangerschaftsabbruch gewonnen wurde. WI steht in diesem Fall eben für Wistar-Institute. Auf dieser Zelllinie werden übrigens Impfstoffe entwickelt.

    Wer mehr über die Wistar-Ratte, ihr zutrauliches Verhalten und dem Schutz von Labortieren allgemein erfahren möchte: savemylife.at/Wistar.html )


    Letztlich wurde Stevia aber freigesprochen und ist seit dem auch im europäischen Handel.

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    2 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Er wird aber auch chemisch gewonnen, ich hab ihn noch nicht probiert, weil er nicht natürlich ist.

    Bei manchen Tieren wirkt Xylit toxisch und kann zu schweren Vergiftungen führen. Hunde können daran sterben. Ich esse auch kein Stevia, wenn dann nur die echte Pflanze.

    Hunde können auch an Avocados und Schokolade sterben- das wäre kein Grund gegen Xylith. Ich finde Birkenzucker super um vom Haushaltszucker wegzukommen weil er ähnlich süß ist (obwohl nach meinem empfinden "kühlend"- im Gegensatz zum Zucker) und weil die Konsistenz so ähnlich ist.

    Man kann zwar, wie Dirk schon schrieb- keine Germteige daraus herstellen (Bakterien können ihn nicht verstoffwechseln- Vorteil für Zähne und Darmflora) und ihn nicht karamellisieren- aber ansonsten ist er fast genauso einsetzbar.

    Mit Milchprodukten verträgt er sich meiner Meinung nach nicht- darüber habe ich aber nichts gefunden was dieses Gefühl begründen würde, außer dass Schlagobers damit nicht gelingt (nur einmal probiert- vielleicht Zufall).

    Übrigens ist Xylith kein körperfremder Stoff: unsere Leber kann täglich bis zu 15g davon synthetisieren- zu welchem Zweck, das fände ich auch interessant- habe noch keine Antwort darauf gefunden- könnte mir vorstellen dass es für Knochenstoffwechsel o.ä. gebraucht wird.

    Ich finde reife Bananen und Datteln sowie Kokosblütenzucker ideal zum süssen- gelegentlich verwende ich auch getrockneten Zuckerrohrsaft.

    Stevia schmeckt doch irgendwie "leer"- damit kann ich mich nicht wirklich anfreunden- außer vielleicht im Tee- aber den trinke ich lieber ungesüsst.

  • Übrigens ist Xylith kein körperfremder Stoff: unsere Leber kann täglich bis zu 15g davon synthetisieren- zu welchem Zweck, das fände ich auch interessant- habe noch keine Antwort darauf gefunden-

    Hm, ich weiß lediglich, dass Xylit im Körper immer dann entsteht, wenn Kohlenhydrate verstoffwechselt werden. Im Dickdarm wird es dann von Darmbakterien zersetzt und abgebaut.

    Da Hunden das entsprechende Enzym fehlt, können sie Xylit nicht abbauen, die Folge sind Leberschäden, starker Abfall des Blutzuckerspiegels, bis hin zum Tod.

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  • Danke Dirk. Die Frage nach der Funktion von Xylith im Körper hätte mich schon länger beschäftigt. Leider kenne ich niemanden der sich näher damit befasst hat: bis das geklärt ist halte ich es für besser die Einnahmemenge zu beschränken (Es werden ohnehin nicht mehr als 15 Gramm täglich empfohlen).

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • halte ich es für besser die Einnahmemenge zu beschränken

    Stimme Dir zu. Besonders diejenigen, die bis jetzt noch kein oder nur selten Xylit genutzt haben, sollten anfänglich sparsamer dosieren. Bei ihnen kann Xylit abführend wirken, da der Dünndarm nur geringe Mengen aufnehmen kann. Und das, was der Dünndarm nicht aufnimmt, wandert in den Dickdarm. Da Xylit aber wasserbindende Eigenschaften besitzt, führt das dann zu Durchfall. Wenn sich der Körper nach einiger Zeit an Xylit gewöhnt hat, sollten diese Symptome allerdings nachlassen.

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  • Hättest Du geschrieben, dass sich dahinter eine Chemiekeule verbergen kann, hätte ich Dir zugestimmt.

    Wie schon mehrfach erwähnt, kommt es nicht nur darauf an, irgendein Produkt zu verwenden, sondern das richtige. Es gibt nämlich viele aus Stevia hergestellte Produkte.

    Auf Nummer sicher geht man immer, wenn man die natürliche Variante - also beispielsweise die pulverisierte Form oder einen natürlichen Extrakt aus der gesamten Pflanze - wählt.

    Ja da haste recht, so meinte ich das auch eigentlich. Nicht blind auf alle Stevia Produkte vertrauen, viele sind total chemisch verpestet.

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Na, dann bin ich wieder versöhnt :)

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  • Ich verzichte eigentlich auf lauter solche Sachen.. weder Aspartam noch Stevia

    es gibt ja viele Süßstoffe, ich kaufe zwar kaum Fertigprodukte, aber manchmal Essiggurken oder sauer eingelegten Hering, da muss man lange suchen um welche ohne Süßstoffe zu finden.

    Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Kafka)

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber