Bio-Obst und Bio-Gemüse ist nicht nur gesünder, sondern auch grüner

Bio Äpfel

Seit es BIO Obst und Gemüse gibt sind die Verbraucher skeptisch. Und dann kam im Jahr 2012 eine Meldung, die durch alle Medien getrieben wurde, um der deutschsprachigen Welt eine Sensation verkünden zu können: Ökologisch angebautes Obst und Gemüse sei genauso gesund oder ungesund, wie die chemische Gülle aus den Lebensmittelfabriken. Tagelang war das damals in Radios zu hören und in Zeitungen zu lesen.

Es ist nahezu unglaublich, was diese „Gesellschaften mit beschränkter Bodenhaftung“ zu Papier brachten, um diese Standpunkt zu beweisen.

Dem Spiegel war dieses Thema 2012 sogar 2 Artikel wert, damit sichergestellt ist, dass auch wirklich jeder Leser diese „frohe“ Botschaft versteht (spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/oekolandwirtschaft-biolebensmittel-schuetzen-die-umwelt-a-853780.html) und spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/bioprodukte-sind-kaum-gesuender-als-konventionelle-lebensmittel-a-853617.html).

2005 waren die Spiegel-Autoren noch anderer Meinung. Damals warnten sie noch vor Pestizid-Rückständen, die “den Hormonhaushalt und das Immunsystem beeinträchtigen, Krebs auslösen und das Nervensystem schädigen.“ (spiegel.de/wirtschaft/pestizid-test-discounter-obst-teilweise-stark-belastet-a-387290.html)

Doch wie kam es zu dem seltsamen Meinungsumschwung des Nachrichten-Magazins und anderer Medien?

Eine Arbeit, die keine ist

Die Basis für die Aussagen von Spiegel und N-TV war eine frisch veröffentlichte Arbeit aus den USA (Are organic foods safer or healthier than conventional alternatives? A systematic review: https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22944875). Wer aber jetzt eine randomisierte, doppelblinde, Plazebo kontrollierte Studie unter Langzeitbedingungen erwartet, eine zentrale Forderung für aussagekräftige Arbeiten, der wird sich enttäuscht zurück lehnen müssen.

Es handelt sich hier lediglich um eine Metaanalyse. Bei dieser Analyse wurden 17 Humanstudien und 223 Studien über Nährstoffgehalt und Kontaminierung einbezogen. Von den 17 Studien mit Menschen waren nur drei Arbeiten unter klinischen Bedingungen durchgeführt worden. Über die anderen 14 Studien und deren methodologischen Bedingungen gibt es in den Abstracts keine Angaben. In der Veröffentlichung wurde auch die Gesamtzahl der Patienten und Probanden der 3 klinischen Studien nicht genannt.

2 der 3 klinischen Studien berichteten über signifikant geringere Pestizidwerte im Urin von Kindern, die mit organischen Lebensmitteln ernährt wurden. Bei Erwachsenen dagegen konnten solche Unterschiede im Blut, Urin, Samen, Muttermilch usw. nicht beobachtet werden (Auch hier wieder die Suche an der falschen Stelle, damit man zu unbedenklichen Ergebnissen gelangt. Eine Untersuchung des Fettgewebes oder der Leber z.B. hätte sicher ein paar andere Ergebnisse gebracht. Denn wenn alles Gift hier eingelagert ist, dann kann es auch nicht andernorts auftauchen.).

Generell wurde ein potentiell geringeres Risiko für eine Pestizidbelastung bei den organischen Lebensmitteln eingeräumt. Auch das Risiko für Bakterien, die gegen 3 oder mehr Antibiotika resistent waren, war bei den industriell gezüchteten Hühnchen und Schweinen deutlich höher als bei den organisch gehaltenen. Der Schluss der Autoren lautete deshalb, dass „die bisher veröffentlichte Literatur nicht hat zeigen können, dass organische Lebensmittel signifikant mehr Nährstoffe enthalten als konventionelle. Der Konsum von organischen Nahrungsmitteln mag die Belastung an Pestizidrückständen und antibiotikaresistenten Bakterien herabsetzen.

An dieser Stelle möchte ich einen für mich besonders wichtigen Satz noch erwähnen: „Limitation“. Hier schrieben die Autoren, dass das untersuchte Studienmaterial sehr heterogen ausfiel und nur eine sehr geringe Anzahl an Arbeiten aufwies. Außerdem gab es wohl Grund für die Vermutung, dass einige dieser Arbeiten nicht ganz vorurteilsfrei angefertigt wurden (… and publication bias may be present.).

Für mich ist das ein sonnenklares Eingeständnis von Seiten der Autoren, dass man ihre Aussagen und Rückschlüsse nicht besonders ernst nehmen kann. Außerdem ist für mich diese Veröffentlichung auch nur eine weitere Arbeit um der Arbeit willen, damit die Liste der Veröffentlichungen für die unterzeichnenden Autoren um einen Punkt länger wird.

Wer aus diesem Wirrwarr an retrospektiven Analysen von 3 winzigen Studien zu einem allgemeingültigen Schluss kommen will, der muss seine Bodenhaftung längst aufgegeben haben. Wenn man dann noch sehen muss, dass in dieser Arbeit klinische Studien mit Nahrungsmittelstudien verquickt werden (im Taubenschlag geht es nicht weniger bunt zu), dann fragt man sich, welche geistige Höhen haben N-TV und Spiegel inzwischen erklommen, um aus diesen Aussagen eine neue Theorie zu entwickeln.

Ich schätze, dass inzwischen Höhen erreicht worden sind, wo man mit den Engeln reden und die neu gewonnenen Ansichten schon als Religion verkaufen kann…

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Nicht gesünder als Pestizide

Aber ganz so schlimm sind die viel teureren biologischen Naturprodukte dann doch nicht. Es gibt ein deutliches Plus: die Umwelt. Da hier weniger oder gar kein Pestizid zum Einsatz kommt, ist die Umwelt geschont und auch die Produkte haben keine Rückstände zu verzeichnen. Aber gesünder sind sie deshalb immer noch nicht! Jetzt klemmen bei mir die Hirnwindungen.

Die Aussage von Spiegel und N-TV heißt doch dann, dass mit Pestiziden belastete Nahrungsmittel genauso gesund sind wie die ohne Pestizide. Es kommt noch bunter: für die Umwelt ist der Wegfall von Pestiziden ein Vorteil. Für uns Menschen ist ein solcher Wegfall ohne Belang.

Ohne Belang?

Habe ich da schon wieder etwas falsch verstanden?

Damit hätte die Studie also bewiesen, dass Pestizide nur für die Umwelt schädlich sind, für uns Menschen aber genauso gesund wie pestizidfreies Obst und Gemüse?

Zu ähnlich abenteuerlichen Ergebnissen muss dann auch ein Agrarforscher vom wissenschaftlichen Beirat (oder muss es „Beirut“ heißen?) des Bunds Ökologische Lebensmittelwirtschaft kommen, der von dem N-TV-Beitrag eiligst zitiert wird. Denn der Herr Urs (bedeutet auf deutsch ja Bär) Niggli verkündet hier, dass alle die konventionellen Lebensmittel, die lebensverkürzend sind, vom Markt genommen werden müssten.

Prima!

In der Tat ein bärenstarkes Argument. Denn da ja kein Lebensmittel vom Markt genommen wird, ist damit bewiesen, dass keines das Leben verkürzt und somit alle gesund sind. Damit hat unser bäriger Agrarforscher seinen unnützen und wirren Beitrag als Anhang zu der wirren Metastudie aus den USA geleistet. Auch hier wurde wieder einmal bewiesen, was man beweisen wollte.

Denn es scheint unserem Agrarbär noch nicht aufgefallen zu sein, dass in der Vergangenheit und bis in die Gegenwart immer noch lebensverkürzende Produkte auf dem Markt sind, die schleunigst vom Markt genommen werden müssten. Oder gehören Zigaretten z.B. seit Neuestem nicht mehr in diese Kategorie? Oder sind die inzwischen doch vom Markt genommen worden?

Aber Herr Niggli will nicht einsehen, dass gesundheitlichen Belangen keine hohe Priorität zugemessen wird. Hauptsache der Rubel rollt. Und bei den Glimmstängeln rollte er mächtig. Also übersieht man galant die gesundheitlichen Folgeschäden, warnt ohne Ende, macht Kampagnen gegen das Rauchen und erzählt dann dem Lungenkrebskranken, dass er selber Schuld hat, wenn er jetzt den letzten Zug macht.

Bei den biologischen Lebensmitteln wird die Argumentation anders herum geführt. Während man Zigaretten kein Gesundheitszeugnis ausstellen kann und somit einfach totschweigen muss, wird bei den biologischen Lebensmitteln ein anderer Weg eingeschlagen – da die ja angeblich gesund sein sollen. Um hier der „notleidenden“ Lebensmittelindustrie den Rücken zu stärken, werden mit Vorurteilen versehene Studien in die Welt gesetzt, die das Gesundheitspotential der biologischen Nahrungsmittel einfach abstreiten.

Wie weit die Protagonisten dieses Irrsinns sich hier aus dem Fenster lehnen, zeigt die verlängerte Schlussfolgerung, dass Pestizide auf den gesundheitlichen Status eines Menschen keine Auswirkungen haben. Bei solchen maroden Beweisführungen sollte es dann ein Leichtes sein, auch Zigaretten eine gesundheitlich positive Seite zu bescheinigen. Denn wenn man lange genug an den Zahlen dreht, staucht, zerrt, dehnt, dann wird auch das im Bereich des Möglichen sein. Oder?

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ABER: Bio Gemüse und Bio Obst sind doch besser!

In der britischen Zeitung „Daily Telegraph“ (Ausgabe vom 12. Juli 2014) las ich dann, dass der Verzehr von biologisch angebautem Gemüse und Früchten laut einer Studie einen doppelt so hohen gesundheitlichen Mehrwert habe, als es bei herkömmlich angebauten Produkten der Fall sei. Die Tageszeitung zitiert eine wissenschaftliche Untersuchung, die von der Newcastle University am 11. Juli 2014 erstmals veröffentlicht wurde (http://www.ncl.ac.uk/press/articles/archive/2015/10/organicvsnon-organicfood/).

Die Bio-Produkte enthielten demnach bis zu 60 % mehr Antioxidantien, als diejenigen, die beispielsweise mit Pestiziden behandelt wurden. Aha. Eine Person, die sich durchgängig mit biologischen Erzeugnissen ernähre, könne laut den Wissenschaftlern der Universität Newcastle sogar den empfohlenen Verzehr von fünf Portionen Obst und Gemüse täglich halbieren.

Es handelt sich um eine aussagekräftige Studie zum Thema biologisch angebauten Lebensmittel (so der Daily Telegraph), die viele vorangehende Studien eindrucksvoll untermauern kann. Der Initiator der Studie, Carlo Leifert, betont, dass diese vergleichenden Ergebnisse statistisch gesehen von sehr großer Bedeutung seien. Sie unterstützen die Tatsache, dass organisch hergestellte Produkte im Gegensatz zu herkömmlich angebauten Produkten eine große Wirkung auf die Herzgesundheit und diverse Krebsarten haben.

Die britische Arbeit zeigt, dass der „logische“ Menschenverstand uns das sagt, was richtig ist, weil es naheliegend scheint. Gifte können eben nicht gut für unseren Körper sein. Und für Pflanzen sind sie es auch nicht, wenn sie ohne den Gift-Cocktail mehr Vitamine produzieren.

Mittlerweile zeigen viele Untersuchungen das Ausmaß der Kontamination mit Insektiziden, Herbiziden, Fungiziden und Anti-Keimmitteln. Dabei ist ein Blick auf einzelne Obst- und Gemüsesorten sinnvoll, weil jede Pflanze die Pestizide in unterschiedlichen Mengen aufnimmt und einlagert. Und selbstredend ist die Menge des Eintrags der Toxine auch bei jeder Feldfrucht anders.

Erdbeeren

Erdbeeren gelten allgemein als hoch belastet. Besonders die importierten Scheinfrüchte aus konventionellem Anbau machen diesbezüglich eine schlechte Figur, obwohl es auch Ausnahmen gibt. Schon bei einer ältere Untersuchung der Stiftung Warentest erwiesen sich nur 2 (aus Spanien und Ägypten) von 21 Proben als rückstandsfrei, hingegen waren 8 Erdbeeren aus Spanien und Marokko sogar stark bis deutlich belastet. In einer marokkanischen Probe fanden die Chemiker 0,05 Milligramm Hexaconazol.

Diese Konzentration des Fungizids entsprach zum Zeitpunkt der Analyse einer fünffachen Grenzwertüberschreitung. Die Verbraucherschützer empfehlen aufgrund ihrer Untersuchung deutsche Erdbeeren, die tendenziell weniger belastet sind. Dies gilt insbesondere für die biologisch angebauten Feldfrüchte (https://www.test.de/Pestizide-in-Erdbeeren-Kein-reiner-Genuss-1097373-2097373/).

Eine Kontrolle vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) kommt 2015 zum Ergebnis, dass die meisten Erdbeeren aus deutschen Supermärkten Mehrfachbelastungen aufweisen. Bei 96 % der Erdbeeren war dies der Fall. Von 53 Proben war nur eine (spanische) völlig frei von Rückständen. Zwar lagen keine Befunde oberhalb der Grenzwerte, jedoch sind bei einer Kontamination mit bis zu 9 verschiedenen Pestiziden auch deren Wechselwirkungen zu berücksichtigen.

Die niedersächsischen Verbraucherschützer waren besonders entsetzt, weil sie in 27 Proben Chlorat fanden. Das Pestizid ist in der EU seit 2008 ganz verboten (http://www.laves.niedersachsen.de/lebensmittel/rueckstaende_verunreingungen/pflanzenschutzmittelrueckstaende-in-erdbeeren-aus-dem-ausland-135104.html).

Grundsätzlich rät die niedersächsische Behörde zu saisonalen und regionalen Produkten (https://www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/themen/ernaehrung-lebensmittel/schadstoffe/welche-lebensmittel-sind-pestiziden-belastet).

Weintrauben und Co.

Mehrfachbelastungen sind auch bei Beerenobst zu beklagen. So meldete die Rheinische Post schon 2012, dass in 82 % der Weintrauben mehrere, sogar bis zu 13 verschiedene Pestizide gefunden wurden. Dagegen sind 90 % der Bio-Trauben ohne jedwede Kontamination (http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/ernaehrung/weintrauben-mit-bis-zu-13-pestiziden-belastet-aid-1.2956018).

Aus demselben Jahr stammt eine Analyse von Greenpeace, die zu ähnlichen Ergebnissen kommt. Die Umweltschützer warnen darin beispielsweise vor ägyptischen Trauben, die den Wachstums-Regulator Ethephon in einer unzumutbaren, gefährlichen Konzentration enthielten. Risiken bestehen nach Meinung der Autoren besonders für Kinder (https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/20120824-Factsheet-Trauben-Zusammenfassung.pdf).

Äpfel

Nicht anders sieht es beim Kernobst aus. Ein Greenpeace-Bericht stellte 2015 fest, dass 88 % der untersuchten Äpfel aus 11 europäischen Ländern Pestizid-Rückstände enthielten. Bei 60 % musste leider eine Verunreinigung mit 2 bis 8 unterschiedlichen Toxinen beklagt werden. Insgesamt fanden die Chemiker 39 einzelne Wirkstoffe. Die Umweltschützer entdeckten zwar keine Höchstmengenüberschreitungen, doch die gelten bei Mehrfachbelastungen eben nicht! (https://www.greenpeace.de/presse/presseerklaerungen/greenpeace-findet-pestizid-cocktails-deutschen-apfeln)

Gerade das Phänomen, das wir zunehmend mehr Apfelallergiker haben, führe ich auf die Pestizide und die „neuartigen“ Züchtungen zurück. Apfelallergien waren in meiner Praxis vor 20 Jahren nicht existent!

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Gemüse

Nur geringfügig besser schien die Situation beim Gemüse zu sein. Dennoch fand das LAVES 2006 in einer umfangreichen Untersuchung Pestizide in 72 % der importierten Knollen und in 24 % der inländischen Erzeugnisse. Erhebliche Rückstände waren demnach in 43 % der 167 Kartoffel-Proben enthalten. Am Rande des Grenzwertes bewegte sich der Nachweis des Fungizids Metalaxyl in einer ägyptischen Kartoffel-Probe.

33 Proben zeigten Verunreinigungen des Anti-Keimmittels Chlorpropham. Mitarbeiter vom LAVES sprechen insgesamt von einer sehr geringen Kontamination. Außer Acht gelassen werden dabei allerdings die kritischen Mehrfachbelastungen (http://www.laves.niedersachsen.de/lebensmittel/rueckstaende_verunreingungen/73311.html).

Und noch eine…

Laut Verbraucherzentrale Niedersachsen werden bei Johannisbeeren, Trauben, Mangos und Mandarinen am häufigsten die Grenzwerte überschritten. Beim Gemüse sind dies Auberginen, Bohnen, Feldsalat, frische Kräuter, Sellerie, Kulturpilze, Paprika, Rettich, Radieschen und Spinat (https://www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/themen/ernaehrung-lebensmittel/schadstoffe/welche-lebensmittel-sind-pestiziden-belastet).

Doch auch hier sind anscheinend die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Wirkstoffen in einer Probe nicht berücksichtigt. Denn die Grenzwerte gelten im Sinne des Vorsorge-Prinzips nur beim Nachweis eines einzelnen Toxins.

Soweit ein kurzer Einblick in die Risiken, die der Verbraucher persönlich eingeht, wenn er Obst und Gemüse verzehrt. Der Einsatz von Pestiziden hat jedoch noch wirtschaftliche und politische Aspekte.

Daher geht es noch weiter…

Bio Gemüse und Bio Obst sind in Wirklichkeit nicht teurer, sondern im Endeffekt sogar günstiger – bei nur geringer Ertragsminderung

Wir alle wissen, dass die Verbraucherpreise von biologisch angebautem Obst und Gemüse höher sind als die für entsprechende Lebensmittel aus konventioneller Landwirtschaft. Dem Konsumenten mag man zunächst einmal nachsehen, wenn er beim Einkaufen den reinen Bezahlpreis im Auge hat. Doch müsste auch längst bekannt sein, dass die Sache einen Pferdefuß hat.

Der Punkt ist der: Die „herkömmliche“ Landwirtschaft (eigentlich ist „biologisch“ ja viel älter) bürdet uns Allen Folgekosten auf und vertilgt immense Ressourcen der „Dritten Welt“ und der kommenden Generationen.

Doch dieser Bilanz-Posten ist im Preis nicht enthalten. Wie hoch wären die Kosten für Lebensmittel, wenn ein solcher, realer Preis das berücksichtigen würde?

Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender im Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) meint, die Endpreise der gespritzten und mit Mineraldünger hochgepushten Obst- und Gemüsesorten müssten sich verdoppeln, wenn gesellschaftliche Kosten mit einbezogen würden. Grundlage der Berechnung ist die Wasserwirtschaft Frankreichs.

Dort wird Trinkwasser mit einem finanziellen Aufwand von 1,5 Mrd. Euro von Nitrat, Phosphat und Pestiziden gereinigt, um EU-Standards Genüge zu tun. Würde man das französische Grundwasser ebenfalls mit denselben Techniken reinigen, ergäbe das in der Jahresrechnung etwa 50 Mrd. Euro. Bezahlen müssten das die konventionell arbeitenden Landwirtschaftsbetriebe. Konkurrenzfähig wären sie dann gegenüber den biologischen Höfen nicht mehr. Soviel zu überteuerten Bio-Produkten…

Das mag man für weit übertrieben halten. Aber sehen wir uns doch mal eine Übertreibung ins Gegenteil an: Der dänische Politikwissenschaftler Björn Lomborg sieht das Volksvermögen dahinschmelzen und tausende von Menschenleben in Gefahr, wenn die gesamte Landwirtschaft auf Bio umgestellt wird. Sollen sich jetzt These und Antithese in der Mitte treffen und mit einem „Unentschieden“ nach Hause gehen?

Eher sollte man an der Glaubwürdigkeit von Lomborgs Darstellungen zweifeln. Der Wissenschaftler ist für seine etwas „ungewöhnlichen“ statistischen Methoden bekannt und wurde deswegen bereits vom Dänischen Komitee für wissenschaftliche Unredlichkeit gerügt. Der Wissenschaftler und ehemalige SPD-Politiker Ernst Ulrich von Weizsäcker warf dem Dänen eine Verharmlosung gravierender gesellschaftlicher Probleme durch irrige Zahlenspielerei vor (nachzulesen in Wikipedia).

Doch wie sieht es mit den Erträgen der Bio-Landwirtschaft aus?

Müssten wir nicht Hunger leiden, weil der ökologische Landbau weniger hergibt?

Es stimmt schon, dass die Ernten etwas niedriger ausfallen würden. Schätzungen, die auf 1.000 Studien beruhen, beziffern diese Ertragsminderung auf maximal 20 %. Dieser (bei den meisten Gemüse- und Obstsorten wohl geringere) Ausfall ist verkraftbar, wenn eine weitere, berechtigte und dringende Forderung von Umweltverbänden nur in Ansätzen verwirklicht würde: Die Reduktion des Fleisch-Konsums.

Denn die Fleisch-Produktion verschlingt enorme Ressourcen an Energie und pflanzlichen Futtermitteln. Und die werden noch zu einem großen Teil aus der „Dritten Welt“ importiert (Soja) und fehlen den dort hungernden Menschen. Wir erinnern uns: Um 1 Kalorie in Form tierischer Nahrung zu produzieren, braucht man durchschnittlich 7 Kalorien pflanzlicher Kost (Quelle: GEO).

Fazit

Zigaretten und Pestizide sind unbedenklich. Biologische Lebensmittel sind viel zu teuer, aber wenigstens umweltfreundlich, ohne dabei wirklich gesund zu sein. Darüber hinaus machen amerikanische Forscher Metaanalysen ohne Sinn und Verstand und deutsche Zeitungen und Journale zitieren nur die Hälfte solcher Hau-Ruck-Arbeiten – nämlich die Passagen, die in den eigenen Mist passen.

Relativierende Aussagen auf den Aussagewert der Veröffentlichung werden schamhaft verschwiegen. Denn diese würden den Religionscharakter der eigenen Botschaft kräftig unterminieren. Und für den Spiegel und N-TV ist die Welt der Lebensmittel so flach wie eine Papp-Pizza, wo doch jeder weiß, dass sie rund ist wie ein biologisch angebauter Apfel.

Und würden endlich einmal die Folgekosten des Pestizid-Giftcocktail-Landbaus berücksichtigt, dann wäre Bio keinesfalls teurer!

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Dieser Beitrag wurde erstmalig am 2.Oktober 2012 veröffentlicht und letztmalig am 21.2.2018 überarbeitet.

René Gräber

René Gräber

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54 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar

    Naja….der SPIEGEL ist auch noch für ganz andere Überraschungen gut,der bewirbt ja neuerdings-zumindest bei SPON-auch die digitale Mammographie.Nebenbei gesagt ist das eine durchaus umstrittene IGEL-Leistung.Und vermutlich nicht gerade billig,denke ich mal.Ich habe just beschlossen,zumindest Spiegel online ab sofort zu meiden.Also Rene,wenn die solche Dinger s.o. bringen wundert mich das leider überhaupt nicht mehr.Und ich war da früher täglicher Stammleser und Forist.
    Dass mit den Pestiziden kann ich nicht so beurteilen.Wir versuchen, möglichst viel selbst zu pflücken,kennen einen Bauern persönlich,bei dem wir unsere Kartoffeln kaufen/selber buddeln und halten uns so gut es geht an regional/saisonal.In der Hoffnung,die Bio-Frage ein wenig zu umschiffen,denn das Zeug ist wirklich tierisch teurer.Ich kann nicht für drei Bio-Paprikaschoten über zwei Euro ausgeben.Kann ich eben nicht! Obwohl ich es gerne,sehr gerne würde.Ein Verbraucher-Irrsinn,der mich masslos ärgert und nichts mit Bio zutun hat, ist dieser Schicki-Micki-Wahn,dass alles makellos sein müsste.Im NDR sprach neulich ein Bauer über die Massen von Kartoffeln,die er wegwerfen müsste weil sie den (EU-)Vorstellungen nicht entsprächen.Nicht hübsch genug! Die EU wirft jählich 450 Mio Tonnen Lebensmittel in den Müll-u.a. aus diesen Gründen.Da kann ich nur sagen:Wenn man sich nicht aufraffen kann,mal ein paar braune Stellen aus Äpfeln oder Gemüse rauszuschneiden und kleine Kartoffeln weg wirft, einfach nur aus Faulheit, um sie nicht schälen zu müssen, braucht man mir von Bio oder Naturnähe hichts zu erzählen.Vom optimierten Apfel zum optimierten Menschen…

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    Ich habe noch nie Wert auf Bio gelegt. Bio kommt nur dann in meinen Einkaufskorb, wenn es dasselbe Gemüse/Obst/Fleisch nicht in „Normalform“ gibt. Bio ist das Geld nicht wert, da meist schon faulig, wenn man es an der Kasse bezahlt hat. Das Einzige worauf ich achte, dass die Eier, die ich kaufe, aus Freilandhaltung sind. Ich beziehe sie, wenn immer möglich, direkt beim Bauern, den ich kenne.

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    Obschon die Studie hier im Blog verissen wird, bleibe ich dabei: Bio ist ein Schwindel und nichts anderes als um dem Konsumenten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da man von Seiten der Befürworter auch nicht beweisen kann, dass Bio gesünder ist, versucht man nun fast krankhaft das Argument der Nachhaltigkeit und der Umwelt schmackhaft zu machen.

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    Ich arbeite bei einem großen deutschen Lebensmittelkonzern und kaufe selbst sehr viel biologisches, regionales Obst und Gemüse ein. Auch ich muss mich von den Kollegin sehr oft belächeln lassen, oder wenn gerade mal bei Alnatura oder sonst wo ein Testergebnis nicht gerade gut ausgefallen ist (wie neulich bei WISO mit dem frisch abgepackten Salat, der schlecht war) bekomme ich das auch direkt unter die Nase gerieben, als wäre das ein Beweis für meinen Irrglauben. Was ich täglich im Beruf erlebe ist doch folgendes: in Deutschland sind die Menschen leider nicht bereit, viel Geld für Lebensmittel auszugeben. Es gibt viel zu viele Discounter, die bekanntlich auch auf die Bio Welle aufspringen, weil dies nunmal ein Riesenmarkt ist. Ich denke, da werden mir viele zustimmen: Bio ist jedoch nicht gleich Bio. Wenn man sich beispielsweise die Fleischproduktion ansieht, kann man sicherlich ein Hähnchen von einem kleinen Bio Bauernhof nicht mit einem aus der Bio Massentierhaltung vergleichen. Was die Pestizide angeht, werden die deutschen doch eh gerne für dumm gehalten. Es geht eben immer um den Ertrag, da wird dann gerne gedüngt und gespritzt. Wenn´s dann wieder „zuviel“ Ware gibt, ist das aber auch nicht gut, für den Preis. Es gibt leider zu viele „Große“ die das Heft in der Hand halten und den Verbraucher gerne täuschen. Biologisch erzeugte Lebensmittel sollten selbstverständlich und nichts besonderes sein. Ich finde auch, das mittlerweile ein regelrechter Hype betrieben wird, für Dinge, die wir früher selbst im Garten angebaut haben. Diese Leute versuchen vielleicht häufig einfach nur, ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen, weil sie gestern Fastfood gegessen haben. Die allerdings zum Teil viel zu hohen Preise müssen bei Bio auch nicht immer sein, oft werden die günstigen Einkaufspreise vom Lebensmitteleinzelhandel (nichtmal vom Großhändler) gar nicht weitergegeben, da man glaubt, eh nur ein bestimmtes Klientel anzusprechen, nämlich die gutverdienenden Singles, die sich Bio leisten können. Was es wieder zu etwas besonderem macht. Dies ist, denke ich, einfach der falsche Weg. Viel höhere Preise sind im Bio Bereich einfach nicht nötig. Uns sollte es auch die Umwelt wert sein. Thema Bienensterben u.ä.

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    @Susann: ach, und das mit den Kartoffeln, die vernichtet wurden, ist übrigens ein gutes Beispeil für die Verbrauchertäuschung. Da fragt auch keiner, warum der gute Bauer die denn übrig hatte. Ich kenne hier zufällig die Antwort, und das, was da auf der ARD gesendet wurde, ist leider auch nur die Halbe Wahrheit. Denn: wer vorher mit den Preisen pokert, darf sich hinterher nicht wundern, wenn er zum Ende der Saison seine Ware nicht los wird. Und ganz nebenbei bemerkt: diese gezeigten Kartoffeln waren absolut nicht mehr vermarktungsfähig. Das ist es eben. Der Verbraucher wird für dumm verkauft, oder bekommt nur die Halbe Wahrheit gezeigt.

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    Weltweit gehören Murdoch, Berlusconi, Hearst, Turner und Konsorten fast sämtliche Pressekonstrukte nebst elektronischen Medien, die nicht etwa auch seriöse Informationen, sondern mehr doch Gedanken-Viren manipulativ in die Hirne der empfangsbereiten, auf Erleuchtung hoffende Nachrichtenkonsumenten schleusen! Hier ist wiederum MAMMON der Gott! da kann es doch nicht verwundern, daß soviel Desinformation und Lüge wie nötig verbreitet wird, um den schon viel zitierten „optimierten“ Menschen zu erschaffen! Eines ist klar: Mit den Gläubigen, den Dummen, den Uninformierten, dern Widerspruchslosen, den Sehnsüchtigen und den Kampflosen kann man das meiste Geld machen! So genannte Wissenschaft macht sich zum Handlanger der Interessen geldgeiler und machtsüchtiger Lobbyisten! Die gekauften Medien sind willfährige Instrumente, die sich durch ihre „Arbeit“ das Überleben sichern wollen. Koste es, was es wolle! Leider ist das Einzige, was wir gegen diese Zecken tun können – alle uns möglichen Mittel zu nutzen, um nicht vollends zu verblöden. Denn: Ich fest davon überzeugt, daß sich ein Großteil der „zivilisierten“ Welt bereits schon auf der Talfahrt in die Dämmerung befindet. Gottseidank zeigen Menschen wie Herr Gräber, daß es trotzdem jeder Mühe lohnt, aufzuklären!

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    Ich kaufe nach Möglichkeit immer im Bioladen ein. Die Ware ist frisch und schmeckt mir einfach besser. Ist mir auch egal wenn ich deswegen belächelt werde. Soviel teurer ist es hier bei uns auch nicht. Soll doch jeder selber entscheiden wie er leben will. Mich regt z.B. auf, wenn die Leute nicht bereit sind, für einen Liter Milch 90 Cent zu zahlen, aber 1Glas Bier kann ruhig 1,60 Euro kosten. Der Preis wird gern gezahlt.Für mich ist diese ganze Diskussion unerheblich, denn als aufgeklärte Mensch kann ich für mich die Lage beurteilen und weiss, was gut für mich ist, auch ohne Expertenrat, der sich stets ändert.

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    Zitat Hanne: …denn als aufgeklärter Mensch kann ich für mich die Lage beurteilen und weiss, was gut für mich ist, auch ohne Expertenrat… Fragen an Hanne: 1. Von welcher Aufklärung sprechen Sie? Wer hat Sie aufgeklärt und wodurch fühlen Sie sich aufgeklärt? 2. Woher wissen Sie, was gut für Sie ist? 3. Wem vertrauen Sie – außer sich selbst und den Versprechungen nebst Lockungen der Lebensmittelkonzerne? Dem Gütesiegel „Bio“? Den bezahlten Instituten, die zertifizieren? Wußten Sie, daß „Bio“ nicht geschützt ist, das jeder dieses Wort als „gefaktes“ Identifikationsmerkmal benutzen kann? Begehen Sie bitte nicht den Fehler und lassen für die Beurteilung dessen, was Sie angeblich genau zu wissen glauben, Fakten und Hintergründe beiseite.

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    Was zu beweisen gewünscht wird, kann immer bewiesen werden. Das Bewusstsein des Fragestellers wird die Antwort hervorbringen. Seine Beweisführung wird ihn zu der von ihm unbewusst gewünschten Antwort führen. Ist unser Bewusstsein erweitert und das Unbewusste erhellt, dann erst können wir die Natur in seiner Ganzheit erkennen und darstellen,
    erst dann sind wir in der Lage das zu tun, was in den alten indischen Schriften empfohlen wird: “ Vermeide die Gefahr bevor sie entsteht „

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    ..allein mir fehlt der Glaube. An die Politiker(letztes Bsp.Steinbrück) -schaut mal in http://www.abgeordnetenwatch.de – rein, an dieses falsche Gesundheitssystem, an die Medien – sie werden von Parteien gesponsort! -, an die Richter – sie sind Mitglieder von Parteien – u.a.m,
    Ja, ein selbstdenkender Mensch wie Hanne ist schon auf den richtigen Weg. Der verlangt MITDENKEN und NICHTALLESHINNEHMEN. Überall geht es nur um das Geld, nicht um unser Wohl. Also sollte jeder echt mündige Bürger selbst für sein Wohl was tun, tun, tun.

  11. Avatar

    Ich denke, regionales beim Biobauern zu kaufen ist immer noch besser, als Bio Obst + Gemüse aus sonstwoher zu kaufen. Unser Bio Bauer verkauft eigen angebautes (außer Erdbeeren) meist wesentlich günstiger, als biowaren, die zugekauft wurden. „unsere Heimat“ ist, so hoffe ich, auch gute Ware. Beweisen kann ich es nicht, doch will ich es glauben.

  12. Avatar

    Kennst Du den Unterschied zwischen BioBio und NICHTBio?
    Bei BioBio düngt und spritzt der Bauer nachts! Damit es keiner sieht. Denn es sollte inzwischen auch dem Dümmsten klar sein, wo Geld zu verdienen ist, gibt es auch Unternehmer, die es auch verdienen wollen. Bei uns am Markt steht immer eine Frau, die verkauft Eier aus ihrer tradionellen Hofhaltung- Sie hat wohl so 10 Hühner- Den Rest kauft sie bei Aldi dazu^^.

  13. Avatar

    Wer Bio essen möchte, sollte sich auch mal damit befassen wie es produziert wird, und nicht
    gleich schreiben Bio ist Schindel. Wir bauen uns Gemüse und Obst seit Jahren nach Demeterrichtlinien an, wir mache auch die Präparate, die man zur Bodenbearbeitung, Kompostbearbeitung…., alle selber. Noch nie hatten wir so gutes schmackhaftes Gemüse
    und Obst wie mit Demeter. Es bedeutet auch mehr Arbeit. Aber es ist ja auch einfach in den
    Supermarkt zu gehen und einzukaufen und rum zumeckern ( teuer, faulig usw.) Selbst die
    Eier die bei einem konventionellen Bauern gekauft werden sind nicht immer gut!, Diese Hühner werden auch oft mit Antibiotika behandelt.
    Man sollte sich mehr Gedanken über Bio machen und dann Bio unterstützen, selbst informieren und sich nicht immer von Presse und Fernsehn beeinflussen lassen, das ist sinnvoll.

  14. Avatar

    Natürlich gibt es auch bei „Bio-“ Lebensmittel große Unterschiede, angefangen mit der Anbaumethode, Pflege des Bodens, Haltung der Tiere, Größe der Herden usw. Dem Europäischen Biosiegel trau ich auch nicht allzu sehr, die Vorgaben und Kontrollen sind ziemlich verwässert und die Waren sind dann oft auch in ihren hübschen Plastikverpackungen durch ganz Europa gereist. Da sind mir meistens frische Produkte aus konventionellem Anbau vom Bauern auf dem Wochenmarkt sogar noch lieber. Demeter und Bioland haben die strengsten Auflagen. Wer einmal einen Tag auf einem Demeter-Hof verbracht hat und sich über die sehr arbeits- und personalaufwendigen Anbau informiert hat, kann auch die hohen Preise nachvollziehen. Im Gegensatz zu den mittlerweile industriell betriebenen Agrarfabriken gilt hier außerdem noch Respekt vor den Menschen, den Tieren und dem Boden, der uns ernährt. Beim Einkauf sagt man sich dann : weniger ist mehr!

  15. Avatar

    Naja, es steckt ja hinter stetigen Vergiften der Menschheit eine Agenda (siehe Georgia Guide Stones) und es ist schon auffällig, dass man kaum noch etwas Gesundes zu kaufen bekommt.
    Noch dazu werden wir seit über 10 Jahren mit giftigen Stoffen aus der Luft besprüht – Chemtrails – das ist KEINE Verschwörungstheorie, das will man uns nur glauben machen. Es findet WELTWEIT statt. Wenn Sie es nicht glauben, schauen Sie in den Himmel und beobachten Sie die langanhaltenden Kondenzstreifen, die zu Wolken werden und den ganzen Himmel eintrüben.

    Leider rieselt das Gift auch auf die Erde. Somit kann man echte Biokost sowieso nicht mehr bekommen!

  16. Avatar
    lilly schreyer

    10. Oktober 2012 um 12:27

    Zu Kommentar 1 : die braunen Stellen an Obst und Gemüse zeigen dem Verbraucher dass genau dieses Obst am gesündesten ist. Informieren sie sich mal über Salvestrole dann schneiden sie diese Stellen nicht weg. Wer schlau ist läßt die Schale am Obst. Schönen Tag noch.

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    Obst aus dem Bioladen ist meistens NICHT so wie es sein kann und unbedingt sein sollte !!!

    Gesunde und gute Früchte erkennt man daran, dass sie weiträumig duften, was einem schon beim betreten des Bioladens auffallen müsste – doch weit gefehlt, da duftet GARNICHTS.
    Nach eigener Apfelernte duftet dagegen das ganze Haus nach Äpfeln.

    Packt man solche Früchte aus dem eigenen Garten in eine Plastiktüte, beschlägt diese innen nach kürzester Zeit. Das ist ein Zeichen für LEBEN (BIO !!!). Früchte aus dem Bioladen sind jedoch meistens TOT. Ich frage mich, warum ?!

    Wir sollten weniger auf den Vergleich von Bio und Konventionell achten (Konventionell kann man sowieso vergessen) sondern darauf, dass Bio auch BIO im Sinn des Wortes (LEBEN) IST. Andernfalls ist es nur ein schlechter Ersatz, den man zur Not eben nimmt.

    Biokost muss vital, duftend und voller Leben sein, denn das brauchen wir, um gesund zu sein. Und DAFÜR müssen wir uns vehement einsetzen.

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    All jene, die in ihren Kommentaren auf Bio schimpfen, bitte ich: schalten sie doch einfach ihren Hausverstand ein. Es müsste jedem halbwegs intelligenten Menschen klar sein, dass pestizid- und herbizidbelastete, gentechnisch veränderte und industriell hergestellte Nahrungsmittel nicht gesund sein können. Studien hin oder her. Wem nutzt eine solche Studie, wer hat sie in Auftrag gegeben? „Cui bono“ fragten sich schon die alten Römer.

    Und dass Fehlernährung Gehirnkapazität und damit Urteilsvermögen beeinträchtigt, stellen viele immer wieder eindrucksvoll unter Beweis, allen voran politische Entscheidungsträger, die den letzten Funken Verstand und das letzte bisschen Moral an Nestle, Unilever, Monsanto und Co. verkauft haben.

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    Zu Kommentar Rosina Strele:
    Alle Achtung, ich kann mit allem mitgehen, was Sie sagen, besonders: „Cui bono?“. Aber eines übersehen Sie vielleicht: Wenn „Bio“ wirklich „Bio“ wäre, hätten wir die paradiesische Ernährungskultur unserer Vorväter! Dem ist aber nicht so, auch wenn Bio versprochen, propagiert und auf Packungen draufgepappt wird. Bio drauf, heißt nicht zwangsläufig: Bio drin! Ich vertraue der industriealisierten Lebensmittelproduktion immer! Was für mich aber (noch – wer weiß, wie lange?) wertvoll bleibt – ist die Produktvermarktung von heimischen Selbsterzeugern! Eben Dinge zu kaufen von Landwirten, die man kennt. Da fahre ich lieber auch mal wesentlich weiter und bezahle auch etwas mehr. Wenn ich beim Landwirt und Viehwirt meines Vertrauens einkaufe, kann ich sicherer sein, Bio einzukaufen, als wenn ich dies beim Supermarkt XYZ täte!
    .

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    Natürlich darf es nicht heißen: Ich vertraue der industriealisierten Lebensmittelproduktion immer! Es muss heißen: Ich vertraue der industriealisierten Lebensmittelproduktion nimmer! habe das „n“ vergessen! Dummer Lapsus! (Aber „nobody is… na usw.)

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    Hallo !
    Die Pharmamafia ( und ihre Helfeshelfer = unsere Minister u.sonstige „Volksverrä…“ ähh wollte schreiben „Volksvertreter“ ) haben dafür gesorgt, dass aus Bio ein “ Euro-wischiwaschi-Bio “ geworden ist. Mit e i n e r Ausnahme: DEMETER ( eigentlich sollte das nicht zu bekannt werden – sonst wird auch noch Demeter „zerstört“ ). Anmerkung: Ich bin weder Demeterbauer noch bei Demeter irgendwo angestellt – nur “ Bio-Konsument “ seit ca. 30 Jahren und das immer noch aus tiefster Überzeugung. Meine Familie und ich leben “ im tiefsten Land “ und haben die Möglichkeit, direkt beim Biobauern deren Einstellung ( = Verantwortung gegenüber der göttlichen Schöpfung – Natur + Mensch) wir kennen, einzukaufen. Zum Preis : Bioprodukte werden erst duch den Handel so richtig teuer ( ich kenn bei vielen Produkten den Preis den der Bauer bekommt (und sich bei Obst+Gemüse hart verdienen muss) – und den, den der Konsument bezahlt !!!!
    Und nun zum Punkt „Gesundheit“ :
    Ich wundere mich sehr über die (gelinde gesagt) dummen + geistlosen ( vorausgegangenen ) Kommentare !
    Wie Sie Hr.Gräber schreiben – Gifte + alle möglichen Schwermetalle werden in den Organen und Fettgewebe eingelagert – aber (größtenteils) leider nicht ausgeschieden.Darum wurde ( damit das geforderte Ergebnis passt ) auch der Urin untersucht.
    SELBSTVERSTÄNDLICH steht es jedem Menschen frei zu wählen : Spätestens alle 2-3 Jahre ein neues Auto oder etwas für die eigene und die Gesundheit der Kinder zu tun. Aber (viele denken ) wozu soll ich – ich bin ja Krankenkassenversichert – der Herr Doktor verschreibt mir ein Medikament ( Nebenwirkungsfrei natürlich – ha ha ha ) und so ……… . Schon oft hat sich bewiesen ( duch Beobachtung im Bekanntenkreis) : Billiges Essen = billiger Körper ( und noch wichtiger )billiger Geist!
    PS: Mir ist schon bewust, dass Ernährung bei Gott nicht der einzige Weg zur Gesundheit ist – aber er ist ein Wichtiger.

  22. Avatar
    Halina Ksiazek

    10. Oktober 2012 um 14:19

    Mittlerweile sollte sich herumgesprochen haben das fast alle Medien & Regierungen Handlanger der „großen reichen Familien“ sind die das sagen haben.
    Doch wir normalen Menschen sind in der Mehrzahl und sollten das ausüben, was wir mitbekommen haben ….das Recht der freien eigenen Wahl.
    Doch nachprüfen müssen wir es schon selber.Schon Budhha hat gesagt :Glaubt nicht was ich sage,,,prüft es selber.
    Ja und dann gibt es nicht soooooo viele Schuldzuweisungen.Auch unser Gesetzbuch sagt :Unwissenheit schützt nicht vor Strafe.
    Hier wäre der Satz: Faulheit schützt nicht vor Krankeit angebracht.

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    Volker Schmidt

    10. Oktober 2012 um 14:51

    Ich kaufe im Laden mal Bioqualität, mal konventionell angebaute Qualität, ich schaue mir das Obst und Gemüse an und entscheide dann, welches ich nehme.
    Das meiste Gemüse ziehe ich aber selbst.
    Dieses eigene Gemüse ist noch besser, weil wirklich entereif geerntet und schnell verarbeitet.
    Wir achten auf die Erde im Garten, die gilt es zu hegen und zu pflegen, mit Kompost, Hornspäne, Urgesteinsmehl und auch mal ein wenig Kali Magnesium Dünger, aber davon wirklich nur sehr wenig.
    Wichtig ist wohl auch noch die Bodenbearbeitung an sich, das Hacken, Jäten, Gießen.

    Was ich noch anmerken möchte, im gewerblichen Obst- und Gemüseanbau sind oft die Böden augelaugt, der konventionelle Landbau düngt hauptsächlich mit Stickstoff, Phosphor und Kalium und vergisst die unzählingen anderen Elemente, Spurenelemente und Mikrospurenelemente. Deshalb verarmt die Handelsware auch an diesen Inhaltsstoffen.

    Wer gute Nahrung haben möchte sollte sich selbst darum kümmern. Die Zeit im Garten ist gut angelegt, achtet auf das Urgesteinsmehl, es hilft sehr, den Boden gesund und fruchtbar zu erhalten.

    Früher wurden viele Gegenden im Frühjahr von den Hochwässern unter Wasser gesetzt, das Schmelzwaser brachte Schlamm und Mineralien mit, die Mikrospurenelemente wurden dadurch wieder aufgefüllt, man ging auch mit der Fruchtfolge und dem Brachliegenlassen der Felder durch die Dreifelderwirtschaft besser mit dem Boden um.

    Es ist ein Fehler, wenn auf europäischer Ebene Agrarpolitik nur für die großen Konzerne gemacht wird und dabei der regionale Gemüseanbau, die kleinen Gärtner vor Ort und die regionalen Sorten auf der Strecke bleiben. Die Sorten, die über Generationen in einer Region herangezogen wurden, die sind für diese Regionen gut und richtig, sie vertragen das Klima und sind auch an die Schwankungen angepasst.
    Die künstlichen weltweit vermarkteten Hybridpflanzen haben diesen Weg noch vor sich und wir müssen aufpassen, sind die alten Sorten erst mal weg oder mit den genveränderten Sorten vermischt, kann das nachteilig sein.

    Wir ernten aus unserem Kleingarten für zwei Personen so ziemlich den kompletten Bedarf an Gemüse, wir kaufen im Mai vielleicht auch mal Spargel dazu und vielleicht auch mal später im Jahr den einen oder anderen Blumenkohl, zudem noch die Tomaten und Zwiebeln. Wir kaufen aber auch Kartoffeln zu, im Garten pflanzen wir lieber Gemüse wie Zuckererbsen, Bohnen, rote Beete, Radieschen, Rettiche, Brokoli, verschiedene Salate, Kohlrabi, Erdbeeren und Kräuter, sicherlich habe ich einige Sorten vergessen.

    Wir essen saisonal frisch und frieren auch noch ein, dafür verwenden wir drei Gefriertruhen mit insgesamt 750 Liter Volumen. Die neuen energiesparenden Truhen verbrauchen bei 250 Liter Volumen um die 28 Euro Strom im Jahr.

    Die Gartenpacht beträgt bei uns in Korbach in Nordhessen 85 Euro jährlich, dazu kommt noch je nach Witterung und Verbauch der Kubikmeter Wasser für 3 Euro und die Kilowattstunde Strom mit 3 Euro.

    Es gibt bei Ebay zur Zeit auch bittere Mandelbäume zu kaufen, wer einen Garten hat, sollte sich überlegen. ob er es damit mal probieren möchte, die bitteren Mandeln enthalten Vitamin B 17 und Vitamin B 15 und die sind super gesund für uns Menschen und die Tiere.
    Diese Bäume dort sollen winterhart sein, ich habe von dem Verkäufer mir auch die bitteren Mandeln gekauft, die sind auch sehr lecker.

    mit lieben Grüßen
    Volker Schmidt
    Korbach

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    Müßte da der bärische Herr Niggli nicht eher Nörgli heißen, weil da käme ja auch nicht mehr heraus fürs allgemeine Wissen zu den genannten themen!!!

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    Auch wenn Bio nicht immer Bio ist…. die Chance, dass es gesünder und natürlicher ist, ist wohl allemal größer als wenn man Standard-Obst und Gemüse kauft. Bei diesem ist es 100% sicher, dass es voller Pestizide und Schadstoffe ist. Und Pestizide sind Gift, sie töten schließlich kleine Lebewesen, also müssen sie logischerweise auch für den Menschn schädliche (wenn auch geringere) Auswirkungen haben.
    Ich bin für Bio… obwohl es natürlich noch besser wäre, wenn alle Lebensmittel gesund und natürlich wären, ohne dass man dafür mehr bezahlen muss. 😉

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    Danke Rosina Strele und Isabell, und ein paar Andere. Aber manche von diesen Komentaren sind echte Sch…!!! Bio ist vielleicht nicht immer was es verspricht, aber es ist ganz sicher der richtige Weg. Der Verbraucher entscheidet, was angeboten wird. Ihr die Ihr tolle selbst auf dem Kompost nicht verrottende Paprika oder was auch immer aus der Türkei und anderen Ländern kauft, unterstüzt diejenigen, die um unter den Grenzwerten zu bleiben bis zu 16 verschiedene Pestiziede auf die Pflanzen und somit in den Boden, ins Grundwasser und damit in die Nahrungskette bringen. Die dort sind arm, sie verkaufen was sie können. Nur wir, in den tollen Industrienationen können es ändern, können, sicher nicht von heute auf morgen, den richtigen Weg einschlagen, weg von der Vergiftung von uns selbst und unserer Natur. Das kostet vielleicht etwas mehr Geld, welches man aber gut am eh nicht gesunden Fleischkonsum einsparen kann. Oh ja man muß sich informieren, denken, oh wie anstrengend, aber es ist es auch wirklich wert! Fangt endlich an!!

  27. Avatar

    Ich denke auch, daß jeder selbst entscheiden sollte, wie wichtig ihm das Essen ist.
    Auch ich muß auf viele andere Dinge verzichten, um immer BIO einkaufen zu können, da es wirklich viel teurer ist. Für mich sind DEMETER , BIOLAND und NATURLAND die besten geprüften BIO- Lebensmittel, obwohl sie die teuersten sind. Aber sie schmecken mir einfach am besten. Ich kann Tanja nur RECHT geben:
    Letztendlich entscheidet der Verbraucher, was auf den Tisch kommt. Anbei möchte ich allen BIO-Freunden den folgenden Link ans Herz legen mit der Bitte, ganz viele Unterschriften zu sammeln: Es geht um den Einspruch gegen die geplante Freisetzung von genmanipuliertem Weizen, bzw.gentechnisch verändertem Saatgut.
    http://www.schrotundkorn.de/wp/2012/10/09/weltweite-kampagne-zur-freiheit-des-saatguts/

    Bitte macht alle mit, je mehr , desto besser. Wir haben es in der Hand, diese Machenschaften zu unterbinden.

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    Die Logik, dass Bio nicht gesünder ist, weil pestizidfrei ist wirklich umwerfend.
    Leider ruhen sich die meisten Menschen darauf aus. Und das hat meiner Ansicht nur einen Grund:
    Sie wollen sich mit ihrer Ernährung nicht auseinandersetzen, erst Recht nicht, wenn es vielleicht teurer werden könnte.
    Ich kenne eine Ärztin, die hatte bereits 2 mal Krebs und erklärt mir, Krebs und Ernährung hätten keinen Bezug zueinander…..

    Mir hat mal eine intelligente Frau erklärt, sie könne sich kein Biobrot leisten, weil ihr Mann soviel Brot isst.
    Ihr Mann und sie sind Akademiker, die nicht schlecht verdienen, sie selbst hatte bereits Krebs und ist Dialysepatientin!
    Was man sich gerne leistete waren zwei Autos. Es stand auch gerade der Kauf eines neuen Lapptops für meine Bekannte an. Das Paar hatte keine Kinder…..

    Ich selber bin auch Dialysepatientin und das bei erheblich weniger Einkommen.
    Ich leiste mir seit Jahren Bio . Leider wurde ich dadurch erst mal nicht merklich gesünder (Ich spreche nicht von meinen kautten Nieren, sondern von vielen angesammelten Symptomen im Laufe von Jahrzehnten). Aber natürlich weiss ich, dass Pestizide und Chemie nicht in den Körper gehören, klar dennoch.
    Des Rätsels Lösung: Ein Leben lang nicht diagnostizierte Nahrungsmittelintoleranzen unterhöhlten meine eh schon labile Gesundheit immer mehr.
    Durch Nahrungsmittelintoleranzen kann man so ziemlich alles und jedes an den Hals bekommen an Symptomen und Krankheiten, im Extremfall wie bei mir: Organversagen. krebs ist auch möglich, davon bin ich Gott sei Dank verschont!
    Tückisch: Ich habe nie gemerkt, dass ich etwas nicht vertrage, so sehr war ich schon an das falsche Essen gewöhnt! (Verschleierte Allergie nennt sich das )

    Mit der Histaminintoleranz die ich als Letztes entdeckt habe und u.a. auch diätisch behandele, ist es angeraten, nur noch Bio zu kaufen und keine Produkte der Lebensmittelindustrie, selbst Bio nicht.
    Das Ergebnis von histaminarm, fructosearm, glutenfrei, milchproduktefrei, zuckerfrei kann sich sehen lassen:

    Viele Symptome haben sich in Luft aufgelöst, andere sind wesentlich schwächer geworden, mein Immunsystem ist sehr gut und ich habe seit 1.5 Jahren direkt mal Farbe im Gesicht! Über 40 Jahre war ich stets bleich!
    Ich musste selbst meine Probleme mit dem Essen herausbekommen und helfe nun anderen, die dies auch wollen. Aber 98% der Menschen, mit denen ich spreche bleiben lieber krank, ehe sie ihre Lebensweise in puncto Ernährung ändern.

    Bio und „artgerechte Ernährung“, so mittlerweile meine volle Überzeugung sind der Grundstock für Gesundheit und das für jeden.

  29. Avatar
    Stephan Cordes

    10. Oktober 2012 um 22:46

    Hallo,

    Bio ist nicht gleich Bio. Sehr oft aber deutlich besser, als nicht-Bio.
    Wer wirklich gesund einkaufen will, muss sich damit auseinandersetzen, wie Lebensmittel (und nicht nur Füllstoffe) entstehen und was der Körper nach der Evolutionsgeschichte wirklich braucht, bzw. für was er „gebaut“ wurde.
    Da das viel zu komplex ist, möchte ich zumindest 2 Punkte zum Nachdenken in den Raum werfen.
    1) Echte „Lebens“-mittel strahlen geringe Mengen Licht aus. Das kan man nachmessen. Industrielle Nahrung tut das nicht. Der Mensch braucht diese Biophotonen. (Vereinfacht ausgedrückt)
    2) Lebensmittel transportieren Informationen auf feinstofflicher Ebene. Eine Methode zum Erkenntnissgewinn in dem Bereich ist die Fotografie von auftauenden Eiskristallen von Wasser, welches mit den Lebensmitteln in Berührung gekommen ist. Eine andere sind kinesiologische Tests.

    Demeter geht z.B. beim Anbau wesentlich weiter als nur auf Bio zu achten. Daher sind deren Produkte oft wirkliche Nahrung.

    So, und jetzt greife ich zur ungesunden nicht-bio Schokolade! Das Leben muss ja auch Spaß machen. Und dann freue ich mich morgen wieder, dass es in unserer Welt doch noch ein paar wenige echte Nahrungsmittel gibt, von denen man viel weniger braucht, um satt zu werden.

  30. Avatar

    Warum soll ich mir die Finger wund schreiben? Schaut Euch das Video auf YouTube an.

    Unser täglich Gift – in Nahrungsmitteln und unserem gesamtem Umfeld
    http://www.youtube.com/watch?v=OPbXQf4H4Xg

    fiel fergügen

    Horst

  31. Avatar

    @ Stephan Cordes 28.

    Das sind sehr wichtige Anmerkungen. Danke !!!

    Eigentlich essen wir nur, um aus den LEBENS-mitteln über die Verdauung die feinstoffliche Energie zu extrahieren – so nehmen wir Energie über die Nahrung auf.
    Ist diese Energie im Essen nicht vorhanden, haben wir nur die Verdauungslast und die der Entsorgung, was Energie verbraucht ohne welche zu bringen….und meistens auch noch Giftstoffe einlagert. Das zu essen ist eigentlich Unsinn. Wenn es der Freude dient – wie die Schokolade – dann ist es in Maßen ja OK und auch gut. ;-)))

    So – und ich trinke jetzt LEBENSwasser 😉 …und einen guten Espresso.

    Gruß,
    Matteo

  32. Avatar

    guter link von horst
    und an alle, versucht es doch einfach mal mit logik
    vieles was gesund ist, ist eben nicht ganz so bequem bei den nahrungsmitteln die ich selbst anbaue weiß ich genau, das sie so gut es die nachbarschaft zulässt biologisch sind.
    je mehr gift benutzt wird desto weniger bio ist möglich ist nur logisch. nur noch zynisch wenn einer ne portion roundup versprüht und dann dem nachbarn sagt sein gemüse wäre auch nicht richtig bio

  33. Avatar

    wer meint das gespritzte obst wäre genauso gesund wie biologisches, vielleicht wollt ihr euren supermarkt apfel ja auch noch mit spülmittel abwaschen.
    guten appetit

  34. Avatar

    Es ist sehr interessant, wie emotional die Diskussion über Bio oder Nicht-Bio geführt wird.
    Aus meiner eigenen Erfahrung lassen die Nicht-Bio-Käufer oft keine Gelegenheit aus, um auf Bio zu schimpfen und Bio runterzumachen. Über mein Konsumverhalten entscheide ich, wohin ich mein Geld trage und wen und was ich
    damit unterstütze. Für mich ist der Einkauf im Bioladen ein persönlicher Beitrag zum Umweltschutz!
    Wir sind Teil dieser Erde und was wir der Erde antun, das tun wir uns selbst an.
    Ich wünsche uns Frieden im Herzen, egal ob mit Bio oder ohne Bio!
    Ruth Leitner

  35. Avatar

    Für mich ist es schon seit 30 Jahren selbstverständlich auf gute Qualität der frischen Lebens-mittel zu achten. Ich habe meine Hofläden wo ich einkaufe und es schmeckt ganz anders als im konventionellen Laden. Aber Bio ist nicht gleich Bio. Ich habe auch schon bemerkt, dass wenn ich die sogenannte Bioprodukte in den Supermärkten kaufe, oft keinen Unterschied merke von der konventionellen Ware. Da bin ich sehr skeptisch. Mein Gaumen ist verwöhnt von wirklich gutem Gemüse und Salat, auch Fleisch. Meine Kinder merken sofort, ob das Fleisch vom Supermarkt ist oder von artgerechter Tierhaltung. Dies ist eine Tatsache. Und Bewusstsein für unseren Körper ist lebenswichtig. Die Krankheiten kommen ja meistens erst im späteren Alter. Ich bin selbst verantwortlich für meinen Körper und für meine Gesundheit. Das ist meine Einstellung. Gute Lebensmittel kosten zwar mehr im Bioladen, aber ich esse davon weniger weil noch Mineralien und Spurenelemente darin enthalten sind.
    Bewusstsein ist Entwicklung.
    Clara

  36. Avatar
    melitta sarrazin

    11. Oktober 2012 um 16:31

    Hallo, lieber Herr Gräber
    Ich lese gerne ihre e-mails. Allerdings finde ich manchmal seltsam, wie agressiv manche Kommentare sind. Schon allein die Frage, ob man im Bioladen einkaufen sollte, oder nicht…etc… Wir wohnen in einer Großstadt, in der die U-Bahn bis 1 Uhr früh verkehrt. Ich habe also keinen Bedarf daran, mir ein Auto zuzulegen. Meine Eltern, die wir regelmäßig besuchen, wohnen 50 km weiter, haben einen Garten, der genug Gemüse produziert für -inzwischen 3 Familien. Dahin fahre ich mit der Bahn oder dem Bus. Ich liebe es, in diesem Garten umzugraben, zu setzen und zu pflanzen…etc….Allerdings stört mich etwas: nämlich dass man unbedingt ein Auto braucht, um zum nächsten Bio-bauern zu kommen, der bloß 10 km entfernt ist.
    LG Melitta

  37. Avatar

    Ich kann dem Artikel nur zustimmen. Ich kaufe seit vielen Jahren regional im Bioladen und auf dem Wochenmarkt zu 75 % Demeter ein – der Rest ist zumeist Naturland. Sicher gibt es bei Bio auch Unterschiede – beim Discounter kaufe ich nie. Teurer ist es auch nicht denn wenn man keine Fertigprodukte kauft und selber kocht / einkocht / verbraucht und vorallem saisonal einkauft dann lassen sich viele Dinge günstiger herstellen. Zudem schmeckt es auch besser – und Pestizide sind auch nicht drin – nicht für mich, meine Familie und nicht für die Umwelt und eben auch zukünftige Generationen werden es uns danken. Vielleicht sind wir hier im Allgäu besonders gut aufgestellt was Anbau, Vermarktung, Regionalität betrifft. Man bekommt einfach alles. Essen ist Leben und der Mensch ist was er ißt – gute Energie hält gesund und fit. Noch ein Gedanke zum Thema Deutsche / Discounter und billig einkaufen: Für ein gutes Olivenöl sind 10,– Euro schon zu viel – aber für Motorenöl für´s Auto – ja das darf dann 50,– Euro kosten. Ich lasse mir BIO nicht vermiesen. Jeder kann das selbst entscheiden.

  38. Avatar
    melitta sarrazin

    11. Oktober 2012 um 22:37

    neulich habe ich im Bio-Laden eingekauft, wollte noch etwas Brot–da gab es ein Baguette, das sehr gut aussah. Mein einziges Problem damit war, dass es 4,80 Euro teuer war. Die Verkäuferin hat mir alle Vorzüge von Bio-Weizen angepriesen, allerdings auch gesagt, dass sie selbst niemals für 250 gr. Brot soviel bezahlen würde.

  39. Avatar
    melitta sarrazin

    11. Oktober 2012 um 22:57

    @ monika klimm: Olivenöl um 10.-Euro ist mit Sicherheit kein echtes und reines und frisch gepresstes!!! Es ist wahrscheinlich mit Sonnenblumen, und Rapsöl gestreckt. Bitte machen sie einen Ölwechsel.

  40. Avatar

    @Melitta sarrazin – ja das weiß ich – mein Ölwechsel ist schon lange erledigt 🙂 – das war nur ein Beispiel was dem „gemeinen Deutschen “ wichtiger ist – mein Olivenöl kommt direkt aus Italien aus einer manuellen und nicht mechanischen Ölmühle – beim Discounter bekommen Sie ja schon für 1,99 sogenanntes Olivenöl .

  41. Avatar
    Veronika Lederer

    12. Oktober 2012 um 19:11

    Jeder, der sein Geld lieber für alles andere als für eine gesunde Ernährung ausgibt, wird gerne hören, dass Bio-Produkte nicht gesünder sein sollen als mit Pestiziden verseuchte bzw. aus dem Labor hergestellte Nahrung, die vielleicht nicht einmal die Sonne gesehen hat. Erst wenn man krank wird und vor lauter Allergien nicht mehr weiß, was man noch essen darf, wird man ein weniger bewußter bei der Lebensmittelauswahl.
    Immer noch scheint den meisten Menschen nicht bewußt zu sein, dass man das ist, was man isst. D. h. nur wenn man dem Körper vollwertige, biologische und sonnengereifte Lebensmittel zuführt, kann der Körper alles verwerten, um optimal versorgt zu sein.
    Ich habe einen großen eigenen Garten, daher kann ich am Geschmack erkennen, ob Radieschen aus dem Glashaus oder aus dem Garten kommen! Und beobachtet man Motten oder Mücken, auf welches Obst sie gehen, dann dürft ihr raten!!!
    Guten Appetit!
    Veronika

  42. Avatar

    Ich lege sehr großen Wert auf Lebensmittel, Kosmetik etc. in Bio- Qualität, weil ich nicht mehr gewillt bin, noch mehr Gifte (zudem schwerst ausscheidbare.Gifte, wie auch Schwermetalle) aufzunehmen. Es reicht schon, was wir seit einigen Jahren dazu noch auf den Kopf bekommen … wenn man mal so die reichlichen Flieger am Himmel beobachtet- besonders in den verträumten Abendstunden- die ihre schaudernden „Kondensstreifen“ hinter sich herziehen, die gar kein verträumtes Bild ergeben … .“Nein, also vom örtlichen Flughafen starten DIESE Flugzeuge nicht“ – kann man erfahren.
    Nun gelangen die Giftmischungen vom „Himmel“ in den Boden, in das Wasser usw., diese machen keinen Bogen um biologisch Angebautes. Aber mit dem Kauf von Bio- Waren kann ich den unfreiwilligen Giftverzehr wenigstens eingrenzen. Außerdem freue ich mich immer wieder darüber, dass ein Bio- Apfel nicht nur nach Apfel schmeckt, sondern auch nach Apfel duftet. Kürzlich habe ich tatsächlich mal einen Nicht- Bio- Brokkoli gekauft, der unangenehm roch und schmeckte, und ich muss- bei allem Hunger in der Welt- gestehen, dass der in Kürze in der Bio- Tonne lag.

  43. Avatar

    Danke, lieber Herr Graeber, für den wieder mal guten Artikel. Ich habe die Berichterstattung gegen Bio in den letzten Monaten verfolgt und mich ebenfalls gewundert, wie auch „große“ Medien der Industrie das Wort reden… Geschockt habe ich einen Beitrag über „Bio-Fleisch“ gesehen, wo die Zustände in der Tierhaltung auch nicht besser als bei der konventionellen sind. Aber der Preis ist natürlich ein anderer… Durch „Discounter-Bio“ wird Bio unterminiert und ein weiterer Zweig für Verbraucherabzocke aufgemacht. So macht es mich immer wieder wütend, dass mittlerweile sogar bei Edeka, Rewe, etc Bio-Obst und -Gemüse nur noch in Plastikverpackung mit größerer Stückzahl (mind 4 Äpfel, 6 Tomaten, 5 Bananen, …) zu haben sind. Da ist bei kürzerer Haltbarkeit doch schon eine höhere Wegwerfquote vorprogrammiert!!!! Aber egal, hauptsache der Handel hat den Umsatz damit gemacht. Umgang mit wertvollen LEBENSmitteln sieht anders aus!

  44. Avatar
    melitta sarrazin

    13. Oktober 2012 um 23:52

    seltsamerweise hat niemand darauf geantwortet, ob jemand bereit wäre, für 250 gr. Brot 4,80 Euro zu bezahlen. Warum?
    Was gutes Olivenöl betrifft, habe ich in Merano gekostet, auch in einer Mühle in Kroatien und in Griechenland. Von überall, wo ich im Urlaub bin, nehme ich diese guten Sachen mit. Mein Problem ist, dass ich diese Qualität nicht im Bio-laden bekomme. Auch dann, wenn „exra vergine“ draufsteht, hat es einen ranzigen Geschmack. Jetzt habe ich gelesen, dass neueste Tests von „Olivenöl“ eben alles mögliche enthalten, aber bloß keine Olive, weil diese Frucht angeblich für die Normalverbraucher zu scharf und zu bitter schmeckt und der Konsument sich ein mildes und kein wildes Öl wünsche. Ich bin eher für das wilde.

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    @Shi Bi De : Ich staune auch immer wo alle Eier herkommen, sooo viele Hühner laufen doch gar nicht hier rum … Aber wir sollen ja dran glauben 🙁

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    Meine Geschichte mit Erdbeeren
    Nach jahrelangen Verärgerungen der Geschmacksnerven in meinem Munde rühre ich in sämtlichen Verkaufsläden keine Erdbeeren mehr an. Mit den Jahren wurden meine Geruchsnerven immer mehr irritiert, rochen doch die Erdbeeren nach Düngemittel, manchmal nach abgestandenem Wasser oder nach gar nichts. Auf meine Geruchs- und Geschmacksnerven kann ich mich hundertprozentig verlassen wie auf eine Hundenase, rieche augenblicklich mit Kunstdünger getriebene Erdbeeren oder habe den Geschmack fader Erdbeeren in meinem Erinnerungsproramm. Naturbelassene Erdbeeren mit ihrem unvergleichlichen Wohlgeruch und Aroma sind unbezahlbar geworden und finden sich praktisch auf keinem Markte mehr, es sei denn in einem Privatgarten oder an einem einsamen Ort im Walde, prächtig im leuchtenden Rot und mit himmlischen Wohlgeruch. Das Fazit meiner Erdbeeren Exkursion auf den Punkt gebracht heisst daher: „Vergesse den Rechner in deinem Kopfe, pflege deine Sinne, geniesse unverfälscht, glaube deinen Empfindungen und danke dem Schöpfer für jede Erdbeere im Garten Eden. Mensch, bedenke dein Unvermögen, du kannst unter der Sonne keine bessere Erdbeere schaffen als eine Erdbeere aus der köstlichen Natur.“

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    @victor, das kann ich bestätigen. Als mein Vater noch lebte, er pflanzte das Familiengemüse immer selbst in seinem Biogarten an, genossen wir Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren, wie man sie heute nirgends mehr findet. Und die Heidelbeeren pflückten wir in den Ferien in den Bergwäldern, die waren unvergleichlich im Geschmack. Sein alter Pfirsichbaum übertraf mit seinen weissfleischigen Früchten die kühnsten Erwartungen und seine Kirschen waren schwarze runde Wunder. Er und ich haben zur Erntezeit damals fast nur von diesen köstlichen Früchten gelebt.
    Dazu hatte er noch eine Forellenzucht – Bio-Forellen. Die umliegenden Restaurants haben sich jeweils darum gerissen, die Fische waren so schmackhaft.
    Das alles war sein Hobby, das er neben seinem Beruf ausgeübt hat.

    Meine Mutter war bis 93 körperlich gesünder als viele jüngere, hat sie doch seit Kindheit immer Bio gegessen. Auch ich bin als Bio-Kind aufgewachsen und kenne noch den Geschmack eines Salates, der vom Gartenbeet übers Rüsten und Waschen in die Schüssel wanderte und sofort verspeist wurde.

    Ich habe ähnliche Salatköpfe wieder im Demeter Laden gefunden. Die Anthroposophen haben dieses Wissen noch. Es ist teuer, aber dieses Gemüse schmeckt mir und ist vergleichbar mit dem meines Vaters.

    Auch in den finanziell knappsten Zeiten, habe ich für meine Familie Bio gekocht. Da habe ich lieber woanders gespart. Das Wissen dass meine Kinder so keine Pestizide und Kunstdünger einnehmen, hat mir genügt. Etwas das den Boden schädigt, kann niemals für Menschen gesund sein.

    Meine 85 jährige Tante, sie war früher Bäuerin, hat bis heute einen Bio Garten. Auch sie hat für ihre Familie nur Bio Qualität gekocht. Sie versuchte etwas von ihrem Gemüse an die Supermärkte zu verkaufen, kam aber, für viel Handarbeit, auf einen so miesen Stundenlohn, dass sie wieder aufhören musste und nur noch für den Eigengebrauch pflanzte. Die Gewinne haben die Supermärkte gemacht, nicht sie.

    Wer wirklich schmackhaftes und gesundes Essen will, dem empfehle ich Demeter Produkte oder Bio-Gemüse aus überprüften Biohöfen. Die Gesundheit wird es danken.

  48. Avatar

    Ich gehöre seit 2014 der Solawi Ravensburg an. Unsere Gärtner bauen für uns saisonales Biogemüse überwiegend nach Demeter Richtlinien an. Im Winter kaufe ich keine Tomaten und Paprika. Im Sommer bekomme ich beides von „meiner“ Solawi in Hülle und Fülle. Schaut Euch um, ob es in Eurer Nähe eine Solawi (Solidarische Landwirtschaft) gibt. Die Mitglieder der Solawis entscheiden, wie ihr Gemüse angebaut werden soll (ökologisch oder konventionell). Gemüse ohne Pestizide ist ganz klar und eindeutig gesünder als das Gemüse aus der konventionellen Landwirtschaft, das mit Gift gespritzt wird. Sucht Euch eine Solawi und wenn es keine gibt, gründet selbst eine. Es gibt immer mehr davon in Deutschland. Schaut auf der Homepage solidarische-landwirtschaft.org. Dort sind die meisten Solawis registriert. Das ist die neue (alte) Form einer fairen ökologischen Landwirtschaft. Gesundes Gemüse frei von Pestiziden, die Gärtner/Bauern erhalten einen fairen Lohn und es können auch Menschen mit weniger Geld mitmachen (Solidarprinzip: die Bauern erhalten ihr Geld monatlich und können besser planen; die einen Teilnehmer zahlen freiwillig mehr, die anderen, die es sich sonst nicht leisten können, zahlen weniger). Es gibt viele Möglichkeiten, man muss es nur wollen.

  49. Avatar
    Margarete Klusemann

    23. Februar 2018 um 20:58

    Lieber Herr Gräber,
    dass Sie immer noch die Energie und den Tatendrang eines seriösen und unabhängigen Kämpfers für unser aller Gesundheit haben nach all den Jahren, dafür kann ich Sie nur bewundern und auf das herzlichste Danke sagen!
    Was ich von Ihnen und durch Sie alles gelernt, wieviele Tipps zu den verschiedenen Gesundheitsthemen ich erhalten habe, so viel Hilfe – wenn ich unsicher bin in einer Gesundheitsfrage, dann schau ich nach bei Gräber…
    Was ich noch nicht ausführlich bei Ihren Ausführungen gefunden habe, ist das Thema MRSA – ich bin gerade akut damit konfrontiert, besuchte einen Kranken mit multiplen Gesundheitsproblemen, Verdacht auf Magenblutung, Gicht, Nierenversagen, Herzproblemen, Raucherbein mit stark geschwollenen Füßen, nekrotischem, unbedecktem Großzeh im (…) Mitte, wo es alles andere als hygienisch aussah und zuging, ich half dem verzweifelten Mann bei der Toilette, hielt seine Hände, saß auf seinem Bett, der Mann, 78, erhielt Morphinpflaster gegen seine multiplen Schmerzen, kam aber wegen unklarer Diagnose zurück ins Altenheim, nach 2 Tagen Magenblutung, große Schmerzen, diesmal in die Intensivstation (…) Westend, wieder die gleiche Prozedur nachdem er auf Station verlegt worden war, ich war bei ihm, pflegte ihn, saß bei ihm auf dem Bett, hielt seine blutigen Hände, wischte ihm das Blut vom Mund und von seinem Trinkgefäß, testete seine Füße auf Druck usw. Tags darauf durfte ich nur noch in Vollvermummung zu ihm… MRSA … eine Woche danach starb der arme Mann!
    Natürlich habe ich alle meine Oberbekleidung chemisch reinigen lassen, alle Kleider bei 60 Grad gewaschen, habe mit starkem Wasch- und Hygienezwang zu kämpfen, können Sie mir sagen wo ich einen MRSA-Test machen lassen kann? Wie sinnvoll ist das? Die Ärzte im (…) geben nur die Auskunft, dass ich mich an meinen Hausarzt wenden soll, wenn ich aber Überträgerin des MRSA bin, wie kann ich mich bewegen, ohne diesen gemeinen Keim zu übertragen, es geht ja nicht (nur) um mich, sondern um alle Menschen in meiner Umgebung, vor allem die Enkelkinder und Nachbarbabies? Wie lange hält sich MRSA z. B. auf Schuhsohlen – ich ging ja damit über den Boden auf dem der Mann barfuß mit seinem nekrotischen Zeh zur Toilette ging, auf meinem Mantel, der auf dem Fußende lag, dessen Decke blutig war von dem immer wieder gestoßenen Zeh ohne Verband und im Auto? Und in der Garderobe? Im Restaurant? Im Schuhregal des Yogastudios, alle tun so als ob ich nur hysterisch wäre, aber keiner möchte mich umarmen… Haben Sie eine Idee, wie ich mich verhalten soll? Ich bin auch wütend auf das Krankenhaus, das bei einem Verdacht auf MRSA zuerst tagelang abwartet, bis die Diagnose feststeht um Hygienemaßnahmen einzuführen, anstatt zuerst zu isolieren und zu warnen und wenn die Diagnose negativ ist, alles abzublasen… es läuft so vieles verkehrt! Sorry für meinen langen Brief, aber ich glaube, das Thema betrifft zur Zeit viele, denn allein dieser Mann hat in drei Häusern gelebt, in denen MRSA massiv vorkommt, das Altenheim, und die beiden großen (…) Kliniken in Berlin und es wird eifrig weiterverbreitet, ist MRSA vielleicht gar nicht sooo gefährlich wie man liest und hört?
    Mit herzlichen Grüßen und der Hoffnung, dass Sie mir eine Antwort zukommen lassen können.
    Ihre Margarete Klusemann

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    Sehr geehrter Herr Gräber,
    ich schätze Ihre Arbeit und Ihre Artikel sehr und bewundere Ihre Ausdauer.
    Ich würde das Lesen Ihrer Beiträge allerdings als angenehmer empfinden, wenn Sie die ironisch gemeinten Aussagen etwas reduzieren würden. Manchmal wechseln Sie so unversehens zwischen ernst gemeinten und ironischen Aussagen, dass es nicht sofort auffällt, was ein flüssiges Lesen beeinträchtigt.
    Ihre Artikel sind so gehaltvoll, dass sie problemlos auf ironische Einlagen verzichten können.

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    Hallo
    Ich staune über die unreflektierten Aussagen gegen natürlich gewachsene Lebensmittel.
    Ich danke Herrn Gräber für die grosse Arbeit der Aktensichtung und die verständlichen Informationen, welche er der Allgemeinheit zur Verfügung stellt.
    Weiterhin viel Energie, guten Mut und alles Gute!

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    Vielen Dank Herr Gräber, dass sie interessierte Menschen unermüdlich immer wieder informieren! Ich persönlich liebe den Sarkasmus in Ihren Artikeln sehr und es macht es mir leichter, diesen ganzen Irrsinn zu „verdauen“, wenn ich dabei auch mal lachen kann.
    Ich persönlich kaufe viele Bio-Produkte, vor allem jene, von denen man weiß, dass die konventionell angebaute Variante besonders stark belastet ist. Also z.B. Erdbeeren, Trauben, Paprika, Zitrusfrüchte, Kartoffeln, Bananeb, Getreideprodukte (=Glyphosat!). Auch Eier und Fleisch kommt nur Bio oder vom Bauern meines Vertrauens auf den Tisch. Ich verzichte lieber auf andere Dinge aber spare nicht am Essen. Das ist doch das Wichtigste, was wir für die Gesundheit tun können! Im Sommer kann ich auch viel aus dem eigenen Garten ernten.

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    1. Wasser kochen Wenn du Wasser aus einer unsicheren Quelle beziehst, solltest du es kochen, bevor du es trinkst. Dazu kannst du aus Alufolie eine Schüssel formen und das Wasser hineingeben. Auf einem Feuer kannst du das Wasser nun kochen lassen. Lass es ca. 1 Minute kochen, damit du sichergehen kannst, dass alle Schadstoffe entfernt sind. Das stimmt so nicht das alle Schadstoffe entfernt sind. Die üblichen Erreger von Durchfallerkrankungen sind dadurch hinüber, aber nicht z.B. die Sporen von Clostridium botulinum, diese sind je nach Subtypus bis 112°C hitzestabil. Und Schadstoffe“, wie Schwermetalle, Pestizide, ggf. Kampstoffe und auch einige andere Erreger die als biologische Wafffe benutzt werden können sind so Hitzestabil, dass die knapp 100°C 1 Minute lang gar nichts bewirkt.

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    BIO ist eine biologische Waffe, geheimes Zeichen der illuminaten das davor warnt es zu essen. Bitte nicht essen. Krebserregend.
    Klimakrise existiert nicht. bitte nicht darauf hereinfallen.

    Antwort René Gräber:
    Nun, ich bin geneigt dies als sehr steile These abzutun, zu der ich gerne Belege sehen wollen würde.
    Auf den ersten Blick liest sich das wie eine richtige „Verschwörungstheorie“.

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