Zu häufiger Gebrauch von Mundspülungen kann das Risiko für verschiedene Krankheiten und Beschwerden erhöhen. Die desinfizierenden Präparate beeinträchtigen das Mikrobiom des Rachenraums („Mundflora“) und damit den gesamten Magen-Darm-Trakt. Die gestörte Darmflora bringt zahlreiche weitere Erkrankungen mit sich. Neben Bluthochdruck und Immunstörungen droht sogar Krebs.

Wenn sich das Mikrobiom unvorteilhaft verändert, sprechen Mediziner von einer „Dysbiose“. Daraufhin geraten einige Prozesse im Körper durcheinander. Die Mundspül-Mixturen töten zuträgliche Bakterien-Stämme ab und schaffen ein besseres Milieu für die unerwünschten Keime, die dadurch Überhand nehmen. Weil ein optimales Mikrobiom vor Krankheitserregern schützen kann, kommt es durch eine fehlerhafte Keim-Population verstärkt zu Infektionen mit Pilzen, Bakterien und Viren.

Die Chemikalien in den Präparaten verstärken nicht nur das, was sie eigentlich verhindern sollen: Karies und Mundgeruch. Diese ersten beiden Konsequenzen von dauerndem Spülen sind keineswegs das gefährlichste an den vermeintlich hygienischen Spüllösungen. Karies und Mundgeruch sind aber nur zwei Folgen davon. Alkohol trocknet die Rachenschleimhaut aus und es kommt zu einem Mangel an Speichel, der mit seinen Mineralien zum Kariesschutz beiträgt. Das Sekret wirkt Mykosen entgegen, die bei zu häufigen Mundspülungen ebenfalls leichtes Spiel haben.

Die gestörte Mundflora wirkt sich auf das gesamte Mikrobiom des Magen-Darm-Traktes aus. Bei regelmäßigen Mundreinigungen mit Chlorhexidin und anderen Chemikalien entstehen dann chronifizierende Entzündungen der Darmschleimhaut. Daraus kann sich ein Leaky-Gut-Syndrom entwickeln, bei dem die Darmschleimhaut mehr Toxine ins Blut durchlässt. In der ungünstig aufgestellten Darmflora können sich auch verstärkt diejenigen Bakterien durchsetzen, die kanzerogene Stoffwechselprodukte abgeben.

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Studie zeigt: Häufige Anwendung kann zu Rachenkrebs führen

Grundlage dieser alarmierenden Meldung ist eine umfassende Studie, bei der insgesamt 4.000 Menschen in neun Ländern zu ihrer Mundhygiene befragt und auf ihren Gesundheitszustand hin untersucht worden sind. Das Ergebnis der Untersuchung: Menschen, die mehr als dreimal pro Tag eine Mundspülung benutzen, zeigen ein erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen an Kehlkopf oder Mund.

Dr. David Conway, Dozent an der Glasgow Dental School, warnt ausdrücklich vor dem regelmäßigen Gebrauch von Mundspülungen. Gesünder und überdies noch effektiver sei der altbewährte Gebrauch von Zahnbürste und Zahnseide. Oft sei es eine generell schlechte Mundhygiene – so Dr. Conway weiter – die zum häufigen und bedenkenlosen Griff zur Mundspülung führt. Gerade schlechte Mundhygiene allerdings begünstige das Krebsrisiko zusätzlich.

Die Studie aus Glasgow im Überblick

Die aktuelle Studie zum Thema Mundspülung und Krebsrisiko wurde von Medizinern der University of Glasgow und weiteren europäischen Forscherkollegen durchgeführt. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Probanden mit schlechter Mundgesundheit, Teilnehmer mit künstlichen Gebissen und solche mit permanenten Schleimhautblutungen im Mundraum generell ein erhöhtes Krebsrisiko besitzen. Ziel der Studie war es, mehr über die Risikofaktoren für Krebserkrankungen des Mundraumes, des Kehlkopfes und der Speiseröhre zu erfahren. Zu diesem Zweck wurden 1.962 Krebspatienten und 1.993 gesunde Menschen aus insgesamt neun verschiedenen Ländern untersucht.

Die aktuelle Untersuchung kam zu den gleichen Erkenntnissen, die bereits nach einer australischen Studie des Jahres 2009 als gesichert galten. Schon damals stellten die untersuchenden Mediziner fest, dass stark alkoholhaltige Mundspülungen das Risiko für eine Krebserkrankung definitiv erhöhen. Der Grund hierfür ist in der Beschaffenheit der Mundschleimhaut zu finden. Alkohol vermindert die natürliche Schutzfunktion der Mundschleimhaut, sodass Krebs auslösende Substanzen leichter in das Gewebe eindringen können.

Zwei Studien zeigen: Regelmäßige Mundspülungen erhöhen den Blutdruck

Auf der Schleimhaut der Zungenbasis siedeln Bakterien der Mundflora, die ein Hormon produzieren. Die Mikroben wandeln Nitrat in Nitrit um, das zu Stickstoffmonoxid (NO) reduziert wird. NO ist das einfachste Hormon im Säugerstoffwechsel, das unter anderem die Blutgefäße erweitert (Vasodilation). Deswegen ist das Gas-Hormon ein wichtiger Mediator für die Regulation des Kreislaufs.

Der Effekt konnte bisher in zwei Studien nachgewiesen werden. Dr. Gena D. Tribble und ihr Team von der Universität Houston/Texas unternahmen den Versuch mit Angehörigen der Uni. Nach Mundspülungen mit 0,12%igem Chlorhexidin-Gluconat stieg der systolische Blutdruck der Freiwilligen leicht an. Die Analyse der Mundflora ergab eine Veränderung des Teils vom Zungen-Mikrobiom, das in den NO-Stoffwechsel eingebunden ist.

Eine ähnliche Studie mit fast gleichen Ergebnissen führte die Arbeitsgruppe um Dr. Catherine Bondonno von der Universität Joondalup/Australien durch. Schon nach drei Tagen resultierte aus der Anwendung von Mundspülungen mit Chlorhexidin-Gluconat ein leichter Blutdruckanstieg. Der diastolische (untere) Wert war nicht betroffen. Die Nitrat-Reduktion im Speichel war erniedrigt, woraufhin auch die Konzentration des Plasma-Nitrits gesunken war.

Mundwasser und Mundspülung – wo liegt der Unterschied?

Grundsätzlich unterscheiden Zahnmediziner drei verschiedene Flüssigpräparate zur Mundpflege:

  • kosmetische Mundwasser, die verdünnt angewendet werden und hauptsächlich der Atemerfrischung dienen.
  • gebrauchsfertige Mundspülungen, die unverdünnt verwendet werden und mit zugesetzten Wirkstoffen und Fluoriden Zähne und Zahnfleisch pflegen sollen.
  • medizinische Mundwasser, die bei Beschwerden im Mundraum (kontrolliert verwendet), vorbeugen oder heilen sollen.

Welches Präparat auch immer zum Einsatz kommt: Stets sollte es nur so angewendet werden, wie Hersteller oder Zahnarzt es empfehlen.

Wann ist eine Mundspülung denn „erlaubt“?

Trotz der Negativwirkungen bei übermäßigem Gebrauch haben Mundspülungen durchaus ihre Berechtigung in unterschiedlichsten Situationen. Bestimmte Erkrankungen oder die Einnahme verschiedener Medikamente beispielsweise gehen mit reduziertem Speichelfluss einher. Hier ist die natürliche Selbstreinigungsfunktion des Mundes aufgrund des fehlenden Speichels herabgesetzt. Eine zusätzliche Pflegemaßnahme durch eine Mundspülung kann in diesem Fall sinnvoll sein.

Auch bei freiliegenden Zahnhälsen, nach Operation oder nach einer Parodontitis-Behandlung ist der Einsatz einer Mundspülung sinnvoll. Gleiches gilt für ältere oder behinderte Menschen, bei denen eine Mundspülung den Pflegestatus verbessert. In all diesen Situationen wird jedoch der Zahnarzt die Verwendung einer geeigneten Mundspülung empfehlen. Bei gelegentlichen sozialen Anlässen kann eine Verbesserung des Atems natürlich auch eine Mundspülung durchgeführt werden.

Abgesehen von diesen Sonderfällen sind Mundspülungen für eine effektive Mundhygiene aus meiner Sicht überhaupt nicht erforderlich. Wichtig sind aus meiner Sicht drei Dinge: gründliches und regelmäßiges Putzen der Zähne (ohne Fluor!), der Einsatz der Zahnseide und regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt.

Der Chemie-Cocktail vieler Mundspülungen geht weit über die Salzlösungen hinaus, die aus der Traditionellen Chinesischen Medizin überliefert sind. Chlorhexidin wurde in der Medizin nur als vorübergehendes und äußerlich angewendetes Desinfektionsmittel nach Operationen eingesetzt.

Darüber hinaus diente es zur Reinigung von Materialoberflächen, bis es in den 1920er Jahren von Listerine als Zutat von Mundspülungen entdeckt wurde. Heutige Präparate können noch weitere, kritische Verbindungen enthalten. Dazu gehören Cocamidopropylbetain, Formaldehyd, Chlordioxid, Alkohol, Parabene, Poloxamer 407 und Saccharin. Die Stoffe beschädigen sogar einige Materialien in Zahnfüllungen. In Labor-Untersuchungen konnten Mundspülungen Füllstoffe aus Resin und Glas-Ionomoren aufweichen.

Und wer eine vernünftige “Mundspülung” sucht, dem empfehle ich, einmal eine Ölziehkur zu versuchen. Die ayurvedische Methode besteht in der Anwendung aus Ölen von Kokos, Sesam und anderen Pflanzen. Daneben gibt es heute Probiotika, die gezielt die Mundflora verbessern (mit Streptococcus salivarius).

Um dieses Segment vom Mikrobiom zu optimieren ist zu viel freies Eisen zu vermeiden. Dazu ist es erforderlich, die Balance des Mineral-Haushaltes aufrechtzuerhalten. Insbesondere die ausreichende Aufnahme von Magnesium, Kupfer und Vitamin A sollte sichergestellt sein. Rückfeuchtende Mineral-Sprays für den Rachen sind ebenfalls besser als ein Angriff auf die Mundflora.

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Dieser Beitrag wurde 2014 erstellt und letztmalig am 26.06.2023 aktualisiert und ergänzt.

Aromatherapie erklärt: Unterschiede zwischen echten Aromaölen und Duftölen

Aromastoffe werden von den Anwendern der Aromatherapie als „die flüchtige Energie der Pflanze“ bezeichnet. In der Aromatherapie werden Öle und Essenzen für physisches und psychisches Wohlbefinden benutzt. „Essenzöle“ ist ein Begriff, der für die reine Essenz des Pflanzenextrakts steht.

Lange Tradition

Die Aromatherapie fußt auf einer langen historischen Tradition. Überlieferungen darüber finden wir schon in Texten der ersten Zivilisationen. Im Ayurveda Indiens und in China gehörten Duftstoffe zu den gängigen Heil-Methoden.

Bekannt war die Aromatherapie auch bei den Ärzten der ägyptischen und griechischen Antike wie beispielsweise Hippokrates. Im Mittelalter verbreiteten sich die Kenntnisse in den Ordenshäusern in ganz Europa und so wurde die Heilung mit Duftstoffen zum festen Bestandteil der Klostermedizin.

Zu den bekanntesten Rohstoffen für Aromaöle gehören, Sandelholz, Lavendel, Geranie, Gewürznelke, Bergamotte, Zitrone, Rosmarin und Pfefferminze.

Verwendete Pflanzenteile

Im Gegensatz zur Pflanzenheilkunde, werden in der Aromatherapie lediglich die stark duftenden Pflanzenteile verwendet, die den ätherischen Ölen den typischen Geruch geben. Die Duftstoffe aus Blättern, Blüten, Stengel, Rinde, Wurzeln, Harz, Früchten, Samen oder Nadeln werden auf unterschiedliche Weise gewonnen: Extraktion, Kaltpressung oder Wasserdampfdestillation sind die gängigen Verfahren.

Achtung: Unterschied Duftöl und Aromaöl!

Allerdings sollte man wissen, dass die Duftstoffe in Lotions oder für Duftlampen nicht zwangsläufig „Aromatherapie“ bedeuten: Duftöl ist nicht gleich Aromaöl.

Es gibt nicht-natürliche Chemikalien in Duftölen und in Düften und diese sorgen nicht für therapeutische Wirkungen, die wir aus Essenzölen erhalten. Produkte mit der Bezeichnung „Fragrance“ sind solche künstlichen Düfte aus einem oder meist mehreren der 3.100 verschiedenen Chemikalien.

Unglücklicherweise wird der Begriff „Aromatherapie“ von vielen Unternehmen benutzt, um auf Produkte zu verweisen, die nicht-natürliche Parfümöle beinhalten. Deshalb ist es notwendig, auf das Etikett zu schauen, um sicher zu gehen, dass das zu kaufende Aromatherapieprodukt natürlichen Ursprungs ist.

Echte, hochreine ätherische Öle werden aus Pflanzen gewonnen, die dem kontrollierten Anbau unterliegen. Die Pflanzen müssen mit den lateinischen Termini auf den Produkten benannt werden. Zudem durchlaufen die Öle eine strenge Qualitäts-Kontrolle, durch die Rückstände von Pestiziden ausgeschlossen werden können. Auf sehr guten, zu 100 % aus Pflanzenextrakt bestehenden Ölen ist dann die Analysetechnik angegeben (Infrarotspektroskopie, Gaschromatographie) sowie eine durchgeführte Kontrolle auf schädliche Mikroben. Ein Gütekennzeichen ist auch die Angabe „stammt aus einer cGMP-Anlage (Current Good Manufacturing Practices)“. Dann sind keine kritischen Lösungsmittel bei der Herstellung verwendet worden, die sich nie vollständig entfernen lassen.

Bedenkliche Lösungsmittel dürfen die Hersteller in der Produktion nicht verwenden. Genmanipulierte Pflanzen sind ein Tabu. Vorsicht geboten ist hier beim Kauf von Eukalyptus-Öl, das bereits vielfach aus gentechnisch veränderten Sorten gewonnen wird.

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Wirkung der Aromatherapie

Das Aroma, das aus natürlichen Essenzölen freigesetzt wird,  stimuliert zunächst das Gehirn und löst aus, die Organe beeinflussen können.

Die Riech-Rezeptoren leiten die Signale direkt ins limbische System weiter und zwar mit einer Schnelligkeit wie kein anderer unserer Sinne. Dieses Gehirnareal ist das Zentrum der Gefühlswahrnehmung und der Instinkte. Heute ist bekannt, dass die dort ankommenden Informationen auch mit dem Gedächtnis und dem logischen Denken assoziiert sind. Doch auch Gefühlswahrnehmungen und Reaktionen, die wir mit den Gerüchen verbinden, werden durch den Reiz hervorgerufen.

Das Nervensystem hat überdies eine Verbindung zum Immunsystem und könnte so die Abwehrkräfte auch über die Psyche steuern. Möglicherweise hat auf diese Art unser Seelenleben einen Einfluss auf unsere Widerstandskraft. Untersucht wird das von Spezialisten, den Neuroimmunologen. In den letzten Jahren hat sich aus deren Bestrebungen die Psychoneuroimmunologie entwickelt.

Die Lungen hingegen absorbieren ebenfalls die natürlichen Bestandteile (natürlich auftretende Chemikalien) der Essenzöle und das gibt physische Vorteile. Beispielsweise Menthol hat positive Wirkungen auf den Atemtrakt und die Lungen. Sollten Essenzöle nicht richtig und nicht sicher angewendet werden, so kann das in ungewollten Konsequenzen enden.

Wirkung über Riechrezeptoren ist belegt

In der Schulmedizin war die Aromatherapie lange verpönt und ist es teils immer noch. Seit einigen Jahren ist jedoch erwiesen, dass Duft-Rezeptoren nicht nur in der Nasenschleimhaut vorkommen, sondern vermutlich in den Membranen aller Körperzellen. Diese Erkenntnis verdanken wir der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt vom Lehrstuhl für Zellphysiologie der Ruhr-Universität Bochum.

So fanden die Wissenschaftler Riech-Rezeptoren für Sandelholzduft auf Hautzellen. Dieses Membran-Protein „OR2AT4“ regt die Zellen zur Teilung an, wenn es durch Sandelholzduft aktiviert wird. Genutzt werden könnte das zur Verbesserung der Heilung bei Hautverletzungen. Nach der Entdeckung ergaben weitere Nachforschungen, dass von den 350 verschiedenen Riech-Rezeptoren noch weitere in der Haut vorkommen.

OR2AT4 wiesen die Forscher auch im Darm, in der Niere und der Prostata sowie auf Spermien-Zellen nach. Welche Rolle der Riech-Rezeptor hier spielen könnte, ist bisher allerdings noch unbekannt.

Die Bochumer Wissenschaftler gehen davon aus, dass Aromastoffe über die Regulation der Hormone wirken. Als Modell für diese Erklärung dient den Forschern der entspannende Effekt von Geraniol. Das Monoterpen aus Geranien, Koriander und Lorbeer verstärkt die Wirkung von Gamma-Amino-Buttersäure (GABA). Der Botenstoff sorgt im Nerven-System für das Ein- und Durchschlafen. Cineol aus dem Eukalyptus regt das ZNS an und belebt.

Einsatz in der Krebstherapie

Doch nicht nur die kleinen Alltagsbeschwerden können mit Aromastoffen behandelt werden. Dr. Hatt ist überzeugt, dass einige der wohlriechenden Verbindungen auch die Krebs-Therapie unterstützen können. Citronellol aus Zitronen, Zitronengras und Rosen hemmt das Wachstum von Leber-Tumoren, wie der Wissenschaftler herausgefunden hat. Als die Gelehrten auf weißen Blutkörperchen Duft-Rezeptoren fanden, wandten sie sich an Mediziner-Kollegen, um Anwendungen zu erforschen.

Prof. Dr. Ulrich Dührsen, Chef der hämatologischen Klinik der Universitäts-Klinik Essen, stellte den Bochumern entartete Leukozyten von Krebs-Patienten zur Verfügung. In Zell-Kulturen gelang es mit Duftstoffen, die kranken Leukozyten im Wachstum zu hemmen und sogar abzutöten. Das eröffnet neue Therapie-Möglichkeiten im klinischen Bereich.

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Asthma

Das Team um den Duftforscher, wie sich Hanns Hatt selber nennt, forscht auch nach einem Therapie-Ansatz gegen Asthma. Dazu untersuchen die Wissenschaftler, wie Bananen- und Aprikosen-Aroma auf die Bronchial-Schleimhaut wirken. Wahrscheinlich, so die bisherigen Erkenntnisse, signalisiert das Schleimhaut-Epithel den Bronchial-Muskeln, sich zu entspannen.

Die Forschungen zeigen, dass Duftstoffe ein „therapeutisches und kosmetisches Potenzial besitzen“, wie der Bochumer Physiologe betont. Die klassische und traditionelle Aromatherapie ist  keine Phantasterei, wie oft unterstellt wird.

Anwendung in Verdünnung

Schon nach traditioneller Auffassung unterstützen die vielen Bestandteile unterschiedlicher Öle alle Hygienearten, die Schönheit und den gesundheitlichen Zustand. Da die Essenzöle so konzentriert und kraftvoll sind, ist ihr Auftragen auf die Haut in unverdünnter Form zu vermeiden. Üblicherweise werden Gemüse- oder ‚Trägeröle’ verwendet, um Essenzöle angemessen zu verdünnen.

Auch Dr. Hatt mahnt an, dass aufgrund der intensiven Wirkung der Duftstoffe ein vorsichtiger Umgang mit den Essenzen angezeigt sei. Daher  werden die Essenzen  verdünnt mit Trägerölen wie Traubenkern-, Hagebuttenkern-, Maiskeim- und Mandelöl sowie Jojoba-Öl, Wildrosenöl und Argan-Öl.

Die Trägeröle haben zum Teil noch eigene Wirkungen wie die Versorgung der Haut mit Omega-3-Fettsäuren (Sonnenblumenöl) und Vitamin A (Rosenholzöl). Argan-Öl besitzt sogar ein eigenes Aroma, das der Haselnuss ähnlich ist.

Die Mischungen können dann etwa bei Beschwerden der Bronchien oder der Lungen auf die Brust und den Hals eingerieben werden. Linderung verschaffen dann Pfefferminze Thymian Nelke und Weihrauch. Salbei mit einem Trägeröl ergibt eine beliebte Einreibung für den ganzen Körper.

Ohne Trägeröl können die Öle in Badewasser oder Shampoo zur Anwendung kommen, dann sollte aber sehr vorsichtig dosiert werden.

Insektenabwehr und Haushalt

Es gibt auch andere biologische Anwendungen der Duftstoffe. Zum Beispiel wirken manche Öle als Pestizide oder Abwehrmittel. Zitronellöl, Rosmarin, Thymian und Oregano werden im Sommer verwendet, um Mücken abzuwehren. Zitronellessenzöl ist eines der Bestandteile von Kerzen mit insektenabwehrenden Eigenschaften. Mit den ätherischen Ölen können auch Speisen gewürzt werden, so als verwende man die frischen Kräuter.

Die Aromaöle können auch zur Geruchsverbesserung beim Putzen gute Dienste leisten. Nur wenige Tropfen Weihrauchöl im Wischwasser reichen, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen.

Duftlampe und Diffusoren

Traditionell werden die Aromen mit einem kleinen erwärmten Wasserbad im Raum verteilt. Das Gefäß steht dabei auf einem Teelicht oder befindet sich in einer speziellen Duftlampe. Schonender für die Essenzen ist die Vernebelung eines kalten Öl-Wassergemisches mit Ultraschall-Diffusoren. Als „trockene Aroma-Diffusoren“ werden Apparate bezeichnet, die unmittelbar mit der Anlage verbunden werden. Die „kühlen“ Methoden verhindern, dass die Wirkstoffe durch Hitze zersetzt werden.

Inhalationen erfolgen mit einem hochverdünnten, im Topf erhitzen Wasserbad, daneben sind Einreibungen auf der Haut eine gängige Methode. Hierzu dient eine mit Trägeröl verdünnte Lösung (1-prozentig bei Massagen, 3-prozentig bei topischer Anwendung).

Mischung von Essenzen

Essenzöle werden manchmal gemischt, des angenehmen Aromas wegen, das sie aussondern. Das Mischen der Öle kann zu therapeutischen Zwecken unter besonderen Umständen verwendet werden. Eine synergistische Mischung von Essenzölen, zu angemessenen Proportionen gemischt, hat eine größere Gesamtwirkung als die, die ein einzelnes Öl entfaltet.

Alle Aromatherapieprodukte, die erhältlich sind, sind nicht unbedingt natürlich und rein, auch wenn auf dem Etikett ‘Aromatherapie’ steht. Diese Produkte, die künstliche Bestandteile enthalten, geben keine der Vorzüge, wie die wahre Aromatherapie. Im besten Fall geben sie begrenzte Vorzüge, im schlimmsten Fall: gar keine.

Käufer werden ermutigt, die Liste der Zutaten zu überprüfen, ob sich im Produkt nicht einige unreine (chemische) Komponenten befinden. Generell meiden Sie die Produkte, auf denen keine Bestandteile aufgelistet werden. Manche Hersteller wiederum zögern, die Zutaten aufzulisten, sogar im Fall einer qualitativ guten Mischung. Den Hersteller direkt danach zu fragen und seine Antwort zu beurteilen ist der beste Weg, die Produktqualität zu ermitteln.

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Beitragsbild: pixabay.com – mitchf1

Darmreinigung und Darmsanierung: So regenerieren Sie Ihre Darmflora effektiv

Oft beschäftigt man sich mit den Funktionen des Darmes und dessen entscheidender Bedeutung für das Immunsystem erst dann, wenn sich akute und schließlich chronische Gesundheitsprobleme zeigen. Dann leiden wir unter  Durchfall, Pilzbefall und Krämpfen oder auch Kopfschmerzen und rheumatischen Erkrankungen. Der Grund für solche Probleme liegt meist in der Darmflora, also in der Vielzahl von „gesunden“ Bakterien, die sich auf der Darmschleimhaut ansiedeln und dort wichtige Aufgaben erfüllen.

Störungen der regulären Zusammensetzung der Bakterienflora wird als Dysbiose bezeichnet.

Gründe dafür können endogen (also vom Körper selbst stammend) oder exogen (von außen kommend) sein. Häufige Ursachen sind:

  • Antibiotika: Diese töten nicht nur die „schädlichen“ Bakterien ab, gegen die sie eingesetzt werden, sondern auch einen Großteil der „guten“ im Darm.
  • chronischer Durchfall: Ein zu weicher Stuhl kann auf Dauer zum Problem werden und das Darmmilieu verändern. Allerdings wissen die meisten Betroffenen nicht einmal, dass etwas nicht „normal“ ist. Als Faustformel gilt: Wenn Sie sich nach dem Stuhlgang mehr als zweimal abwischen müssen, ist Ihr Stuhl zu weich. Ist das dauerhaft so, sollten Sie die Ursachen untersuchen lassen.
  • Abführmittel: Bei einer akuten Verstopfung ist ein Abführmittel kein großes Problem. Allerdings werden Abführmittel von vielen Menschen deutlich zu oft und zu lange angewendet. Bei längerem Gebrauch verdrängen diese Medikamente die wichtigen Lactobazillen und Bifidusbakterien aus der Darmflora.
  • falsche Ernährung: Eine zu üppige, zu zuckerreiche, zu schlecht gekaute und falsch zusammengesetzte Ernährung ist die Hauptursache für eine schlechte Darmflora. Das Problem: Gerade mit Zucker „füttert“ man diejenigen Mikroorganismen, die dem Darm schaden: schmarotzende Pilze und unerwünschte Bakterienstämme.

Das moderne Alltagsleben ist einer geregelten Verdauung und einer gesunden Darmkultur selten förderlich: Industriell hergestellte Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an Farbstoffen, Konservierungsmitteln, pilzfördernden Zuckerstoffen und Geschmacksverstärkern sowie Bewegungsmangel verlangsamen Stoffwechsel und Nährstoffaufnahme im Dünndarm. Die schädlichen Lebensmittel beeinträchtigen die Immunabwehr der Darmschleimhaut, welche üblicherweise verhindert, dass diverse Krankheitskeime in den Darm gelangen.

Ist die Darmflora einmal aus dem Gleichgewicht geraten, kann das viele schwere Probleme nach sich ziehen. Im Darm sitzt nämlich, wie man inzwischen weiß, auch ein Großteil des Immunsystems. Funktioniert es nicht mehr optimal, können Krankheiten entstehen, die den ganzen Organismus beeinträchtigen oder in Gefahr bringen.

Doch es gibt Möglichkeiten, einen über lange Zeit vernachlässigten Darm wieder zu regenerieren. Das Zauberwort heißt: Darmsanierung oder Symbioselenkung (Mit Darmsanierung und Darmreinigung ist manchmal dasselbe gemeint. Doch es handelt sich um zwei verschiedene Verfahren, die unabhängig voneinander angewendet werden können).

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Was ist unter Symbioselenkung zu verstehen?

Hinsichtlich des Darmes bedeutet der Begriff der Symbiose eine friedliche Koexistenz von lebensnotwendigen Bakterien und Darm. Unsere Darm-Mikroben sind also Symbionten (Symbiose: „zusammen leben“), die wie zwei Vertragspartner aus einer Kooperation gegenseitigen Nutzen ziehen. Eine gesunde Darmflora gilt als Idealzustand.

Dabei wissen wir heute, dass die Darmflora ein komplexes System ist und der Darm von einer großen Vielfalt von verschiedenen Bakterienspezies besiedelt wird. Diese dienen uns Menschen als Schutz vor Krankheitserregern, helfen bei der Herstellung wichtiger Vitamine und unterstützen uns bei der Verdauung unserer Nahrung. Bakterien sind also nicht immer nur „böse“ Organismen, die uns schaden wollen – ganz im Gegenteil. Gerade diese Tatsache wird immer wieder vergessen, wenn es zum Beispiel um „Sensationsberichte“ wie EHEC im Jahr 2011 geht. Eine wichtige Erkenntnis ist eben: Unser Immunsystem muss mit Mikroben leben lernen.

Eine Symbioselenkung will einen positiven Einfluss auf das Wirken der Darmbakterien nehmen. Das geschieht durch eine Ernährungsumstellung und die Einnahme von Probiotika. Eine intensive Darmreinigung, die für die Entgiftung und Entschlackung des Darms sorgen soll, kann vorausgehen – muss es aber nicht. Sie intensiviert und vereinfacht die Darmsanierung allerdings. Deswegen rate ich immer zu beiden Verfahren, erst die Darmreinigung und danach die Darmsanierung. Siehe auch: Darmreinigung: Kann man den Darm damit entgiften und entschlacken?

Schlacken können sich über Jahre festsetzen

Die Idee der Darmreinigung: Durch jahrzehntelange falsche Ernährungsweise angestaute und im Darm sowie in den Blut- und Lymphbahnen zirkulierende Schadstoffe dürfen den Organismus nicht länger belasten. Um das zu veranschaulichen, berichte ich immer wieder gerne von einem befreundeten Chirurgen, der mir einmal erzählte, dass man bei Obduktionen Dickdärme gefunden hat, die über 20 kg gewogen haben. Ein gesunder, leerer Darm wiegt allerdings nur knapp 2 kg.

Ein Großteil der übrigen 18 kg waren Ablagerungen, die der Verstorbene jahre- oder jahrzehntelang mit sich herumgeschleppt hat. Eine gründliche Darmreinigung kann einen Großteil solcher „Schlacken“ aus dem Darm entfernen und damit die Basis für weitere Maßnahmen bilden.

Doch die Darmreinigung alleine reicht nicht aus, schließlich haben die Probleme ja eine Ursache in der Lebensweise und würden deshalb schnell wiederkommen: Nach jahrelanger Fehl- und Mangelernährung muss sich der Patient konsequent um eine gesündere Lebensweise bemühen und wird durch eine spürbare und weitreichende Steigerung seiner Lebensqualität belohnt.

Und: Nicht erst chronische bzw. ernsthafte Erkrankungen sollten die Entscheidung für eine Sanierung und Reinigung des Darms förmlich erzwingen. Viele Alltagsprobleme und Beschwerden, mit denen nahezu jeder von uns mehr oder weniger ausgeprägt und in unterschiedlichen Ausformungen kämpft, lassen eine Darmsanierung ratsam erscheinen.

Übergewicht? Unreine Haut? Ständige Kopfschmerzen und innere Unruhe? Auch hier wissen Therapeuten, dass Darmreinigungen entscheidende Verbesserungen des Befindens bis zum Verschwinden der Beschwerden bewirken können. Und ein intakter Darm benötigt nur noch selten Abführmittel, die zahlreiche Nebenwirkungen nach sich ziehen können und das eigentliche Problem nicht wirklich lösen. Warten Sie also nicht so lange, bis ernsthafte Gesundheitsprobleme auftreten, sondern schenken Sie Ihrem Darm rechtzeitig Aufmerksamkeit, um ihn zu entlasten und zu stärken.

Die Darmspülung

Eine Möglichkeit der Darmreinigung besteht in der Anwendung der Colon-Hydro-Therapie (CHT): Im Rahmen von etwa drei bis zehn Darmspülungen werden acht bis zehn Liter sauerstoffangereichertes, warmes Wasser durch den Darm geleitet und in einem geschlossenen Gefäß aufgefangen. Das macht das Verfahren für Patienten und Therapeuten einfacher. Zusätze von Milch und Essig können den Reinigungs-Effekt verstärken. Kaffee regt den Darm zu Bewegungen an, die Restabfälle von der Darmwand ablösen. Darmmassagen unterstützen den Vorgang von außen. Häufiger Kritikpunkt an der CHT ist die Tatsache, dass nur der Dickdarm gereinigt wird. Ebenso sind selbst applizierte Einläufe nicht gründlich genug.

Die Darmreinigung mit oralen Präparaten

Als optimal gilt eine Kur mit der Einnahme von Darmreinigungsmitteln. Zwei Hauptwirkstoffe sorgen für langsame Absorption und Ausscheidung der Schlacken: Flohsamenschalen mit ihren Ballaststoffen nehmen die Abfälle auf und Heilerde (Bentonit, Zeolith) bindet die Schlacken für die Ausscheidung. Hier sind nicht alle Fertigpulver zu empfehlen, deshalb ist ein genauer Blick auf die Zutatenliste erforderlich. Magnesiumstearat gehört nicht in die Präparate, ebenso wie Lysin, Magnesiumoxid, Calcium, Enzian und Cranberry.

Anstelle von Bentonit, Zeolith kann auch das organische Mumijo verwendet werden. Das aus dem Ayurveda stammende Mittel enthält Huminsäuren, die nicht nur entgiften, sondern auch die gereizte Darmschleimhaut beruhigen.

Effektive Zutaten wie die Algen Spirulina und Chlorella sowie Kübiskern-Trockenextrakt und Konjak-Glucomannan sind in den Fertigpulvern oft in zu geringen Anteilen enthalten. Die Algen-Pulver wirken erst ab einer Menge von 4 bis 5 Gramm täglich, die Zugabe von Dosierungen im Milligramm-Bereich ist zu gering.

Wer sich die Suspension selber aus den Einzelstoffen herstellt, hat hier freie Hand. ½  bis 1 Teelöffel Flohsamenschalen (als feines Pulver) und Heilerde in gleicher Menge in einem halben Glas Wasser gemixt, und fertig ist Ihr Basis-Darmreinigungs-Präparat. Dann können Sie die vorgeschriebenen Mengen Algen-Extrakt, Ballaststoffe oder pflanzliche Mittel zusetzen.

Eine ausgleichende Wirkung auf die Darmschleimhaut haben pulverisierte Olivenblätter, Kamille, Anis, Pfefferminze, Oregano und Koriander sowie das Pulver aus den Kernen der Papaya-Frucht. Einen direkt regulierenden Einfluss auf die Darmflora haben Pflanzen-Präparate mit Bitterstoffen wie Brennnessel, Löwenzahn und Artischocke. Nehmen Sie Ihre Suspension stets auf nüchternen Magen ein! Die Kur sollte 8 bis 12 Wochen dauern.

Eine kurze Sequenz aus meiner Online-Sprechstunde zum Thema „Darmsanierung verstehen„:

Nach der Darmreinigung folgt die Darmsanierung

Anschließend gibt man Präparate, zum Beispiel Probiotika, die das normale Bakterienmilieu wieder ergänzen oder stabilisieren sollen. 3 Keime sind in den Präparaten Pflicht: Bidobacterium bifidum, Lacobacillus casei und Lacobacillus acidophilus. Einige Präparate sind mit Präbiotika wie Inulin kombiniert. Wer ein Präbiotikum separat einnehmen möchte, kann beispielsweise Yacon-Sirup ins Essen mischen, das damit mild gesüßt wird.

Es ist sinnvoll, die Darmsanierung mit einer speziellen Ernährung (zum Beispiel eine Obstdiät oder auch Heilfasten) ergänzend zu begleiten. Auch über eine Bärlauch-Bitterkur kann der Darm mittels basischer Ernährung schonend saniert werden. Vor jedem Essen wird ein unterstützendes Bitterpflanzengranulat eingenommen, das die Darmbakterien in ihrer Funktion anregen soll.

Auch Joghurt, Dickmilch oder Sauerkraut (allerdings nur das echt durch Vergärung gesäuerte, nicht die billigen Versionen, die nur mit Essig angemacht sind) helfen mit, die Darmflora zu verbessern. In folgendem Artikel habe ich noch 7 Tipps für eine darmgesunde Ernährung.

Keine Lust auf Einlauf und Fastenkur? Dann könnte eine Gray-Kur das Richtige für Sie sein. Sie besteht aus einer Kombination von Reinigungstabletten, Massebildnern und einer sogenannten Lakto-Bakteriennahrung. Die Gray-Kur sorgt (so jedenfalls die Werbung) für Entschlackung und anschließende Neubesiedlung des Darms mit intakten Bakterien.

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Beitragsbild: KI generiert

Rektale Ozontherapie (Ozon-Einlauf)

In diesem Beitrag geht es um die Verabreichung von Ozon mittels eines Einlaufs (rektale Ozontherapie). Diese Therapieoption ist nur wenigen Therapeuten überhaupt bekannt, bringt aber erstaunliche Ergebnisse!

Ozon (O3) ist ein starkes Oxidans, welches eigentlich in die Kategorie „Toxine“ einzuordnen ist. Dennoch lässt sich Ozon für therapeutische Zwecke nutzen, die keinesfalls auf einige wenige Indikationen limitiert sind:

Es gibt sogar Hinweise, dass eine Ozontherapie als zusätzliche Maßnahme bei Krebs wirksam ist:

Weniger bekannt ist die Möglichkeit einer rektalen Verabreichung von Ozon und deren therapeutischer Wirkung. Vor allem erscheint es als geradezu „exotisch“, davon auszugehen, dass eine rektale Applikation mehr als nur einen direkten, aber isolierten Effekt auf den Dickdarm ausübt.

Die momentan aktuelle Hypothese geht davon aus, dass eine rektale Ozontherapie den Sauerstoffgehalt im Organismus signifikant erhöhen kann[1]. Versuche mit Kaninchen hatten hier eine Erhöhung von 230 % nach rektaler Gabe gezeigt.

Grundlage für diesen Mechanismus scheint zu sein, dass Ozon im Darm nicht mit der Darmwand, dafür aber mit Wasser und Proteinen reagiert, was zu einer Art „Dominoeffekt“ oder Kaskade von positiven Effekten führt. Der dabei entstehende Sauerstoff und weitere Reaktionsprodukte werden dann durch die Darmwand resorbiert und gelangen so in den Blutkreislauf.

Inzwischen gibt es zu diesem Thema eine Reihe von wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die im Folgenden Gegenstand meiner Betrachtung sein werden.

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Einfluss auf die Epithelzellen des Darms

Eine japanische Arbeit[2] aus dem Jahr 2018 untersuchte den scheinbar paradoxen Effekt von Ozon auf das Epithel der Darmwände. Der Autor betonte noch einmal, dass Ozon aufgrund seiner starken oxidativen Aktivitäten entsprechend starke toxische Effekte auf menschliches Gewebe ausübt. Auf der anderen Seite wird rektal verabreichtes Ozon vor allem in Europa eingesetzt, um chronisch entzündliche Darmerkrankungen zu therapieren.

Da stellt sich die Frage, wieso ein derartiges Toxin keine Schäden im Darm hinterlässt, besonders bei Patienten mit bereits bestehenden Darmerkrankungen.

Laut Aussagen des Autors gibt es derartige Schäden bei den Epithelzellen, die allerdings von relativ kurzer Dauer waren. Ozon stört hier den Zellzyklus und die DNA-Reparaturmechanismen der Epithelzellen.

Allerdings werden derartig gestörte/zerstörte Epithelzellen schnell aus der Epithelschicht entfernt, was gleichzeitig zu einer Stimulation der Neubildung von Epithelzellen führt. Die damit fast gleichzeitig einsetzende Regenerierung der Epithelschicht ist eine plausible Erklärung dafür, dass rektales Ozon keine Schäden im Darm hinterlässt, sondern vielmehr dazu beiträgt, dass beschädigte Epithelzellen schnell entfernt werden und für gesunde Zellen Platz machen.

(Rektales) Ozon gegen Fibromyalgie?

Fibromyalgie bedeutet „Faser-Muskel-Schmerz“ und ist eine Sonderform des Weichteilrheumatismus. Hier handelt es sich um einen nicht-entzündlichen, chronischen Prozess, der zu schmerzhaften Verhärtungen der Muskelstränge führt.[3]

Im Jahr 2019 veröffentlichten italienische Wissenschaftler eine Arbeit[4] mit 65 Patienten, die an Fibromyalgie litten. Allerdings erhielten nur zehn Patienten eine rektale Ozon-Behandlung. Die restlichen 55 Patienten erhielten eine große Ozon-Eigenbluttherapie. Die jeweiligen Behandlungen erfolgten im ersten Monat zweimal pro Woche, danach zweimal pro Monat als Dauertherapie. Insgesamt betrug der Behandlungszeitraum über 2,5 Jahre.

Danach sahen die Autoren eine signifikante Verbesserung bei 70 % (45 Teilnehmer) der Patienten, basierend auf einer Reduktion der Symptome von über 50 %. Es wurden keine Nebenwirkungen berichtet. Die Autoren vermerken dazu, dass ihre vorliegende Studie bislang die größte Studie mit Fibromyalgie-Patienten sei, bei der eine Ozontherapie zum Einsatz kam.

Die Autoren schließen, dass die Ozontherapie bei Fibromyalgie eine Behandlungsoption darstellt, die ohne Nebenwirkungen zu beachtlichen Therapieerfolgen führt.

Rektale Ozontherapie bei Emphysem

Bereits im Jahr 2011 erschien diese kubanische Studie.[5] Bereits zum diesem Zeitpunkt ging man in der Wissenschaft davon aus, dass eine Ozontherapie die Produktion von Antioxidantien stimuliert. Allerdings gab es zu diesem Zeitpunkt noch keinen Einsatz von Ozon bei Patienten mit Emphysem.

Teilnehmer waren 64 Patienten mit Lungenemphysem im Alter zwischen 40 und 69 Jahren. 50 Patienten beendeten die Studie, die drei Monate dauerte.

20 Patienten erhielten eine rektale Ozontherapie, 20 Patienten erhielten eine rektale Sauerstofftherapie und zehn Patienten erhielten keinerlei Therapie.

Das Ergebnis: Die gemessene exspiratorische Einsekundenkapazität (das von Menschen innerhalb der ersten Sekunde rasch unter größter Anstrengung ausgeatmete Volumen) verbesserte sich nur in der Gruppe, die eine rektale Ozontherapie erhalten hatte.

Rektale Ozontherapie bei IgA-Mangel

Immunglobulin-A-Mangel ist die häufigste Form des Antikörper-Mangels. Betroffene mit diesem angeborenen Defekt zeigen ein signifikant erhöhtes Risiko für Atemwegsinfektionen.[6]

Im Jahr 2018 erschien eine weitere kubanische Studie[7], die der Frage nachging, inwieweit eine rektale Ozontherapie einen Effekt auf den IgA-Mangel ausüben kann. Die Autoren bestätigen für diese Therapie eine immunmodulierende und die Reduktion-Oxidation-Balance regulierende Eigenschaft bei Infektionserkrankungen und Entzündungen.

Teilnehmer waren 40 Patienten im Alter zwischen 5-50 Jahren, die in zwei Gruppen zu je 20 Teilnehmern aufgeteilt wurden. Die Verumgruppe erhielt in den folgenden vier Wochen insgesamt 20 rektale Ozon-Anwendungen (fünf Anwendungen pro Woche). Nach drei Monaten Pause wurde eine weitere Behandlung von 20 Anwendungen, fünf Anwendungen pro Woche, durchgeführt.

Die Kontrollgruppe wurde mit einem subkutan verabreichten Leukozyten-Transferfaktor behandelt. Dieser Transferfaktor soll in der Lage sein, eine schnelle Immunantwort gegen Pathogene auszulösen (Reduktion für die Immunantwort um 9-13 Tage)[8], die teilweise den IgA-Mangel kompensiert.

Resultate: Einen Monat nach Beginn der Behandlungen zeigten 70 % in der Verumgruppe eine signifikante Steigerung von IgG und IgM. Diese Gruppe zeigte ebenfalls ein reduziertes Maß an oxidativen Biomarkern, Veränderungen in den Glutathion-Konzentrationen und eine Erhöhung von antioxidativ wirksamen Enzymen. Ähnliche Beobachtungen konnten in der Kontrollgruppe nicht gemacht werden. Eine vollständige therapeutische Antwort war bei 85 % der Patienten in der Verumgruppe zu beobachten. Die der Kontrollgruppe lag bei nur 45 %.

Zu den Nebenwirkungen: In beiden Gruppen wurden leichte und vorübergehende Nebenwirkungen beobachtet.

Die Autoren schlossen: Die rektale Ozontherapie ist eine brauchbare therapeutische Option, um einen IgA-Mangel zu behandeln, da sie antioxidative und immunmodulierende Effekte generiert. Die Autoren betrachten diese Behandlung als sicher und nur minimal invasiv.

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Ozontherapie und rektale Ozontherapie bei Covid-19

Ozon und SARS-CoV-2: Therapeutische Erwägungen

Im Juli 2020 erschien eine interessante spanische Arbeit[9], die den Einsatz einer rektalen Ozontherapie bei Coronainfektionen (SARS-CoV-2) diskutiert.

Hier erfahren wir, dass zu diesem Zeitpunkt 80 internationale experimentelle Studien zur Behandlung von Covid-19 unterwegs waren, von denen nur drei den Einsatz von Ozon in Form einer großen Ozon-Eigenbluttherapie untersuchten. Keine Studie wurde zu diesem Zeitpunkt betrieben, die den Einsatz einer rektalen Ozontherapie praktizierte. Die Autoren wundern sich darüber, da die rektale Verabreichung als sicher, billig und risikofrei gilt. Sie sahen zu diesem Zeitpunkt eine gute Prognose für den Einsatz gegen SARS-CoV-2, da der praktische Einsatz bei der Behandlung von Ebola bereits hervorragende Ergebnisse hatte zeigen können.

Weiter: Ozon hat vier bewährte biologische Eigenschaften, die es für einen Einsatz gegen eine SARS-CoV-2-Infektion qualifizieren. Ozon kann das Virus auf direktem Wege oder indirekt über oxidativen Stress inaktivieren/zerstören. Ozon stimuliert das zelluläre und humorale Immunsystem, welches in den frühen Stadien der Infektion bestimmend ist. Ozon verbessert den Gasaustausch, reduziert Entzündungen und moduliert das antioxidative System des Organismus. Auf diese Art und Weise bringt es Vorteile bei der Verhinderung von exzessiven Entzündungsprozessen oder Zytokinstürmen.

Zu diesem Zeitpunkt plante die Forschergruppe eine Studie, die diesen Fragen nachgehen sollte.

Sicherheit und Wirksamkeit der Ozontherapie bei leichtem bis mittelschwerem Covid-19-Verlauf

Im Februar 2021 erschien diese indische Arbeit[10], bei der es sich um eine randomisierte klinische Studie handelt.

Bei dieser Arbeit wurden 60 Patienten mit leichter bis mittelschwerer Covid-19-Infektion in zwei Gruppen, je 30 Teilnehmer, aufgeteilt. Die „Ozon-Gruppe“ erhielt eine rektale Ozontherapie, sowie eine kleine Ozon-Eigenbluttherapie, die täglich und zusätzlich zur Standardtherapie verabreicht wurde. Die Kontrollgruppe erhielt nur die übliche Standardtherapie. Gemessen wurden der Sauerstoffgehalt des Bluts, PCR-„Test“, Entzündungsmarker, Bedarf an weiterführenden Behandlungen und metabolisches Profil.

Resultate: Die „Ozon-Gruppe“ zeigte eine signifikante klinische Verbesserung aller getesteten Parameter im Vergleich zur Kontrollgruppe. Allerdings ergaben sich nur für die PCR-Resultate, bei der Veränderung der klinischen Symptome und der Notwendigkeit für weiterführende Behandlungsmaßnahmen signifikante Unterschiede in Bezug auf statistische Relevanz.

Nebenwirkungen: In der Verumgruppe wurden keinerlei Nebenwirkungen beobachtet. In der Kontrollgruppe jedoch kam es zu zwei Todesfällen.

Schlussfolgerung der Autoren: Die rektale Ozontherapie in Kombination mit der üblichen Standardtherapie verbessert den klinischen Status und reduziert rasch die virale Last im Vergleich zur Standardtherapie alleine. Dies mündet in einer schnelleren Genesung und einer geringeren Inanspruchnahme von weiterführenden Behandlungen und/oder einem geringeren Mortalitätsrisiko.

Zwei Fallberichte aus Ägypten

Diese Fallberichte wurden im April 2021 aus Ägypten berichtet.[11]

Der erste Fall war eine 60 Jahre alte Frau mit einer Covid-19-Infektion. Die Frau wurde künstlich beatmet, da ihre Sauerstoffsättigung unter 90 % lag. Auch die künstliche Beatmung ließ die Sauerstoffsättigung nicht über 90 % ansteigen. Nach der rektalen Ozontherapie verbesserte sich dieser Zustand bemerkenswert schnell und die Patientin konnte auf die Normalstation verlegt werden. Am zehnten Tag nach der Krankenhausaufnahme konnte die Patientin wieder nach Hause zurückkehren.

Beim zweiten Fall geht um einen 40 Jahre alten Mann mit Coronainfektion. Der Mann blieb in häuslicher Quarantäne. Vor der Therapie zeigte er eine Sauerstoffsättigung von 85 %, die sich unter einer Sauerstoffmaske auf 95 % verbesserte. Zuhause erhielt er dann eine Therapie mit rektalem Ozon, die zu einer schrittweisen Verbesserung in den nächsten drei Tagen danach führte. Vor allem konnte er danach auf die Sauerstoffmaske verzichten, da die Sauerstoffsättigung ohne Sauerstoffmaske auf 94-97 % angestiegen war.

In beiden Fällen gab es keinerlei Nebenwirkungen, sodass die Autoren die rektale Ozontherapie als sinnvolle Zusatztherapie bei Covid-19 beschreiben.

Rektales Ozon bei schweren Covid-19-Pneumonien

Im März 2021 erschien diese Arbeit[12] aus Spanien. Die Autoren verglichen den Einsatz einer rektalen Ozontherapie mit der üblichen Standardtherapie bei Patienten mit schwerer Covid-19-Lungenentzündung.

Insgesamt nahmen 14 Patienten mit einer schweren beidseitigen Covid-19-Lungenentzündung teil. Die Patienten wurden mit Standardtherapie und rektalem Ozon behandelt und mit einer Gruppe von 14 Patienten verglichen, die nur die übliche Standardtherapie erhalten hatten.

Insgesamt wurden acht rektale Behandlungen (eine Behandlung pro Tag) durchgeführt. Die Standardtherapie beinhaltete die Gabe von Sauerstoff, Remdesivir, Corticosteroide, monoklonalen Antikörpern, Antibiotika und Antikoagulantien.

Primäre Studienziele waren: Sauerstoffsättigung, Anzahl der Lymphozyten, Fibrinogen, D-Dimere, Harnstoff, Eisengehalt des Bluts, C-reaktives Protein etc.

Sekundäre Studienziele waren: Läge des Krankenhausaufenthalts und Mortalitätsraten.

Resultate: Die Patienten in der Verumgruppe verbesserten deutlich deren Sauerstoffsättigung. Die Kontrollgruppe mit Standardtherapie zeigten keine Veränderung der Sauerstoffsättigung und benötigten deshalb mehr extern zugeführten Sauerstoff. Die Zahl der Lymphozyten verbesserte sich nur in der Verumgruppe. Die Entzündungsmarker (Fibrinogen, D-Dimere, Harnstoff, C-reaktives Protein etc.) nahmen in beiden Gruppen ab.

Die Abnahme in einem statistisch signifikanten Ausmaß konnte nur bei der Verumgruppe beobachtet werden. Der Eisengehalt des Bluts sank in der Verumgruppe signifikant, stieg aber in der Kontrollgruppe deutlich an. Radiologische Untersuchungen der Lunge zeigten bei beiden Gruppen eine Abnahme der Entzündung. Aber auch hier war eine signifikante Abnahme nur in der Verumgruppe zu beobachten. Mortalität und Krankenhaustage waren in der Verumgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe nur leicht gesenkt.

Schlussfolgerung der Autoren: Der „notfallmäßige“ Einsatz einer rektalen Ozontherapie bei einer Covid-19-Pneumonie verbessert die Sauerstoffsättigung des Bluts und reduziert die Notwendigkeit für extern zugeführten Sauerstoff, verringert Entzündungsmarker und verbessert radiologische Befunde im Vergleich zur  Standardtherapie.

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Quellen:

Beitragsbild: 123rf.com – gajus

Dieser Beitrag wurde am 28.05.2022 erstellt.

Die Ozontherapie – Anwendung, Wirkung und Nutzen

Die Ozontherapie bedient sich der desinfizierenden, keimtötenden und durchblutungsfördernden Wirkung des Reizgases Ozon. Das energiereiche Ozon wird aus reinem Sauerstoff gewonnen und lässt sich aufgrund seiner kurzen Halbwertzeit nur begrenzte Zeit lagern.

Das Ziel der Therapie: Die Optimierung der Sauerstoffversorgung des Organismus und der Blutzirkulation im Gewebe als Gesamtes. Sauerstoffunterversorgung führt zu chronischer Mattigkeit sowie physischem, psychischem und mentalem Leistungsabfall. Ozonbehandlungen sollen auch die Immunabwehr stärken sowie die Anfälligkeit, eine Allergie zu erwerben, senken.

Verschiedene Konzepte der Ozontherapie

Bei der großen Ozon-Eigenbluttherapie wird in einer ca. zwanzigminütigen Behandlung Blut entnommen, mit der Sauerstoffverbindung Ozon angereichert und erneut Tropfinfusion zurückgegeben. Intra-arterielle Injektionen in die Beinschlagader werden wegen möglicher Emboliegefahr inzwischen weniger durchgeführt.

Die so genannte kleine Ozon-Eigenblutbehandlung kommt mit wenigen Millilitern Blut und dessen Anreicherung aus, welches anschließend direkt in einen Muskel (etwa den Gesäßmuskel) injiziert wird: In kleinsten Mengen aktiviert es Stoffwechsel und rote Blutkörperchen so, dass deren Bindungsfreudigkeit an Sauerstoff gesteigert wird. Das Blut fließt besser, Gewebe und Organe werden optimal mit Sauerstoff versorgt.

Die rektale Ozon-Begasung (Einlauf) versorgt Patienten über den Enddarm mit dem Ozon-Sauerstoff-Gemisch. Nach neueren Erkenntnissen ist die rektale Gabe ebenso Effizient wie die große Sauerstoff-Ozon-Therapie.

Weiter kann ozonisiertes Öl auf infizierte Wunden und pilzbefallene Hautareale aufgebracht werden (sehr effektiv!)

Alternativ lassen sich Wunden, diabetischer Beingeschwüre, Operationswunden, Fisteln und ähnliches wunderbar mittels Ozon-Beutelbegasung von Keimen und Pilzen befreien: Wunden heilen problemloser ab! Vor allem hartnäckige Geschwüre (offene Beine, offener Fuß) heilen wunderbar zu.

Arthrose und akute Bandscheibenleiden können mittels radiologisch kontrollierter Ozoninjektionen durch den Neurologen behandelt, – etwa in die Facettengelenke der Wirbelkörper oder in die Bandscheiben. Dieses Verfahren ist aber extrem selten und es gibt auch kaum noch Ärzte die dies durchführen – leider.

Am häufigsten sind die große und die kleine Ozon-Eigenbluttherapie, sowie die Ozon-Beutelbegasung. Die rektale Gabe findet zunehmend weiter Verbreitung, da diese als gleichwertig mit der großen Sauerstoff-Ozon-Therapie ist.

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Heilwirkungen des Ozons

Man vermutet, dass bei der Ozontherapie die Gleitfähigkeit der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) durch die Oxidation verbessert wird und diese den Sauerstoff dadurch weniger stark an sich binden. Dadurch soll der Sauerstoff leichter ans Gewebe abgegeben werden können.

Außerdem soll Ozon auf die Nervenbahnen wirken und die Neubildung von Gefäßen anregen.

Obwohl Ozon selbst als giftig gilt, soll es entgiftend wirken: Leber und Nieren werden angeregt, Blutfett und Harnsäure schneller abgebaut. Tierversuche an Ratten zeigten, dass in die Bauchhöhle gegebenes Ozon Schädigungen der Leberzellen zu vermindern imstande war.

Italienische Forscher konnten 2005 außerdem positive Wirkungen des äußerlich angewendeten Gases bei Hautproblemen und Störungen der Durchblutung vermelden.

Befürworter der Ozontherapie benennen neben Virusinfekten und Durchblutungsstörungen auch Krampfadern, Gelenkschmerzen, AsthmaAllergien und sogar Krebs als Indikationen: Hier kann die immunaktivierende Ozontherapie begleitend zu Chemotherapie und Bestrahlung zum Einsatz kommen.

Diverse Formen gestörter Blutzirkulation von Kopfbereich, Herz und Beinen gehen meist mit einem großen Leidensdruck für die Betroffenen einher, die speziell unter offenen, schmerzenden Beinen und Schwindel, aber auch wachsender Vergesslichkeit und Unbeweglichkeit leiden. Ozon verspricht auch Linderung für viele Patienten, die an der Schaufensterkrankheit oder rheumatischen Erkrankungen leiden.

Sogar Zahnärzte setzen Ozon zur Kariesbehandlung (und anschließender Remineralisierung), Desinfektion des Wurzelkanals und Sterilisierung von Zahnbereichen ein – eine Behandlung ohne den verhassten Bohrer, die von den gesetzlichen Kassen aber derzeit nicht getragen wird. Ozonisierte Flüssigkeiten dämmen Zahnfleischentzündungen und Parodontitis ein.

Wann Vorsicht geboten ist …

Bei akuten Herzbeschwerden, inneren Blutungen, Blutgerinnungsstörungen, einer Überfunktion der Schilddrüse, während der Schwangerschaft und bei einer Allergie gegen Ozon sollte die Ozontherapie dagegen nicht angewendet werden. Wechselwirkungen mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln sowie mit Vitamin-C-Präparaten können ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.

Während die gesetzlichen Krankenkassen bei Lungenpatienten die Kosten für eine Sauerstoff-Langzeittherapie übernehmen, erstatten sie derzeit keine Kosten für die kombinierte Verabreichung von Sauerstoff und Ozon.

Alle Formen der Ozontherapie lassen sich sehr gut mit weiteren alternativmedizinischen Therapieverfahren wie z. B. der Homöopathie, der Akupunktur, der Neuraltherapie und der Phytotherapie kombinieren.

Ähnliche HeilverfahrenEigenbluttherapie – Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

Kava gehört zur Familie der Pfeffergewächse und scheint mit das beste Mittel zur Bekämpfung von Unruhe zu sein.

Dies stellte die weltweit erste große klinische Studie fest, die den Nutzen der Pflanze unter die Lupe genommen hatte. Schulmedizinische Substanzen dagegen zeigen oft nur einen limitierten Effekt. Kava jedoch reduziert signifikant Unruhezustände, besonders auch in schweren Fällen.

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Die heilende Kraft der Blutegel: Anwendungsgebiete, Vorteile und Risiken der Therapie

Das Ansetzen von Blutegeln in der Nähe erkrankter Körperstellen geriet bei Naturheilkundlern nie in Vergessenheit. Inzwischen wird die Methode der traditionellen Volksmedizin auch in Hausarztpraxen und Krankenhäusern wieder angewendet. Die mit dem Regenwurm verwandten Süßwassertiere wussten mesopotamische Ärzte schon vor 3.000 Jahren als heilende Helfer zu schätzen. Im Mittelalter verbreiteten sich die Medizinischen Blutegel (Hirudo officinalis) auch in Europa. Heute stellen Zuchtbetriebe die Tiere bereit, weil sie in freier Wildbahn selten geworden sind. Die Haltung und Vermehrung im Aquarium gewährleistet auch, dass die Egel keine humanpathogenen Keime tragen.

In der Natur beißen sich die Blutegel mit ihren 3 Zähnen vorzugsweise an Rindern fest. Dort verblieben die Tiere für längere Zeit und können ihr Körpergewicht durch die Blutmahlzeiten verzehnfachen. Als reinen Parasitismus kann man das Verhalten allerdings nicht bezeichnen. Denn die Tiere geben ihrem Wirt “im Tausch“ gesundheitsfördernde Substanzen direkt ins Blut. Daher handelt es sich beim Zusammenleben von Egel und Wirt um eine echte Symbiose, der Vereinigung zu beiderseitigem Nutzen.

Kleiner Aderlass plus 100 Wirkstoffe

Die Blutegel-Therapie kann man als Sonderform des kleinen Aderlasses betrachten, wobei der Blutegel mit seinem Speichel noch rund 100 Wirkstoffe in den Körper injiziert. 20 dieser Effektoren verfügen nachweislich über medizinische Wirkungen. Dazu gehört das Hirudin, das ein Gemisch aus mehreren enzymatisch aktiven Polypeptiden darstellt. Andere Sekret-Bestandteile des Egels sind Eglin, Bdellin, Calin und verschiedene Faktor-Xa-Inhibitoren sowie die Enzyme Apyrase, Destabilase und Hyaluronidase.

Diese Wirkstoffe hemmen die Blutgerinnung und beugen so der Thrombose-Bildung vor. Daneben stellt sich auch eine Blutverdünnung ein, wodurch sich die Durchblutung verbessert und verklebte Bindegewebehüllen der Muskeln (Faszien) gelockert werden.

Entzündungs-Reaktionen werden durch die biologischen Verbindungen gedämpft und infektiöse Keime abgetötet. Zudem lösen die Verbindungen des Sekrets Muskelverkrampfungen und Stauungen in Lymphbahnen und Venen. Das Gewebe wird aufgelockert und der „kleine Aderlass“ wirkt entschlackend und entgiftend. Die Senkung des Blutdrucks durch die Blutegel-Therapie resultiert wahrscheinlich aus der Bildung junger, elastischer Erythrozyten. Eine Rolle spielt vielleicht auch die Reduzierung des Eisengehalts im Blut, wodurch die Gefäßmuskulatur weniger zu Verkrampfungen neigt.

Blutegel können Schmerzen lindern

Die Entlastung der Gewebe nach einer Blutegelbehandlung führt zur Schmerzlinderung bei vielen muskuloskelettalen Erkrankungen. Ein Mensch, der an Gelenkerkrankungen leidet, kann sich dann besser bewegen und so einer Gelenkversteifung entgegenwirken. Doch nicht nur Gelenke und Muskeln profitieren davon. Ohne starke Schmerzen schläft man besser, wodurch die Lebens-Qualität steigt. Somit wirkt sich der schmerzlindernde Effekt auch auf die Psyche aus. Daher wird die Therapie auch bei Depressionen im Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen empfohlen.

Bei diesen Beschwerden können Blutegel helfen:

  • Venenentzündungen
  • Krampfadern
  • Offene Beine
  • Thrombosen
  • Hämorrhoiden
  • Gicht
  • Arthrose
  • Arthritis
  • Rückenschmerzen
  • Migräne
  • Tinnitus
  • Endometriose
  • Fibromyalgie
  • Furunkel
  • Lokale Haut-Infektionen
  • Mittelohrentzündungen
  • Nasennebenhöhlenentzündung
  • Gürtelrose
  • Tennisarm
  • Gallenblasenentzündung
  • Brustdrüsenentzündung
  • Hodenentzündung
  • Sehnenscheidenentzündung
  • Schleimbeutelentzündung
  • Glaukom (Grüner Star)
  • Bluthochdruck
  • Wundheilungsstörungen

Nicht schlimmer als eine kleine Spritze

Bei der Vorbereitung muss der Patient mithelfen. Dazu gehört, dass er schon 3 Tage vor der Behandlung auf Seifen und alle Kosmetika verzichtet. Die Blutegel könnten sich von den Duftstoffen und anderen Chemikalien abgestoßen fühlen. Die eventuelle Einnahme einiger Medikamente wie Gerinnungshemmer muss pausieren. Am Tag vorher sollten anstrengende Aktivitäten unterbleiben und viel Flüssigkeit getrunken werden. In legerer Kleidung erscheint man beim Arzt oder Heilpraktiker.

Der Patient liegt oder sitzt in einem bequemen Sessel. Nun beginnt der Therapeut mit seiner Arbeit, indem er die zu behandelnde Stelle mit klarem Wasser abwäscht. Das reinigt die Haut nicht nur, sondern sorgt auch für verbesserte Durchblutung. Dann sticht oder ritzt der Therapeut die Haut am Zielgebiet ein. Die dabei entstehenden Schmerzen sind mit einer kleinen Injektion gleichzusetzen.

Die Blutegel sitzen mit dem Kopf nach oben in einem Probenröhrchen, das auf die markierte Stelle gestülpt wird. Es können ein oder auch bis zu 12 Egel inseriert werden, die am besten in abgedunkelter Umgebung anfangen zu saugen. Deswegen werden sie mit Zellstoff abgedeckt, damit sie ihre Blutmahlzeit im Umfang von rund 10 Milliliter zu sich nehmen. Dabei verspürt der Patient nur ein leichtes Kribbeln. Wie lange die Egel tätig sind, kann man nie wissen, es kann 10 Minuten bis zu 2 Stunden dauern. Wenn die Tiere satt sind, lassen sie von alleine nach und können entfernt werden. Manche Therapeuten töten die Egel nach den tierschutzrechtlichen Bestimmungen ab, weil sie zur Vermeidung von Keimverschleppung nur einmal zur Anwendung kommen dürfen. Eine andere Möglichkeit ist die Rücksendung zum Züchter, der die Tiere erneut zur Vermehrung bringen kann.

Abb. 1: Ein Blutegel hat sich festgesaugt und mit seiner Blutmahlzeit begonnen.

Abb. 2: Dieselbe Stelle am Unterarm nach 6 Tagen. Ein leichtes Jucken ist noch zu verspüren und es wird nur ein kleiner Narbenpunkt bleiben.

Muss die Behandlung abgebrochen werden, stupst der Therapeut die Egel mit einem Instrument an oder vertreibt sie mit einem Alkohol-Tupfer. Das Herausreißen oder das Auftragen von Salz ist nicht empfehlenswert.

Nachblutungen sind normal

Die behandelte Stelle blutet noch bis zu 2 Tage nach. Die dabei austretende Menge von bis zu 40 Milliliter Blut kann Gift- und Schlackenstoffe enthalten, die so aus dem Krankheitsherd entfernt werden. Ein nach 12 Stunden zu wechselnder Mullverband fängt die Flüssigkeit auf. Bis die Nachblutungen aufgehört haben, sind Duschen, Baden und Sporttreiben nicht angezeigt.

Die Wirkung der Blutegel-Therapie ist individuell sehr verschieden und richtet sich naturgemäß nach den anlassgebenden Krankheiten. Manche Menschen sind nach einer Anwendung für Jahre ohne Beschwerden, andere brauchen mehrere Behandlungen für einige Tage oder Wochen der Linderung. Bei starken chronischen Schmerzen sind meistens 3 Ansätze erforderlich, manche Erkrankungen bedürfen auch regelmäßiger Sitzungen. Dabei sollte zwischen den Behandlungen ein Mindestabstand von 3, besser 5 Tagen eingehalten werden.

Nebenwirkungen und Gegenanzeigen der Blutegelbehandlung

Wie fast jede effektive medizinische Therapie ist auch Blutegelbehandlung manchmal mit Nebenwirkungen verbunden. Dazu zählen Infektionen, die bei jedem invasiven Eingriff, und sei auch noch so klein, auftreten können. Auch gibt es eine Reihe von Kontraindikationen. Beides kann nur ein qualifizierter Fachmann beurteilen, deswegen dürfen nur Ärzte oder speziell ausgebildete Heilpraktiker die Therapie mit Blutegeln durchführen.

Neben dem Befall durch Krankheitserreger besteht das Risiko von Juckreiz, Rötungen, Hämatomen, allergischen Erscheinungen, Schwellungen, Schüttelfrost, Fieber und Veränderungen der Hautpigmentierung. Sehr selten ist eine ungewöhnlich starke Nachblutung mit der Gefahr eines Kreislaufschocks durch abfallenden Blutdruck.

Verboten ist diese Therapie bei erhöhter Blutungsneigung (z. B. bei der Einnahme von blutgerinnungshemmenden Medikamenten wie Marcumar oder der Einnahme von ASS, wenn die Medikation nicht ausgesetzt werden darf), aber auch bei arteriellen, peripheren und diabetischen Gefäßschäden und auch bei unzureichend behandeltem Diabetes. Bei Patienten mit Allergien muss abgeklärt werden, ob eine Reaktion auf Bestandteile des Blutegelspeichels wahrscheinlich ist. Weitere Gegenanzeigen sind Autoimmun-Krankheiten und Erkrankungen, die mit einer Immun-Schwäche einhergehen. Menschen mit Leberzirrhose und Nierenversagen sowie eine Krebserkrankung im kritischen Stadium oder laufender Chemotherapie sollten ebenfalls keine Blutegelbehandlung erfahren. Dasselbe gilt bei bestehendem Magen-, Zwölffingerdarm- oder Darmgeschwür, für anämische Menschen oder Menschen mit transplantierten Organen. Abstand nehmen sollten auch Kinder oder Schwangere.

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Großer und kleiner Aderlass

Nachdem er wegen falscher und übertriebener Anwendung noch bis vor wenigen Jahren in Verruf stand, gewinnt der Aderlass wieder an Bedeutung.

Einen Aderlass verbinden viele Menschen mit der längst überholten mittelalterlichen Medizin. Tatsächlich wurde in früheren Zeiten der Aderlass auch bei Krankheiten angewandt, die dadurch eher noch schlimmer wurden.

Grundlage war die Lehre von den Körpersäften und die Vorstellung, „schlechtes“ Blut könne sich im Körper stauen und Krankheiten hervorrufen. Heute weiß man natürlich viel mehr über den menschlichen Körper und kann Krankheiten viel genauer diagnostizieren.

Deshalb ist es auch möglich, den Aderlass gezielt für bestimmte Probleme einzusetzen. Eine universelle Heilmethode wie in früheren Zeiten ist der Aderlass längst nicht mehr, aber bei einigen Beschwerden kann er sehr positive Wirkungen entfalten:

Der große Aderlass entstaut, entgiftet und verdünnt das Blut.

Der kleine Aderlass wirkt eher als Reiztherapie und aktiviert den Organismus sowie seine Immunabwehr.

Beim großen Aderlass werden 350 bis 550 ml, beim kleinen Aderlass 50 bis 180 ml venöses Blut mit einer Spritze, einem Vacutainer oder Kanüle (Butterfly, Braunüle) entnommen. Seltener erfolgt der „kleine Aderlass“ direkt an Krampfadern, die entlastet werden sollen. Hier muss anschließend ein fester Druckverband angelegt werden.

Der Aderlass funktioniert also genauso wie die Blutentnahme beim Arzt zu Diagnosezwecken. Je nach Krankheitsbild wird der Aderlass einmalig oder in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Menschen ab dem 50. Lebensjahr dürfen nur die Hälfte der angegebenen Blutmenge verlieren.

Nach Hildegard von Bingen soll der Patient beim Aderlass komplett nüchtern sein, weil ein zu hoher Nährstoffgehalt im Blut die Wirkung der Maßnahme beeinträchtigt. Die Ordensfrau sah in der Methode ein Mittel gegen alle chronischen Leiden und für die Stärkung der Selbstheilungskräfte. Sie empfahl den Aderlass auch zur Entgiftung allen Menschen zwischen 25 und 50 zweimal im Jahr, danach einmal in 12 Monaten. Männer sollten derart bis zum 80. und Frauen bis zum 100.

ebensjahr fortfahren. Den Zeitpunkt der Durchführung legte sie auf den 1. bis 6. Tag nach dem Vollmond fest, worin die damalige mystische Betrachtungsweise zum Ausdruck kommt. Gemäß den Vorschriften Hildegards müssen nach der Prozedur die Augen vor grellem Licht geschützt und 3 Tage lang Schonkost und Ruhe eingehalten werden.

Übrigens ist auch das Blutspenden nichts anderes als ein „großer Aderlass“, nur dass dabei das Blut noch für andere Menschen weiterverwendet wird.

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Der große Aderlass kommt infrage bei:

Der kleine Aderlass kommt infrage bei:

Ab Trotz des Verlustes an roten Blutkörperchen steigt nach einem Aderlass die Sauerstoffversorgung in den kleinen Blutgefäßen, weil das Blutplasma sofort durch Gewebsflüssigkeit ersetzt wird und dadurch das Blut besser fließen kann.

Erkennbar sind diese Veränderungen des Blutes an einem Farbwechsel, der nach der dritten oder vierten gefüllten Spritze zu erkennen ist.

Bei Blutarmut, akuten Infektionen, Durchfall, niedrigem Blutdruck, schlechtem Allgemeinzustand, Herzerkrankungen und Austrocknung dürfen keine Aderlässe vorgenommen werden!

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Beitragsbild: pixaybay.com – tomwieden

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 3.11.2021 überarbeitet und aktualisiert.

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Homöopathie bei Entzündungen, Wundinfektion oder Gelenkentzündung

Es ist schwierig nur ein Mittel bei Infektionen zu erwähnen. Aber wenn es denn „nur“ eins sein sollte, dann wäre das Echinacea.

Bei allen Entzündungen, angefangen von der Wundinfektion, Gelenkentzündung usw. bis hin zur Grippe, hat sich das Homöopathie – Mittel Echinacea D1 gut bewährt.

Echinacea steigert vor allem die körpereigene Abwehrkraft und gilt als ein hervorragendes Mittel bei Infektionen, septischen Zuständen (Blutvergiftung) und bei körperlicher Abwehrschwäche (Verletzungen, Erkältungen, Grippe usw.).

Echinacea D1 kann, ungeachtet der bei den jeweiligen Erkrankungen angegebenen besonderen Symptomatik, bei allen entzündlichen Erscheinungen zusätzlich gegeben werden:

  • 3mal täglich 10 Globuli (Kügelchen).

Achtung: bei bestimmten Immunkrankheiten und Allergien soll Echinacea nicht gegeben werden.

Darüberhinaus gibt es aber auch noch sogenannte Mittel der Entzündungsreihen, je nach Stadium der Entzündung:

Patient ist blaß und elend: Verartrum album D3, Tabacum C30, Arsenicum Album D6

akute Hyperämie: Aconitum C30, Belaadonna C30, Ferrum phosphoricum D6

mit fibrinösem Exsudat: Bryonia D3

Leukodiapedese: Mercurius solubilis D6, Hepar sulfuris D6

zur Ausheilung von Infektionen: Silicea D6 oder D12

bei einer chronischen Entzündung, die sonst auf kaum etwas anspricht: Sulfur D4, 3 Wochen lang, zwei Mal täglich.

In weiteren Beiträgen habe ich zu spezifischen Entzündungen geschrieben, wie zum Beispiel wenn es um:

geht.

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Vor allem wenn Sie für den Erhalt der Homöopathie sind, sollten Sie sich unbedingt dazu eintragen, denn die „Politik“ und etablierte Medizinerschaft ist bestrebt die Homöopathie zu verbieten und / oder abzuschaffen!


Beitragsbild: pixabay.com – Lebemaja