Positiv durch diese Zeit

  • Das Schauspiel Regenbogen erzeugt in seiner Schönheit „Gänsehaut“! Symbolik in sich ist weder „gut“ noch „böse“

    Nunja, mein Guter, aber gerade beim Regenbogen zeigen sie es so offensichtlich, wie auch beim Friedenszeichen. Es steht auf dem Kopf.

    Und ein Regenbogen der auf dem Kopf steht, den gibt es tatsächlich als natürliches Phänomen, nämlich über dem eigentlichen Regenbogen, und der wird im Volksmund Teufelsregenbogen genannt. ;)


    Im Buch Mose steht, dass der Regenbogen nach der Sintflut als Zeichen des Friedensbundes Gottes mit den Menschen am Himmel erschien, um uns Menschen zu jeder Zeit an diesen Bund zu erinnern.

    In der Edda ist der Regenbogen allerdings die Götterbrücke, der Weg nach Valhalla, hat also im weiten Sinn etwas mit dem Tod zu tun, denn kein lebender Mensch kann darüber gehen.

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Vorwort: Immer wenn ich mir die Neuigkeiten im Forum oder in Medien alternativer Art ansehe, kommt der Zeitpunkt wo ich sage: NUN LANGT ES!


    Häufig setze ich mich dann hin und fokussiere mich auf die schönen Dinge im Leben. Meistens schreibe ich dann kleine Anekdoten oder einfach Erlebnisse mit und aus der Natur. Da ich schon viele eingestellt habe, kann das auch langweilig werden. Fall´s nicht gewünscht, Info an mich!


    Sommerhitze und Schwanengeschichten

    Der 4. August wurde vorweg schon als der heißeste Tag der Woche vorhergesagt mit bis zu 34 Grad C. Am Abend zuvor besprachen wir, früh morgens eine kleine Wanderung zu machen, um dann wenn es richtig heiß wird, auf die überdachte Terrasse zu flüchten. Das ging gehörig schief, denn als ich mir morgens die Augen rieb, war es immerhin schon 8.15 Uhr. Beim Frühstück auf der Terrasse waren es dann auch schon 24 Grad C. Ein Blick auf die Wetterdaten zeigte, dass wir eine Stunde später dann schon 27 Grad C. zu erwarten haben. Wir beschlossen nicht bergan zu gehen, sondern gemütlich an der Wiehl entlang zum Biebersteiner See zu spazieren, ein Angler- und Vogelparadies.


    Entlang des Weges gab es das Indische Springkraut, was derzeit in voller Blüte steht. Bis zu 3 Meter hoch wachsen die Pflanzenstengel und zeigen sich in schöner lila Blütenpracht. Rainfarn, Jakobskreuzkraut, wollige Disteln und Beifuß säumten den Pfad und der am Hang gelegene Wald gab etwas Kühle ab. Der Weg zur Bank am Weiher beträgt so 35 Minuten, was ja nun wirklich mehr ein Spaziergang ist. Doch die immer mehr anschwellende Wärme trieb uns den Schweiß ins Gesicht. So gegen Ende des Weges kamen uns Prachtlibellen entgegen, die uns bis ans Ziel, einer Bank, begleiteten.


    Die Beobachtungsbank, oder Pausenbank, manchmal auch Anglerbank auf die wir uns niederließen, lag jetzt am Vormittag, Gott sei´s gedankt, im Schatten. Der Blick über den Weiher, beidseitig mit Bäumen versehen, zeigte uns die Vogelwelt in ihrer ganzen Breite.

    Enten, Rallen, Graureiher etc. tummelten sich breit verstreut auf dem Weiher. Frischen Nachwuchs gab es noch bei den Schnepfhühnern und den Haubentauchern. Alt und jung verkehrten vollkommen unsortiert auf dem Wasser, pickten in der Grütze rum, tauchten und jagten alles was das Wasser so her gab und ihnen bekommt. Der Höhepunkt war natürlich wie immer die Schwanenfamilie. Mutter Schwan bewachte ihre drei grauen Sprößlinge, die mittlerweile den Umfang der Eltern erreicht haben. Der Hals der Jungschwäne wurde schon weiß und witzigerweise hatten alle drei auf ihrem Rücken eine weiße Feder. Vater Schwan war in absoluter Hochform. Mit steil aufgestellten Flügeln den Kopf nach unten gerichtet, säuberte er den See nach seiner Weise. Das Ganze hat auch eine Vorgeschichte. Letztes Jahr in der Brutzeit umringte ein Nonnengänserich Frau Schwan. Er bezirzte sie 24 Stunden am Tag. Er legte sich ans Nest beim Brüten, begleitet sie übers Wasser und es gab nichts, was ihn davon abhielt die Angebetete zu beschützen, selbstverständlich auch vor Herrn Schwan. Anscheinend sah er keine Möglichkeit diesen Nonnengänserich von Frau Schwan zu trennen. Auch die aufgeregten Schreie des Nonnengänserich gingen ihm schlicht auf die Nerven. So verging das Jahr am Weiher und Herr Schwan ließ dem Nonnengänserich den Vortritt.


    Im Frühjahr dieses Jahres allerdings zeigte er, wer der Herr im Hause ist. Sobald der Nonnengänserich nur in die Nähhe kam, verscheuchte ihn Herr Schwan trotz Gezeter des Gänserichs. Auch wenn Frau Schwan mit ihren Jungen auf dem Weiher unterwegs ist und der Gänserich nur in die Nähe kam, wurde er fuchsteufelswild und vertrieb den Nebenbuhler. Auch das andere Dutzend Mönchsgänse hat nichts mehr zu lachen auf dem Weiher! Egal, welche in die Nähe kamen, sie wurden alle vertrieben, nicht nur ein paar Meter, sondern flügelschlagend über den ganzen Weiher. Zurück nahm er sich die nächste Mönchsgans vor, bis er sie alle vertrieben hat. Nun ist er der Beherrscher des Reviers und alle machen sie ihm Platz. Man sieht mal wieder, für was so ein Krieg alles nützlich ist. Dazu fallen mir bestimmte Muster bei Menschen ein, die sich allerdings nicht nur mit Vertreiben aufhalten.


    Erwähnenswert war noch die Nutria, die gleichsam mit den Wasservögeln Fresshaftes aus dem Wasser zog.


    Diese halbe Stunde am Weiher ist reines Lebenselixier! Vergessen sind Krieg, Klima und Corona. Da schleicht sich niemals einer von den Politikwiderlingen in unser Leben ein. Wir sind die Akteure und genießen diese Freiheit, solange es uns vergönnt ist. Politikrabauken werden grundsätzlich ausgeschlossen, aus unserem Leben der Freiheit.


    04. August Manfred Thöne

  • Fall´s nicht gewünscht, Info an mich!

    Niemals wäre das nicht gewünscht. Ich lese deine heilsamen Geschichten aus dem Leben sehr gerne, und sehe was du beschreibst bildlich vor mir.

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • <3Diese halbe Stunde am Weiher ist reines Lebenselixier! Vergessen sind Krieg, Klima, und Corona.<3


    Wahre Worte. Bitte mehr davon.


    Schönes Wochende

    Freiheit der Mut, du selbst zu sein. (Osho)

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Ich dachte immer, Nachtfalter heißen Nachtfalter, weil sie nur Nachts unterwegs sind.

    Eben allerdings saß ich eine Weile am Schmetterlingsflieder, und beobachtete das kunterbunte Treiben. Natürlich hatte ich wieder den Fotoapparat vergessen mitzunehmen, da schwirrten auch schon 2 Taubenschwänzchen herum, Und was sah mein freudiges Auge, da zwischen den Kaisermanteln, großen Füchsen, Tagpfauenaugen, Bläulingen


    : https://www.naturspaziergang.d…lagia_quadripunctaria.htm


    Ui, so ein hübsches Tierchen, und ich habe so eines noch nie vorher im Leben gesehen. In der Natur kann man doch jeden Tag etwas Neues lernen.

    Zum Glück hatte ich den Fotoapparat vergessen, denn die hätten sich sonst bestimmt alle versteckelt.


    Aber die Zwetschgenernte kann sich nicht versteckeln

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Ha, ich freu mich schon ganz doll. Heut kommt meine Mama wieder zu Besuch, und die Kinder haben sich auch angekündigt. Ein spontanes Familientreffen außerhalb irgendwelcher auferzwungenen Feierlichkeiten sind mir immer das Liebste.

    Das Wetter ist zwar schon sehr herbstlich, mit urigem Nebel, der in den Bergen hängt, Winden die durch das Tal jagen und die Bäume biegen, und ab und zu lunzt einmal die Sonne in aller Pracht durch die Wolken.

    Gestern abend spannte sich ein Regenbogen malerisch über das Tal.


    Und auch wenn ich wieder den halben Vormittag in der Küche stehen werde, und auf die Saftigkeit des Ringerbratens aus dem Römertopf lauere, während mein Mann als Beilage seine kleine gesammelte Waldpilzpfanne vorbereitet, wird die Krönung unseres Beisammenseins wohl meine selbst gezogene, lang gehegte und handgestreichelte Wassermelone am Nachmittag sein. Stolze 2,83 Kilo bringt sie auf die Waage. :love:

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Hier Regen und Gewitter in Dauerschleife.

    Nach vielen Wochen Trockenheit ist für mich sogar der Regen Grund zur Freude, und für die Pflanzen erst! Allerdings kommt mein Sohn heute mit dem Fahrrad. Aber der lässt sich von ein paar Tropfen Regen nicht bremsen. Allerdings braucht er dann eine warme Dusche. Da reicht der Waschlappen von Landesvater-fürst Kretschmann nicht.

  • seine kleine gesammelte Waldpilzpfanne

    hach, da machst Du mich aber ganz sehnsüchtig :*. Das schmeckt nicht nur sehr lecker, schon das Sammeln macht so viel Freude!

    Durch die Natur streifen, besonders nach Regen diesen unbeschreiblich feinen Duft von Petrichor genießen und noch was Leckeres zum Essen mitbringen...ein Traum <3.

    Glaube nichts, hinterfrage alles, denke selbst.

    LG

    Sascha <3

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Beim Pilze sammeln im Wald sollte man aufpassen! Bei den jetzigen Temperaturen lauern immer noch Zecken im Wald.

    Täglich Kokoswasser trinken hilft die Blutfettwerte senken, reinigt auch noch Blut und Nieren, und hilft dir beim Gelenke schmieren. ( Eigenzitat )

  • Also immer ordentlich Knoblauch essen vorher ;).

    Das bringt leider nicht wirklich etwas. Wir haben uns ein Spray mit einem Auszug aus Chrysanthemenblüten, Lavendel- Zedern-Öl und einem Spritzer Zitronensaft gemischt.

    Und wir duschen zu Hause auch immer gleich.

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Für alle, die noch zum Einschlafen eine Beruhigungspille brauchen:


    Wer hat an der Uhr gedreht?

    Der meterologische Herbst begann am 1. September und die Tage danach erinnerten mehr an Hochsommertage mit bis zu 30° Grad und mehr, und Nächten, die zeitweilig bei 20° Grad lagen. Mittlerweile begnügen wir uns nachts bei knapp über 10°, und der Körper muss sich diesen Bedingungen erst wieder anpassen. Die heißen Nachmittage mit faulem Aufenthalt im Schatten gehören nun der Vergangenheit an und unsere Aktivitäten nehmen zu. Septemberzeit heißt auch Wanderzeit, vor allem für diejenigen, die diesem „Vergnügen“ anhängen.


    Schon morgens nach dem Frühstück geht es los. Die Wetteränderung brachte nicht nur den längst überfälligen Regen mit sich, auch die Luft hat sich verändert und beim Einatmen spüren wir die Frische, welche dazu animiert, tief durchzuatmen und loszulassen von den Spannungen dieser belastenden Zeit. Auffällig ist auch, dass die Vogelarten im Garten sich wieder bemerkbar machen und die Blaumeisen, Sperlinge und Amseln sich den Sämereien widmen, die der Garten hergibt.


    Bergan führt der Weg zunächst in den Nachbarort, der schon alle möglichen Preise hinsichtlich seiner Dorfschönheit erworben hat. Wir passieren Fachwerkhäuser mit großen Grundstücken, die den Vorteil haben, keine Zäune und andere Grenzen aufzuweisen. Sie gehen ineinander über ohne den typischen deutschen HALT, bis hierher und nicht weiter! Die Rasenflächen und Beete liegen beieinander, und es dürfte auch keinen Streit geben, wer bis wo den Rasen zu mähen hat. Das Golddorf Eiershagen lebt in sich und weist die Großzügigkeit nach, die es schlicht liebenswert macht.


    Der Weg durch den kaum befahrenen Ort erlaubt kreuz und quer zu gehen ohne befürchten zu müssen Opfer eines Fahrzeugs zu werden, egal ob Auto, Traktor oder LKW. Sobald die Hauptstraße überquert ist, gibt es die Rücksicht, die sowohl Fußgänger als auch Autofahrer gegenseitig ausüben. Die Obstbäume in den Gärten hängen dieses Jahr voll von Früchten, wobei die eine oder andere im Mund verschwindet. Obst beim Wandern zu genießen ist eine Selbstverständlichkeit und wir wurden noch nie wegen Mundraubs verfolgt oder angefeindet.


    Nach Verlassen des Ortes liegt ein weitgezogenes Tal vor uns, jetzt wieder mit grünem Schimmer. Die letzten Wochen hatten auch diese Landschaft in ein Beige verwandelt, denn Sonne gab es zuhauf, dafür aber kein Wasser, sprich Regen. Es geht ein wenig abwärts, vorbei an Forellenteichen, inmitten von Wiesen mit ihren Schafen, Kühen und Pferden. Im nächsten Ort gibt es auch ein Gehege mit schönen weißen Ziegen und dem ewigen Gemecker dieser Tierart und dem etwas beißenden Geruch. Danach geht es wieder aufwärts bis zu unserer Pausenbank, welche eine unglaubliche Sicht über das Bergische Land erlaubt.


    Wasser und ein Happen zu essen sind hier die Pflichtübung. Der Rundblick ist genial bei Sonne und wolkigem Himmel. Wirklich störend wirken nur die entnadelten Fichten, die noch nicht gefällt wurden. Das Absterben dieser flachwurzeligen Nadelbäume findet seit über 2 Jahren statt und findet kein Ende, bis auch die letzte Fichte ihr Grün verloren hat. Trockenheit und Borkenkäfer leisten hier ganze Arbeit. Manche kahlen Stellen wurden schon wieder aufgeforstet, doch es gibt unendlich viele Lücken, die sich allerdings selbst neu gestalten, da alte im Boden verborgene Samen diese Flächen vorwiegend mit Ginster, rotem und hellen Fingerhut und anderem Strauchwerk versehen. Diese neu entstandenen Flächen werden von Insekten und Vögeln heiß geliebt, da sie Nahrung und Schutz bieten.


    Der Weg führt weiter durch Wald und Wiesen und nach nochmaliger Pause geht es wieder zurück an den Ausgangspunkt. Auffällig ist, dass es bislang so gut wie keine Pilze gibt. Jetzt nach dem Regen werden auch die Pilzflecken wieder zum Vorschein kommen. Noch haben wir September und Oktober vor uns, dass sind dann auch die Monate für das Pilzesammeln.


    Ein Rotmilan begleitet uns schon eine Weile mit seinem markanten Doppelpfiff und zieht seine Kreise in majestätischer Art. Immer wieder taucht er auf, als ob er unsere Wanderung begleiten würde. Dabei dienen seine Flüge nicht der Schönheit sondern schlicht dem Bedürfnis nach Beute.


    Zuhause angelangt gibt es zwar keine Pilze sondern ein Pils zu trinken, was nach der Wanderung, gekühlt, köstlich schmeckt. Auch wenn der Sommer immer mehr schwindet und dann in Herbst und Winter übergeht, sind diese Ausflüge Lebenselixier. Das Erleben der Natur läßt sie vergessen, diese Zeit, die immer mehr die Freiheit einschränkt. Umso wichtiger ist es, sich die Freiheiten zu nehmen um diesem Elend ein Gegenpart zu bieten.


    10.09.2022 Manfred Töne

  • So kann es auch gehen und ganz großes Kino.

    Hut ab:saint:

    ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Vermieter-der-Herzen-Miete-gesenkt-Photovoltaik-spendiert,hallonds75470.html


    LG

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

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  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Herbstgeruch

    Wir nähern uns der Tag/Nachtgleiche und das Wetterkarussell läßt einen an Aprilwetter denken. Kurzer Sonnenschein, dann Regen und kurze Gewitter, kurzum das Wetter weiß nicht, was es will. Im Laufe der Woche soll es sich beruhigen und wieder verträgliche Temperaturen hervorbringen, die im September zeitgemäß nicht kalt sein müssen. Die Nächte kühlen schon richtig runter und unterschreiten weit die 10° Grenze. Die vergangenen Tage haben den Regen gebracht, den sich die Bauern wünschten. Die lange Trockenphase erlaubte den Bauern keine Grasschnitte mehr. Doch jetzt sind die Wiesen wieder in üppiges Grün getaucht, und die Bauern stehen in den Startlöchern, um die eine oder andere Heuernte einzufahren, denn sie haben in der Trockenzeit schon wieder die neue Heuernte verfüttern müssen.


    Die Maisernte hat dieses Jahr bedingt durch den warmen anhaltenden Sommer längst begonnen und man begegnet ihnen auf den Straßen, den Ungetümen der neuer Trekkergeneration, die auf der Straße wie ein rollendes Waffensystem auf einen zukommen. Im hohen Hänger haben sie die gehäckselte Maisernte geladen und beide Einheiten haben eine riesige Länge, die bedrohlich wirkt vor allem dann, wenn man zu Fuß unterwegs ist.


    Eichelhäher und Eichhörnchen sind damit beschäftigt ihre gefundenen Schätze an Nüssen und Eicheln in ihre Wintervorratskammern zu verbringen. Diejenigen Früchte, die sie im Winter nicht auffinden, werden dann im Frühjahr zu Keimlingen und später zu kleinen neuen Pflanzen. Immer wieder im Frühjahr findet man sie im Garten, wo sie sich zu kleinen Bäumen entwickeln.


    Das Laub fällt und der würzige aromatische Duft der vergehenden Blätter hüllt einen in den Herbstduft ein, der auch daran erinnert, dass die Phase des Wachstums endet. Hinzu kommt der Geruch von fauligen, nicht aufgelesenen Früchten, deren modriger und erdiger Geruch an Verwesung erinnert.


    Im Garten tauchen wieder die alten bekannten Vögel wie Kleiber, Baumläufer, Dompfaff und alle Arten von Meisen auf, die sich entweder an der Baumrinde oder den Sämereien zu schaffen machen. Die zwei Rotkehlen sind auch wieder da und blicken frech in die Runde. Sie fliegen auch wieder vor und an die Fensterscheibe um mitzuteilen: Füll endlich das Vogelhaus mit Körnern, damit wir genug zu picken haben. Nix da, erst sollen sie sich an den Maden in der Baumrinde gütlich halten, die heruntergefallenen Äpfel bearbeiten und die Samen, die sie an den Pflanzen finden, verspeisen. Anfang November gibt es dann wieder was im Vogelhaus.


    Die Spaziergänge passen sich auch der Zeit an, denn sie fallen kürzer aus und man benötigt mittlerweile Fleecejacke oder Anorak, um dem Wetter zu trotzen. An einem der letzten Tage sind wir früh los und die Feuchtigkeit in den Wiesen brachten tausende von Spinnennetzen zutage, die wunderschön in dem kargen Sonnenlicht schimmerten. Auch kleine Beutetiere waren zu sehen, die bald den Spinnen als Frühstück dienen. Die lichter werdenden Wälder bringen schon die Äste hervor, die schon kräftige Knospen zeigen, die uns im Frühjahr das frische Grün bringen. Doch zuvor wird er sich vollständig entlauben und mit tristen Farben anzeigen, dass die Ruhephase kommt. Erst wenn der Winter weicht, die Zugvögel wieder an ihre angestammten Plätze zurückkommen, dann kommt auch wieder das Erwachen der Natur.


    Wir Menschen sind wieder mehr zuhause anzutreffen und genießen die kalte Zeit, indem wir uns mit Dingen beschäftigen, die wetterunabhängig sind und uns zur Ruhe kommen lassen. Alles zu seiner Zeit, doch meine Ungeduld wächst von Woche zu Woche mehr, bis dann endlich die Sonne anzeigt, dass es wieder aufwärts geht.


    21.09.2022 Manfred Thöne

  • Oh, wieder sehr schön geschrieben. Dankesehr.


    Von den Sämlingen kann ich ein Lied singen. Würde ich die nicht umsetzen, hätte ich sicher schon viele kleine Eichen- und Walnußbäume in meinen Hochbeeten. Nun, der Wald freut sich darüber, nach dem Kahlschlag nach den Frühjahrsstürmen.

    Heute soll es ja einmal nicht regnen, und nachdem es heut Morgen 4° waren "bibber", freue ich mich schon auf die Pilzwanderung. Den Ärger über Leute die nur Steinpilze sammeln, wahrscheinlich kennen sie nichts anderes, oder gar mit Plastiktüten Pilze sammeln gehen, lassen wir mal außen vor. Die sind eh meißt nur am Wochenende anzutreffen, und da halten wir uns fern der einheimischen Wälder und der Rotten an komischen Touristen.


    Und bald schon sind die Kastanien soweit, dann gibt es wieder einen Waschmittelvorrat.

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Aber sicher doch. Da gibt es immer die Zungenprobe vorher. Wir hatten es einmal vergessen, und mein Mann hat es komischerweise nicht herausgeschmeckt.

    Allerdings sammeln wir auch nicht nur Steinpilze. Das finde ich langweilig, und ich mag Maronen am liebsten.

    Und mal sehen ob ich dieses Jahr meinen Fliegenpilzvorrat wieder auffüllen kann. Nicht zum Essen, aber um einen Schnapsauszug für Gelenke daraus zu machen.

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

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