Statine absetzen - Erfahrungen, Tipps und naturheilkundliche Möglichkeiten

  • Hallo, ich wollte mal fragen, ob hier jemand schon Erfahrungen damit gemacht hat, Statine abzusetzen. Kann man das einfach machen? Sollte man besser ausschleichen?

    Mein Mann hat nach einer schweren Herz-OP Atorvastatine verschrieben bekommen (vor zwei Montanen) , hatte allerdings davor keine eklatant hohen Cholesterinwerte. Ich möchte jetzt nicht zu weit ausholen, aber unser Verdacht liegt nahe, dass die ganzen Probleme mit den Tabletten der Immuntherapie zusammen hängen, die er seit fast einem Jahr genommen hat. Mein Mann ist nicht übergewichtig, im Gegenteil, er hat seit der Therapie fast 10 kg Gewicht verloren. Aber für Ärtze ist das Cholesterin das A und O jeglicher Herzprobleme:rolleyes: Ich freue mich über Erfahrungswerte... Herzliche Grüße, Chippie

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • bermibs 8. Mai 2025 um 12:27

    Hat den Titel des Themas von „Statine absetzen“ zu „Statine absetzen - Erfahrungen, Tipps und naturheilkundliche Möglichkeiten“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Hallo Chippie,

    der Cholesterinspiegel ist vor allem eine Frage der gesunden/artgerechten Ernährung und Versorgung des Körpers mit ausreichend wichtigen Mikronährstoffen. Ich habe nur mit ausreichender Ergänzung mit NEM einen sehr guten Faktor LDL zu HDL von 1,2 - 1,5.

    Die Schulmedizin reitet vorwiegend auf den Gesamtwerten (Gesamt/LDL/HDL) herum. Dabei sind sie für die Bewertung des gesundheitlichen Zustandes nicht primär wichtig. Viel wichtiger ist der Faktor/Verhältnis zwischen LDL und HDL. Der Faktor sollte nicht größer als 3 (3:1) sein. 1,0 bis 1,5 sind ideal. Zudem verkürzt eine übertriebene Senkung mit Medikamenten die Lebenserwartung. Auch sind Statine mitochondrientoxisch und verursachen damit zahlreiche und zum Teil erhebliche Nebenwirkungen.

    Ich verwende für den Cholesterinspiegel ausschließlich Mikronährstoffe. Dazu zählen:

    • Omega 3: idealer Index 8 - 12 % => Tagesdosis (Kapseln a 1 Gramm Fischöl mit 30 % EPA/DHA) = Körpergewicht (kg) / 10
    • Vitamin C: Stabilisierung der Arterienwände/Abbau von Cholesterin in der Leber zu Gallensäure => Tagesdosis 3 - 5 Gramm, am besten neutrales Calciumascorbat
    • Vitamin D: idealer Spiegel ca. 80 ng/ml => Tagesdosis (IE) = Körpergewicht (kg) x 100

    Am besten mit den Supplementen kurzfristig beginnen und regelmäßig Cholesterin überprüfen lassen. Bei Besserung der Werte die Statine dann langsam reduzieren.
    Natürlich sollte auch die Ernährung stimmen. Dabei möglichst viel naturbelassen sowie Zucker und Weißmehl stark reduzieren. Alle Fettarten ausgewogen einbeziehen, außer Omega 6 und hoch raffinierte Fette. Die nehmen wir sowieso viel zu viel auf. Unser Herz kann nur aus Fetten Energie gewinnen.

    Wie ist denn bei deinem Mann der aktuelle LDL-HDL-Faktor?

    Liebe Grüße
    Bernd

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten!

    Ja, Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel sind natürlich ganz oben auf dem Plan! Mit Bewegung ist es noch schwierig, da mein Mann erst vor zwei Monaten am offenen Herzen operiert wurde, da muss er noch vorsichtig sein...

    Für mich ist es nicht ganz einfach, den französischen Laborbericht zu lesen, hier werden die Werte in g/L angegeben. Aber wenn ich alles richtig interpretiere, ist der LDL/HDL - Faktor 3 : 1. Mein Mann gehört natürlich nach dieser Herz-OP zu den besonders gefährdeten Kandidaten, deshalb soll der LDL-Faktor nun auf unter 55 mg/dl abgesenkt werden, momentan befindet er sich bei 77 mg/dl. (HDL ist bei 25 und Gesamt bei 134 mg/dl)

    Liebe Grüße!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Chippie,

    diesen angestrebten Wert bei LDL von 55 mg/dl halte ich für sehr bedenklich. In meinem Laborprotokoll wird für LDL ein oberer Referenzwert von bis zu 160 mg/dl angegeben. Der HDL-Wert von 25 mg/dl ist objektiv zu niedrig. Hier stehen bei mir als unterer Referenzwert 40 mg/dl im Laborbericht. Der Faktor von 3 liegt ja auch im zulässigen Bereich, wenn auch an der Grenze.

    Abhilfe können Vitamin C und Omega 3 bringen. Da dein Mann sicherlich Blutverdünner nimmt, sollte das mit dem behandelnden Arzt abgestimmt werden, da auch Omega 3 eine gerinnungshemmende Wirkung hat. Hier sollte der Arzt bei Erfolg die Medikamente für Blutverdünnung reduzieren und nicht auf Omega 3 verzichten.

    Meine letzten Werte einmal zum Vergleich:
    - LDL 81,2 mg/dl
    - HDL 51,4 mg/dl
    - Faktor 1,6

    Der Gesamtwert von 132,6 mg/dl ist ja fast identisch mit dem deines Mannes, aber eben ein anderes Verhältnis.

    Liebe Grüße
    Bernd

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Lieber Bernd,

    tausend Dank für deine ausführliche Antwort. Das bestätigt im Prinzip mein Gefühl, das ich schon hatte. Und vielen Dank für die konkreten Angaben, das hilft mir enorm, mich in diesem Dschungel etwas zurecht zu finden. Auch dass Omega 3 blutverdünnend wirkt war mir nicht so bewusst.

    Alles Gute und einen schönen Abend noch!

    Liebe Grüße, Chippie

    • Offizieller Beitrag

    Mir sind bei diesem Fall einige Dinge nicht klar:
    Warum die Immuntherapie?

    Onkologische Vorerkrankung?

    Autoimmunerkrankung mit kardialer Beteiligung?

    Oder gar: Experimentelle Therapie oder Off-Label-Anwendung?

    Oder: Fehlinterpretation des Begriffs „Immuntherapie“?
    Ist die „Immuntherapie“ eigentlich eine Behandlung mit Biologika, Kortison oder anderen Immunmodulatoren, ohne genau zwischen den Klassen zu unterscheiden?

    Habe ich alles schon erlebt.

    Bezüglich der Statine:

    Ich beobachte das Blut der Patienten im Dunkelfeldmikroskopˍ und schaue mir weitere Parameter an wie z.B.: high sensitiv CRP▪,
    Homocystein▪, Lipoprotein(a)▪, oxidiertes LDLˍ etc.

    Darüberhinaus liefert die Irismikroskopie relevante Hinweise:
    https:/ / www.yamedo.de/irisdiagnose/▪

  • Ich möchte jetzt nicht zu weit ausholen, aber unser Verdacht liegt nahe, dass die ganzen Probleme mit den Tabletten der Immuntherapie zusammen hängen, die er seit fast einem Jahr genommen hat.

    Im Allgemein erhält man ein Produkt mit Verpackung und Packungsbeilage, auf der alle bekannten Risiken aufgeführt werden. Darüber hinaus gibt es im Internet einige Seiten, die die umfassenden Risiken aller Medikamente erläutern. So dass man so einen Verdacht auch weiter erhärten kann.
    Es gibt auch die Möglichkeit Schäden durch Medikamente zu melden.

    Immuntherapie ist ein weites Feld, das auch diverse chronische Erkrankungen wie z.B. Rheuma, manche Hauterkrankungen, chron. Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und eben auch Krebs umfasst.
    Einen kleinen Überblick darüber gibt eine nicht durchsuchbare pdf: Immuntherapien und zielgerichtete Therapienˍ

    Ich selbst halte diese Produkte für gefährliche Medikamente, die sehr tief in die Funktionen des Körpers eingreifen und für einige Menschen sehr ernste Folgen hatten, da sie zu einer wesentlichen Verschlechterung ihres gesundheitlichen Zustand führten.

    Insbesondere ist festzustellen, dass sie nach meiner Info zu einem Biologika bei einer Hauerkrankung nach dem Absetzen noch viele Monate im Körper wirksam bleiben und die verursachten Änderungen in den mir bekannten Fällen nicht rückgängig gemacht werden konnten.

    Auch wenn die Immuntherapie abgebrochen worden sein sollte, könnte sie noch wirksam sein.:/
    Im Übrigen denke ich, dass man nach einer Herz-OP meist eine ganze Kollektion an Medikamenten bekommt, mit denen es Wechselwirkungen geben kann, wenn die Immuntherapie noch wirksam ist.

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs (16. Mai 2025 um 17:44)

  • Einen kleinen Überblick darüber gibt eine nicht durchsuchbare pdf

    Auf Firefox kann man mit string und f eine Wörtersuchleiste einblenden. ;)

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Auf Firefox kann man mit string und f eine Wörtersuchleiste einblenden. ;)

    Ich hatte mir das als pdf ausgedruckt. Dann geht es nicht.

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Achso. Na dann gibt es nur das geschulte Auge als Suchfunktion. Allerdings im Internet fand ich diese Möglichkeit der Suchfunktion sehr hilfreich, vor allem weil ich sie jahrelang gar nciht kannte.

    "Egoismus ist nicht, wenn ich so lebe wie ich es wünsche, sondern wenn ich von Anderen verlange so zu leben wie ich es wünsche" Oscar Wilde

  • Vielen Dank für die zahlreichen Infos und Tips!

    Und sehr geehrter Herr Gräber, ja, die Immuntherapie wurde angewandt aufgrund einer Krebserkrankung.

    Mein Mann hat einen metastasierenden Nierenkrebs, der mit Lenvatinib 20 mg/Tag und Pembrolizumab 400mg (Immun-Checkpoint-Inhibitor PD-1), anfangs alle 3 Wochen, später alle 6 Wochen behandelt wurde.

    Die Therapie begann im Juni 2024 und wurde aufgrund des Infarktes am 27. Februar 2025 abgebrochen. Er hatte eigentlich keine Probleme während der Therapie, allerdings hatte er in den letzten zwei/drei Monaten extrem Gewicht verloren. Die Therapie hat auch gut angeschlagen, weshalb alle Beteiligten sehr zuversichtlich waren. Aber wie gesagt, in den letzten Monaten hat er extrem Gewicht verloren und er wollte schon damit aufhören, weil es ihm unheimlich wurde. Auch der Blutdruck war immer etwas erhöht.

    Alles andere wie Cholesterin u.ä. war im grünen Bereich.

    Als dann der Infarkt kam, gab es nach der Stent-OP noch Komplikationen, die Herzscheidewand ist gerissen und er wurde sofort an die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen, sonst hätte er nicht überlebt. Zwei Wochen später wurde er am offenen Herzen operiert und nochmal 10 Tage später konnte dann die Herz-Lungen-Maschine abgeschaltet werden. Seitdem erholt er sich langsam, ist aber noch sehr schwach. Und vor allem hat er jetzt erst recht viel zu wenig Gewicht...

    Die Kardiologen, und selbst die Onkologin halten es für nicht unwahrscheinlich, dass Lenvatinib die Gefäße brüchig gemacht hat und somit den Infarkt ausgelöst hat.

    Seine aktuelle Medikation ist:

    Duoplavin 75 mg/Tag,

    Bisoprolol 2,5 mg 2x/Tag,

    Forxiga 10 mg/Tag,

    Atorvastatine 20 mg/Tag,

    Folsäure 5 mg /Tag

    In seinem bisherigen Leben hat er nie Medikamente genommen, vielleicht mal eine Aspirin ;) und deshalb ist ihm das alles jetzt extrem suspekt mit dem ganzen Cocktail. Am liebsten würde er sofort alles absetzen!

    Nochmals vielen Dank in die Runde! Es tut gut, andere Stimmen jenseits der Schulmedizin zu hören!

    Liebe Grüße, Chippie

  • Chippie: Was für ein heftiger Weg, den ihr da gerade geht... ich les deine Zeilen und spür direkt, wie viel da grad zusammenkommt. Dieses Misstrauen dem „Cocktail“ gegenüber kann ich voll verstehen – besonders, wenn man davor fast nie was genommen hat. Vielleicht wäre ein begleitender Heilpraktiker mit Erfahrung in onkologischer Nachsorge hilfreich? Einfach, um andere Blickwinkel reinzubekommen. Alles Gute euch!

  • ..........

    In seinem bisherigen Leben hat er nie Medikamente genommen, vielleicht mal eine Aspirin ;) und deshalb ist ihm das alles jetzt extrem suspekt mit dem ganzen Cocktail. Am liebsten würde er sofort alles absetzen!

    ........

    Das kann ich gut verstehen, ich würde erst gar nicht damit anfangen, aber das ist meine persönliche Einstellung. Übrigens eine Krebserkrankung kommt nicht aus dem Nichts. Dafür muss es Ursachen gegeben haben.

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Ich habe Statine zum ersten Mal verordnet erhalten nach einem plötzlichen Aneurysma-Aufbruch im Kopf mit Clipping des Blutgefäßes, das aufgebrochen war (OP mit 10 Tage künstlichem Koma und 3 Wochen Intensivstation).

    Ich habe vor etwa 14 Jahren im Alter von 66 Jahren alles gut überstanden. Bei Verlassen der Intensivstation zu einer 4-wöchigen Reha wurden mit u.a. die Statine verordnet und gleichzeitig ein Protonenpumpenhemmer. Die Statine sowie die Protonenpumpenhemmer habe ich eigenständig nach 1,5 Monaten abgesetzt und keinen Nachteil davon gehabt. Ich glaube ich habe dieses bereits einmal während der 4-wöchigen Reha versucht.

  • Ich glaube ich habe dieses bereits einmal während der 4-wöchigen Reha versucht.

    Ich habe mich inzwischen erinnert, dass ich in der 4-wöchigen Reha ein längeres Gespräch mit dem Sohn einer Mitpatientin über Statine und Protonenpumpenhemmer geführt habe.

    Ich wusste, dass man zumindest letztere nicht ohne Schaden lange einnehmen sollte.

    Dieser Sohn der Mitpatientin meinte, dass inzwischen jeder, der ab dem Alter von 50 ode 60 Jahren irgendetwas mit Kreislauf hat, diese medikamentöse Behandlung erfährt. Es war zu merken, dass er dem durchaus kritisch gegenüberstand, auch wenn er es nicht äußerte.

    Länger als 1,5 Monate habe ich beide Medikamente keinesfalls genommen.

  • Ohne Gewährleistung. Habe folgende Bewertung gelesen.
    Tolles Produkt. Ich habe Blutkrebs und muss mein Blut dünn/fließend halten. Ich nehme 3x eine halbe Tablette täglich seit 2.5 Jahren. Dafur kann ich meine Thromboass Dosierung reduzieren. In vergleich zu anderen Präparaten gibt es hier keine chemische Zusatzstoffen. Das gefällt mir besonders.
    : https://vitaminversand24.com/Ginkgo365#tab-votes

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Ohne Gewährleistung

    Werte Die Mama, die Statine habe ich für maximal 1,5 Monate im Spätherbst 2011 genommen; seitdem habe ich dies immer abgelehnt - manchesmal wird es mir auch zuviel an sonstigen NEM usw.

    Das Angebot ist inzwischen doch sehr umfangreich und Augenblicke der Stille sind mir genau so wichtig und auch heilsam. Dennoch danke dir. <3

  • Habe Ginkgo nur allgemein als eine Option zur Verdünnung des Bluts gepostet, weil es mir irgendwann vorher aufgefallen war.
    Obwohl wir hier im Forum ja schon einiges über Blutverdünnung geschrieben hatten, wie auch zu Nattokinase, usw..
    Ich bin vielleicht etwas faul zur Zeit. 8) Aber wir haben ja noch die Suchfunktion.

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber