Die aktuelle Behandlungsleitlinie bei Sinusitis

Bei der Sinusitis handelt es sich um eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, meist einhergehend mit einer Reizung der Nasenschleimhaut. Die Sinusitis zählt zu den häufigsten Erkrankungen der Atemwege weltweit, dabei kann sie akut oder chronisch in Erscheinung treten.

Ich hatte schon zuvor einige Beiträge zur Sinusitis und deren möglichen Behandlung herausgebracht. In vielen Fällen greift der behandelnde Arzt zu einem Antibiotikum, auch wenn überhaupt nicht fest steht, ob die Sinusitis auf einer bakteriellen Infektion beruht. Oft spielen Viren die Hauptrolle, so dass ein Antibiotikum therapeutisch völlig daneben liegt. Oder es sind unspezifische Entzündungen aufgrund von Chemikalien z.B. im Zigarettenrauch, die die Sinusitis auslösen. Auch hier ist ein Antibiotikum keine Lösung des Problems.

Letztes Jahr (2011) wurde die neue Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde vorgestellt. Überraschenderweise werden hier bestimmte pflanzliche Heilmittel für die Therapie der Sinusitis empfohlen. An erster Stelle der pflanzlichen Empfehlungen steht Myrtol, das als Ersatz für Antibiotika angesehen wird. Myrtol ist das ätherische Öl der Myrte. Diese ätherischen Öle sind in der Lage, zum einen wie ein natürliches Antibiotikum zu wirken und zum anderen schleimlösend und schleimhautabschwellend zu wirken. Damit kommt es zu einer besseren Belüftung der Nasennebenhöhlen und einem besseren Abfluss des sich dort möglicherweise schon angestautem Sekrets. Denn wenn das Sekret nicht mehr abfließen kann, dann besteht immer die Gefahr einer zusätzlichen bakteriellen Infektion, alldieweil das Sekret einen optimalen Nährboden für Keime bietet.

Ist die Belüftung der Nasennebenhöhlen wieder hergestellt, dann vollzieht sich der übrige Heilungsprozess wie von selbst. Eine Therapie auf pflanzlicher Basis spricht zudem noch schnell an. Extrakte aus der Schlüsselblume können zusätzlich zum Einsatz kommen, da diese die Symptomatik verbessern helfen. Entsprechende Darreichungsformen mit weiteren pflanzlichen Extrakten gibt es in der Apotheke. Kamillenblüten, Salbeisud, Eukalyptusöl z.B. helfen ebenfalls, die Nasenwege durch Inhalation zu öffnen.

Es ist bemerkenswert, dass hier von offizieller Seite der alternativen Behandlung so viel Raum zugesprochen wird. Für die betroffenen Patienten ist dies mit Sicherheit ein großer Vorteil, dass sie auf die nebenwirkungsreiche Chemie mit Tendenz zur Resistenzbildung verzichten können, ohne dabei Abstriche im Therapieerfolg hinnehmen zu müssen.


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Beitragsbild: pixabay.com – Mojpe

René Gräber

René Gräber

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7 Kommentare Kommentar hinzufügen

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    Sehr geehrter Herr Gräber,

    meine letzte Frage habe ich versehentlich in einem anderen Blog gestellt. Es ging um Sinfrontal und den Inhaltsstoff mercurius solubilis hahnemanni Trit. D6. Kann Quecksilber denn überhaupt harmlos sein?

    Gruß vom Snoopy

  2. Avatar

    Sehr geehrter Herr Gräber,
    vor über 10 Jahren fing es an mit einer akuten Sinusitis und vielen Behandlungen von Antibiotika und Kortison. Geholfen hatte dann nur eine OP , die ich nur bedingt empfehlen kann.Die Schmerzen sind fast unerträglich danach .Letztes Jahr stand ich wieder dort wie vor 10 Jahren.Und der gleiche Ablauf , Antibiotika , Kortison etc, als letztes stand wieder eine OP im Raum .
    Und es gab kein Ende , ein Hörsturz folgte , linksseitig ein ewiger schmerzender Druck und ein quälender Tinnitus seit dem.Und vor 2 Wochen bekam ich die Info daß ich nun ein Hörgerät benötige weil der Hörsturz nicht früh genug behandelt wurde und ich liksseitig einen hohen Hörverlust habe.
    Dahin hat mich die Schulmedizin gebracht ….leider !
    Und mein Vertrauen in Ärzte und allgemein ist damit hinüber.
    Ich möchte mir ihr Buch zur Homöopathie besorgen und evtl. finde ich dort Hilfe.

    Mit freundlichen Grüssen
    Lilly

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    Hallo Lilly,
    ich selber bin nicht betroffen, aber mir hat vergangene Woche ein langjähriger Sinusitis-Patient (selber Arzt!), der schon kurz vor einer OP stand, folgendes erzählt:
    In seiner Verzweiflung, weil die wiederholten Kortison- und Antibiotikagaben immer nur kurzfristig (wenn überhaupt) Besserung brachten, holte er sich auf eigene Faust eine große Packung Sinupret aus der Apotheke. Das ist das Schlüsselblumen-Kombinationsräparat, von dem in der Behandlungsleitlinie die Rede ist; in praktisch allen Apotheken zu bekommen.
    Seine Beschwerden waren nach einer mehrwöchigen Einnahme sehr, sehr viel besser. Der Mann war begeistert.
    Vielleicht ist das auch eine Option für Sie. Das Präparat ist nicht homöopathisch, sondern der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) zuzuordnen.
    Viele Grüße und gute Besserung.

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    Doris Hoffmeister

    14. Februar 2014 um 11:24

    Sehr geehrter Herr Gräber,
    Ich habe die Kommentare gelesen. Mich betrifft das auch. eine Hausärztin meinte, ich habe Sinusitis, hat aber nichts verschrieben. Vom HNO bekam ich Kortisonsprey auf Rezept. Bei mir setzt sich der Schnupfen hinter der Nase fest, wird eklig und ich muß ausspucken. 2 mal spuckte ich schon blutiges Gewebe mit aus. Wer hat eine Idee, was kann mir helfen?
    Ich möchte wieder richtig atmen und Luft durch die Nase bekommen.
    Herzliche Grüße Doris

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    Pflanzen Lilly

    14. Juni 2014 um 12:47

    Ein schöner und interessanter Artikel, vielen Danke…

    Hier vielleicht noch ergänzen zu diesem Beitrag ein Artikel zu den Grundlagen der Pflanzenheilkunde.
    Hoffe er hilft den einen oder anderen Eurer Leser weiter…

    mein-pflanzenblog.de/2013/01/grundlagen-der-pflanzenheilkunde

    Lieben Gruß
    Lilly

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    Ich habe seit Jahren eine naechtliche Sinusitis, es rinnt in den Schlund und oft denke ich ich ersticke dabei. Hab alles versucht Meersalzspray ind er Nase, , Matratze ausgetausch ist neu, Polster ausgetauscht Allergiefrei. Aber es hoert nicht auf, Schlaf ist dadurch dauernd unterbrochen.Der duennfluessige Schleim ist durchsichtig ,, kam vorher nur vond er rechten Seite der Nase nur nach hinten, keinen Schnupfen,nun kommt es auch links je nachdem ob ich rechts oder links schlafe. Bitte um einen Rat, ich brauche viel Energie weil ich einen krebskranken Mann(Pancreas adenocacinom) seit einem Jahr betreue und ein Baby am Vormittag von meiner Tochter,.

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    Abgeschlagen bin ich ja fast schon den ganzen Monat. Trotz der Hitze leide ich unter gelblich-grünem Schnupfen. Befürchte, dass es keine Nasennebenhöhlenentzündung ist, wie es mir Justus erzählt hat. Nach Omas Rat habe schon die Familienspülungen versucht, die haben aber nur kurzfristig geholfen. Bin dankbar für die Tipps zur Behandlung! Vielleicht könnte Röntgen hier helfen.

    Antwort René Gräber:
    Stell die Frage mal bitte bei mir im Forum:
    https://www.yamedo.de/forum/
    Dort gibt es zahlreiche Kollegen und Kolleginnen die super Tipps haben!

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