Heilverfahren

Die Kraft und Bedeutung der Bachblüten

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Die Bachblütentherapie ist seit vielen Jahren fester Bestandteil in der Therapie vieler Heilpraktiker. Doch was ist dran an den Bachblüten?

Der englische Arzt Dr. Edward Bach veröffentlichte 1930 nach langer Tätigkeit im Krankenhaus, in der Forschung und in eigener Praxis sein Heilsystem mit den 38 Pflanzenextrakten.

Für Dr. Bach (der leider schon 1936 verstorben ist) lagen die Ursachen für viele körperliche Erkrankungen in einer „seelischen Disharmonie“ und „negativen Gemütszuständen“.

Um den Menschen wirklich zu helfen (und nicht nur einfach Symptome abzustellen), vertraute Dr. Bach auf die Wirkung der Blütenessenzen, die er selbst entwickelte. Dazu wählte er 38 in England heimische Pflanzen aus, die er den menschlichen Seelenzuständen zuordnete und auf eine bestimmte Art aufbereitete.

Die Bachblütentherapie ist ein Heilverfahren, das sowohl momentane negative Gefühle und Stimmungen mildern als auch über längere Zeit positiven Einfluss auf den eigenen Charakter ausüben soll.

Die Bachblüten können keine körperlichen Krankheiten heilen, vor allem nicht, wenn bereits Organschäden vorliegen. Der harmonisierende Einfluss der Bachblüten soll aber Krankheiten vorbeugen und so den Heilungsprozess bei bereits bestehenden Beschwerden unterstützen. Auch bei einfachen Alltagsproblemen, die aus Emotionen entstehen, können sie hilfreich sein.

Dr. Bach schrieb 1933 zu Krankheiten

„Alle, die krank sind, sollen wissen: Krankheit hätte niemals die Macht gewinnen können, die sie heute besitzt, wenn der Mensch sich nicht von dem natürlichen Schutz gegen Krankheit, nämlich den heilenden Pflanzen auf dem Felde, abgewendet hätte. Weiterhin gibt es in jenen Menschen, die wirklich das Verlangen haben, gesund zu werden, keine Krankheit, die der Macht des Gegenmittels trotzen kann, das in der richtigen Pflanze zu finden ist. Die Krankheit hat nicht mehr Macht, in Anwesenheit des richtigen Krautes zu bestehen, als die Dunkelheit, in einem Raum zu bleiben, dessen Fenster dem Sonnenlicht weit geöffnet werden. Obwohl wir unsere Abkehr von der Heilweise der Natur mit einem großen Maß heute verbreiteter Krankheit büßen, wartet die Natur doch geduldig, und wir brauchen uns nur nach ihr umzuwenden, um Linderung unseres Leidens zu finden.“

Um den Denk-Ansatz von Dr. Bach und die Idee von den Bachblüten besser verstehen zu können, muss man das „Bild“ verstehen, das er vom Menschen hatte …

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:

Das Menschenbild von Dr. Bach

Für Dr. Edward Bach war Gesundheit und Lebensglück Ausdruck des „Einsseins des Menschen mit dem göttlichen Willen“.

Entfernt sich der Mensch von seinem göttlichen Ursprung, entwickelt er negative Gemütszustände und Charaktereigenschaften.

Herrschen Gefühle wie Angst und Hoffnungslosigkeit oder Eigenschaften wie Gereiztheit, Starrsinn und Egoismus über längere Zeit vor, führen sie beinahe zwangsläufig zu seelischen und körperlichen Krankheiten, davon war Bach überzeugt.

Vielleicht lesen Sie die letzten zwei Sätze noch einmal in Ruhe. Es könnte nämlich sein, dass dies tatsächlich der Schlüssel zu vielen Krankheiten ist …

Nach vielen Praxisjahren komme ich immer mehr zu der Auffassung, dass Dr. Bach mit seiner Einschätzung recht hatte. Auch die moderne Wissenschaft findet immer wieder wichtige Anhaltspunkte dafür, dass Emotionen und Gesundheit eng zusammenhängen. Zum Beispiel haben amerikanische Forscher in einer Langzeitstudie festgestellt, dass glückliche Menschen seltener Herzkrankheiten bekommen (Quelle: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=32770). Aber auch viele andere Krankheiten können emotionale Ursachen haben. Warum also nicht an dieser Stelle ansetzen?

Dr. Bach sah es als eine wesentliche Lebensaufgabe jeden Menschen, seine eigenen Charaktereigenschaften positiv zu entwickeln, sodass sie mit den göttlichen Zielen und denen der Mitmenschen in Einklang stehen.

Er war der festen Überzeugung, dass es gilt, positive Eigenschaften wie Lebensmut, Großzügigkeit und Gelassenheit zu unterstützen und damit letztendlich auch Erkrankungen vorzubeugen.

Wie kam es zu den Bachblüten?

Am Anfang von Dr. Bachs Überlegungen stand der Gedanke, dass die Natur die Heilmittel zur Behandlung von Krankheiten schon hervorgebracht hat.

Also suchte er wild lebende Pflanzen aus, die bestimmte seelische Zustände positiv beeinflussen können. Er definierte 38 verschiedene Pflanzen, mit denen es seiner Meinung nach möglich ist, alle auftretenden Gemütszustände zu behandeln. Dabei ging es ihm nicht um eine nachgewiesene Heilwirkung, sondern um den „Charakter“ der Pflanze, die für ihn zu bestimmten Emotionen passte.

Diese Pflanzen werden nach einer bestimmten Methode aufbereitet, sodass daraus die Bachblüten werden. Diese Aufbereitungsart heißt Sonnenmethode.

Die Sonnenmethode zur Herstellung der Bachblüten

Nach dem von Dr. Bach entwickelten Verfahren werden noch heute die Blütenessenzen hergestellt:

An einem sonnigen, wolkenlosen Tag werden die Blüten gepflückt, in eine Glasschüssel mit Quellwasser gelegt und unmittelbar am Standort der Pflanze drei bis vier Stunden lang in die Sonne gestellt. Die welken Blüten werden entfernt und die Essenz wird an Ort und Stelle mit Alkohol konserviert. Diese Mischung wird noch einmal mit Quellwasser verdünnt und schließlich in sogenannte stock bottles (Vorratsflaschen) abgefüllt, aus denen die Mittel für die Behandlung schließlich entnommen werden. Mit Hilfe der Sonne ist die Kraft der Pflanze in das Wasser übergegangen und kann von dort aus ihre regulierende Wirkung entfalten.

Bei manchen Pflanzen wird statt der Sonnenmethode eine Kochmethode angewandt. Das ist bei Pflanzen notwendig, die in sonnenarmen Jahreszeiten blühen oder bei denen holzige Anteile verwendet werden.

Wie finde ich die passende Bachblüte?

Es gibt 38 verschiedene Bachblüten, die für die unterschiedlichsten Gemützustände verwendet werden können. Aber wie finden Sie die passenden Blüten für Ihre individuelle Situation?

Grundsätzlich können die Bachblüten dazu genutzt werden, um unterschiedliche Ziele und Wirkungen zu erreichen:

  • bei akuten seelischen Problemen,
  • bei lang andauernden seelischen Belastungen oder
  • zur Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit.

Der wichtigste Aspekt der Behandlung ist, die richtige Bachblüte oder Bachblüten-Mischung zu finden, die auf den eigenen Charakter oder die gegenwärtige Situation am besten zutrifft. Dazu ist es nötig, sich ein möglichst genaues Bild über die eigene Situation zu verschaffen.

Beim Lesen der Beschreibungen aller 38 Bachblüten werden Sie sicher mehrmals das Gefühl haben, etwas von den eigenen Eigenschaften und Problemen darin zu erkennen. Das ist in der Homöopathie ganz ähnlich. Sie lesen Mittelbeschreibung nach Mittelbeschreibung und kennen sich danach gar nicht mehr aus.

Bei den Bachblüten ist es aber (ähnlich wie bei den Schüßler Salzen) wesentlich einfacher. Im Prinzip können Sie sich an den folgenden beiden Kriterien orientieren.

  • Spiegelt eine Blütenbeschreibung die persönliche Situation wider, ist diese das passende Mittel.
  • Treffen mehrere Blüten-Charakteristika gleichzeitig zu, ist wahrscheinlich eine Mischung aus mehreren Bachblüten-Essenzen angezeigt.

Eines muss man jedoch wissen: Die Bach-Blütenessenzen (einschließlich der Notfall-Tropfen) sind keine Medikamente gegen akute Erkrankungen. Genaueres zur Anwendung und Dosierung finden Sie in meinem Artikel „Anwendung und Dosierung der Bachblüten-Essenzen“.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:

Haben Bachblüten Nebenwirkungen?

Da die Wirkung der Bachblüten auf feinstofflicher Ebene stattfindet, haben sie keinerlei Nebenwirkungen. Sie können sie also bedenkenlos anwenden. Dabei sollten Sie allerdings ein paar Dinge beachten:

  1. Wie schon erwähnt: Bei akuten körperlichen oder psychischen Problemen sind Bachblüten nicht geeignet. Zögern Sie eine notwendige Behandlung deshalb nicht mit unnötig heraus!
  2. Wechselwirkungen mit Medikamenten sind nicht zu erwarten, allerdings kann eine starke Medikamenteneinnahme die Wirkung von Bachblüten zunichte machen (s.u. beim Thema Körperregulation). Falls Sie homöopathische Mittel einnehmen, sollten Sie Ihren Heilpraktiker/Ihre Heilpraktikerin informieren, wenn Sie zusätzlich Bachblüten einnehmen wollen.
  3. Meine langjährige Erfahrung zeigt mir, dass Dr. Bach recht hatte, wenn er die Ursache für Erkrankungen im Seelenzustand seiner Patienten suchte. Ich sehe immer wieder, dass Sorgen, Ängste, Zorn, Unzufriedenheit, Neid und andere starke Gefühle Krankheiten hervorrufen. Umgekehrt wäre es aber falsch (und sehr destruktiv!), einem Patienten die Schuld an seiner Erkrankung zu geben. In diese Falle tappen leider viele „wohlmeinende“ Ratgeber. An einem zornigen Gemüt tragen Sie nicht mehr „Schuld“ als an einer empfindlichen Haut oder besonders flexiblen Gelenken. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie nichts dagegen tun könnten, und dabei können die Bachblüten helfen. Nicht mehr und nicht weniger.

Fazit und die Meinung des Heilpraktikers:

Bachblüten können ausgleichend und harmonisierend auf die Seele wirken. Bei körperlichen Beschwerden und ernsthaften psychischen Erkrankungen sind sie jedoch keine geeignete Therapie.

Bachblüten entfalten Ihre Wirkung nach der Erfahrung vieler Therapeuten am besten bei Menschen, die über eine gute eigene „Körperregulation“ verfügen.

Was bedeutet Körperregulation?

Körperregulation meint die Fähigkeit des Körpers, mit unterschiedlichen Einflüssen von außen und innen umzugehen. Im Idealfall ist der Körper in der Lage, sich auf die unterschiedlichsten Bedinungen schnell einzustellen, eine neue Balance zu finden und sich auf diese Weise gesund zu halten.

Die körpereigene Regulation kann eingeschränkt werden durch verschiedene Faktoren:

  1. Medikamenten-Einnahme – je mehr Medikamente, desto schlechter. Vor allem Psychopharmaka, Cortison und andere stoffwechselregulierende und das Immunsystem unterdrückende Medikamente machen eine Therapie mit Bachblüten meiner Erfahrung nach sinnlos. Impfungen gehören auch dazu.starke Übersäuerung des Körperszahlreiche Belastungen mit Umweltgiften

Am  besten wirken Bachblüten deshalb bei Kindern und bei Menschen, die keine Medikamente nehmen und „eigentlich“ relativ gesund sind. Hier wirken Bachblüten bei passender Indikation hervorragend und ausgleichend. Auch bei Tieren lassen sich immer wieder beeindruckende Wirkungen erzielen.

Die 38 Bachblüten-Essenzen

Die Bachblütentherapie war lange Zeit nur in England bekannt, bis vor kurzem gab es auch nur die in England hergestellten Essenzen aus dem Edward Bach Centre zu kaufen. Das erklärt, warum man bis heute die englischen Blütennamen verwendet.

Auf dieser Webseite finden Sie eine kurze Beschreibung aller 38 Bachblüten und der Rescue-Remedy-Tropfen (Notfall-Tropfen). Außerdem habe ich wichtige Informationen darüber zusammengestellt, wie Sie die Bachblüten zur Anwendung bringen und wie die Bachblüten-Dosierung funktioniert.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Bitte teilen Sie diesen Beitrag. Vielen Dank!

Das könnte Sie auch interessieren: